Zehn Jahre nach seiner Markteinführung ist der Porsche Macan vollelektrisch in die zweite Modellgeneration gestartet. Durch progressives, zeitloses Design, markentypische Performance, langstreckentaugliche Reichweite und hohe Alltagstauglichkeit soll der neue Macan die Anforderungen der Porsche-Kunden an ein SUV vollumfänglich erfüllen. Im Porsche Werk Leipzig wird er bilanziell CO2-neutral produziert.
Kurz nach der Einführung hat Porsche das Angebot bereits verdoppelt, aktuell stehen vier Modelle zur Wahl. Der Macan mit Hinterradantrieb bildet den Einstieg in die vollelektrische SUV-Modellreihe. Bei Nutzung der Launch Control leistet er bis zu 265 kW (360 PS), ist besonders effizient und bietet eine kombinierte WLTP-Reichweite von bis zu 641 Kilometern. In Zusammenspiel mit der Launch-Control kommt der allradgetriebene Macan 4 auf bis zu 300 kW (408 PS) Overboost-Leistung. Daneben ordnet sich der neue Macan 4S mit bis zu 380 kW (516 PS) im oberen Leistungsspektrum des Modellprogramms ein. Spitzenmodell ist der Macan Turbo mit bis zu 470 kW (639 PS) und einem maximalen Drehmoment von 1.130 Nm.
Das garantiert sportliche Fahrleistungen: Der Macan Turbo beschleunigt von null auf 100 km/h in 3,3 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 260 km/h. Spitzenreiter bei der Reichweite ist mit 641 Kilometern der Macan mit Hinterradantrieb. Ein weiterer Wert mit hoher Alltagsrelevanz: Das SUV darf mit der optionalen Zugvorrichtung bis zu zwei Tonnen schwere Anhänger ziehen.
„Wir heben den Macan auf ein völlig neues Niveau – mit außergewöhnlicher E-Performance, der neuen Driver Experience und ausdrucksstarkem Design“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Wir haben den Anspruch, mit dem vollelektrischen Macan das sportlichste Modell in seinem Segment anzubieten“, ergänzt Jörg Kerner, Leiter Baureihe Macan. Mit dem neuen Macan elektrifiziert Porsche eine seiner volumenstärksten Modellreihen. Nach der erfolgreichen Markteinführung des Taycan 2019 ist das ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Elektromobilität.
Als erstes Modell von Porsche setzt der Macan auf der gemeinsam mit Audi entwickelten Premium Plattform Electric (PPE) auf. Die PPE eröffnet Porsche die Chance, volumenstarke Modelle mit hohem technischem Anspruch auf den Markt zu bringen.
Design: sportliche Proportionen und coupéhafte Flyline
Die neuen Macan-Modelle treten dank der geschärften Proportionen und Porsche Design DNA sportlich-dominant auf. „Mit dem vollelektrischen Macan präsentieren wir den ersten Porsche, den wir aus einer etablierten Produktidentität heraus elektrifizieren“, sagt Michael Mauer, Leiter Style Porsche. „Der neue Macan ist über die Markenidentität klar als Teil der Porsche-Produktfamilie erkennbar. Die Porsche-typische Proportion wurde weiterentwickelt und den Herausforderungen an ein elektrisches Fahrzeug optimal angepasst. Dadurch wurde der sportlich-moderne und dynamische Auftritt des Macan weiter geschärft. Das Design stellt klar: Auch elektrifiziert ist der Macan der Sportwagen im Segment.“
Kurze Überhänge treffen auf den im Vergleich zum Vorgänger um 86 Millimeter längeren Radstand (2.893 Millimeter). Die flach ansteigende Fronthaube und die stark ausgeprägten Kotflügel lassen das als Einstiegsmodell 4.784 Millimeter lange, 1.938 Millimeter breite und 1.623 Millimeter hohe SUV schon im Stand dynamisch wirken.
Die Frontbeleuchtung ist zweigeteilt: Die flache obere Lichteinheit mit Vierpunkt-Tagfahrlicht ist in die Kotflügel eingebettet und betont die Breite des Fahrzeugs. Das Hauptscheinwerfer-Modul mit optionaler Matrix-LED-Technologie ist etwas tiefer im Bugteil positioniert. Die Porsche-typische Flyline bildet eine Einheit mit der flachen Heckscheibe. In Verbindung mit den rahmenlosen Türen mit charakteristischen Sideblades ergibt sich eine sportliche Linienführung. Durch die stark ausgeprägten Schultern hinten wirkt das Heck muskulös. Im skulpturalen 3D-Leuchtenband sitzt jetzt mittig der Porsche-Schriftzug.
Offroad Design-Paket erhöht den Alltagsnutzen
Für alle Modelle ist optional ein Offroad Design-Paket erhältlich. Damit wird der Macan noch alltagstauglicher: Unwegsame Feldwege, aber auch besonders steile Auf- oder Abfahrten lassen sich souveräner bewältigen. Ein Bugunterteil mit veränderter Geometrie vergrößert den Böschungswinkel je nach Fahrwerk auf bis zu 17,4 Grad (Luftfederung im Sonder-Geländeniveau). In Verbindung mit der adaptiven Luