911 Turbo S (vorläufige Werte): Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 11,8 – 11,6 l/100 km, CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 266 – 262 g/km, CO₂-Klasse G , CO₂-Klasse gewichtet kombiniert G

Änderungen an der Karosserie

Auch die Karosserie des neuen 911 Turbo S wurde an die enorme Leistung des neuen Antriebs adaptiert. So passten die Entwickler im Vorderwagen die Federbeindome, die Hochvoltbatteriewanne und den Querträger an. Im hinteren Bereich des Fahrzeugs sind unter anderem die Pralldämpferaufnahme, die Träger und der Boden optimiert. Zudem kommen neue Motorlager zum Einsatz. Die konventionellen Lager übertreffen ihre aktiven Vorgänger in allen Bereichen, obwohl sie kompakter und leichter sind.

Ein weiteres Beispiel für den Leitsatz sind die Turbo-typisch verbreiterte Karosserie und Spur. Die vorderen Kotflügel sind insgesamt 45 Millimeter weiter ausgestellt als die der 911 Carrera-Modelle. Die kraftvoll gestalteten hinteren Kotflügel sind ein bekanntes Erkennungsmerkmal der 911 Turbo Modelle und verbreitern das Heck um 20 Millimeter. Am neu gestalteten Heckteil betonen markante Entlüftungsöffnungen die zusätzliche Breite.

Auch die neue Frontansicht ist durch die die Integration neuer funktionaler Designelemente noch eindrucksvoller. Die allen 911 Modellen gemeinsame Integration aller Lichtfunktionen in die beim 911 Turbo S serienmäßig abgedunkelten Hauptscheinwerfer ist ebenfalls mehr als eine optische und lichttechnische Maßnahme. Sie schafft im Bugteil rst den Raum für die leistungsfähigeren Kühlluftöffnungen. Die Porsche-typische Vierpunkt-Lichtsignatur ist beim 911 Turbo S in allen Lichtmodi aktiv, auch bei eingeschaltetem Abblend- und Fernlicht.

Aktive Aerodynamik mit erweiterter Funktion

Die zahlreichen aerodynamischen Komponenten des 911 Turbo S sind sowohl ein optisches Erkennungszeichen als auch ein leistungsrelevanter Bestandteil des fahrdynamischen Konzepts. Der Turbo-typische, aktive Heckflügel verringert bei hohem Tempo den Auftrieb oder reduziert in seiner effizientesten Position den Luftwiderstand. Er gehört zu den aktiven aerodynamischen Systemen des 911 Turbo S. Diese wählen je nach Leistungsabforderung, Fahrsituation und Außentemperatur die passende Betriebsstrategie. Das Gesamtsystem umfasst wie beim Vorgänger eine aktive Bugspoilerlippe. Abhängig vom Fahrmodus ist sie eingefahren, zum Teil oder vollständig ausgefahren. Daraus ergibt sich ein reduzierter Luftwiderstand oder aerodynamischer Abtrieb.

Die fünf vertikal angeordneten, sichtbaren Kühlluftklappen in der Bugverkleidung weisen eine für noch höheren Luftdurchsatz optimierte Form auf, die dem erhöhten Kühlluftbedarf des Antriebs Rechnung trägt. Bei niedriger Last bleiben sie nahezu geschlossen und optimieren den Luftwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch. Bei hoher Last, etwa beim Rundstreckeneinsatz, öffnen die Klappen und leiten zusätzliche Kühlluft zu den Antriebskühlern.

Neu im 911 Turbo S sind stufenlos verstellbare Frontdiffusoren in der Unterbodenverkleidung. Sie öffnen und schließen gemeinsam mit den Kühlluftklappen. Ist die Klappe geöffnet, strömt die Luft durch den Kanal in das Radhaus. Dies reduziert den Auftrieb an der Vorderachse und kompensiert den Einfluss der gesteigerten Kühlluftzufuhr auf die Auftriebskräfte. Zusätzlich kühlt das System die Bremsen. Im Wet-Mode schließen die Diffusoren. Dies schützt die vorderen Bremsscheiben vor übermäßiger Feuchtigkeit Im geschlossenen Zustand addieren sich die aerodynamischen Vorteile von Diffusor und Kühlluftklappen. In der effizientesten Stellung aller aktiven Aero-Komponenten verbessert sich der Luftwiderstandsbeiwert des 911 Turbo S Coupé um bis zu zehn Prozent. Dazu tragen auch die ebenfalls optimierten passiven Systeme bei.

Neue Turbo-Designsprache erstmals im 911

Ein Turbo S ist immer als Turbo S erkennbar. Dafür steht Porsches baureihenübergreifende Designsprache für Turbo-Modelle, die nun erstmals in den 911 einzieht. Ihr bestimmendes Kennzeichen ist der Anthrazit-Farbton Turbonit, der ausschließlich den Turbo-Modellen vorbehalten ist. Porsche setzt den Farbton beim 911 Turbo S als Kontrastfarbe in den Lamellen des Heckflügels ein, sowie für die Seitenscheibenleisten. Auch die Porsche-Wappen auf der Bughaube und in den Zentralverschlüssen der Räder sind in Turbonit ausgeführt. All diese Merkmale, die erstmals in einem nicht limitierten 911 verfügbar sind, verbinden sich mit den klassischen, unverwechselbaren 911 Turbo-Merkmalen zu einer stimmigen Einheit. Dazu zählen die verbreiterte Karosserie und Spur sowie der dynamische Heckflügel. Hinzu kommen weitere stilvolle Designmaßnahmen: Den adaptiven Bugspoiler ziert ein „turbo S“ Schriftzug. Am Heck kennzeichnet eine neue Perlenstruktur auf der Verkleidung unterhalb des Rückleuchtenbandes den 911 Turbo S. Sie steigt an der Pagode dynamisch an. Auch die Sportabgasanlage mit Endschalldämpfer und Endrohrblenden aus Titan untermauern seine Ausnahmestellung. Sie spart 6,8 Kilogramm Gewicht gegenüber der Abgasanlage des Vorgängers ein. Optional sind Titan-Endrohrblenden mit einer speziellen Struktur erhältlich. Ebenso unverwechselbar ist die Seitenansicht des 911 Turbo S. Die Unterschalen der Außenspiegel, die hinteren seitlichen Lufteinlässe und die Seitenschweller lackiert Porsche in edlem, hochglänzendem Schwarz. Insgesamt differenziert sein exklusives, muskulös-technologisches Erscheinungsbild den Turbo S klar von anderen 911-Modellen.

Farbangebot: Individualität (fast) ohne Grenzen

Für den Porsche 911 Turbo S steht eine umfangreiche Auswahl an Exterieur-Farben zur Verfügung. Das Serienangebot gliedert sich in die bekannten Farbwelten Legends, Dreams, Shades und Contrasts. Legends umfasst bei diesem Modell vier klassische Porsche-Farbtöne, Dreams bündelt besonders farbenfrohe, expressive Töne wie Indischrot und Luganoblau. Die Farbwelt Shades versammelt gedeckte, elegante Farben, während die Farbwelt Contrasts aus den Tönen Weiß und Schwarz besteht.

Über die Porsche Exclusive Manufaktur sind in den Programmen Farbe nach Wahl und Farbe nach Wahl Plus mehr als 130 weitere Karosseriefarben verfügbar. In die Kategorie „Farbe nach Wahl“ fallen vordefinierte Farbtöne, die bereits technisch freigegeben wurden. Darunter sind beispielsweise Maritimblau, Sternrubin und Mintgrün. Einige dieser Farben genießen echten Kultstatus in der Porsche-Community. Für die Implementierung einer Farbe nach Wahl in den Produktionsprozess müssen rund drei Monate zusätzlich eingeplant werden.

Darüber hinaus steht über die Porsche Exclusive Manufaktur das Angebot Farbe nach Wahl Plus zur Verfügung. Hierbei übergeben die Kunden dem Porsche-Zentrum ein Muster der Wunschfarbe. Porsche prüft in der Folge die technische Machbarkeit und entwickelt den Farbton bei grundsätzlicher Machbarkeit für den Einsatz als Fahrzeugfarbe. Dieser Prozess dauert je nach Aufwand etwa neun Monate.

Beim Porsche 911 Turbo S Cabriolet stehen verschiedene Verdeckfarben zur Auswahl. Neben den Farben Schwarz, Blau, Braun und Rot steht eine schwarze Option mit grauen Streifen bereit.

Zudem lassen sich über das Angebot der Design-Pakete weitere Details individuell gestalten. So kommen mit dem SportDesign Paket 911 Turbo Carbon exklusive Design Heckleuchten mit Akzent in Turbonit ans Fahrzeug. Die Außenspiegel-Oberschalen und das Fensterdreieck werden in Carbon ausgeführt, genau wie die Lufteinlässe im Fondseitenteil. Zudem beinhaltet das Paket eine schwarze Farbgebung für die Bremssättel der Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB).

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Innovativer Performance-Hybrid mit Biturbo-Aufladung

Verbrauchsangaben

911 Carrera GTS

911 Turbo S (vorläufige Werte)

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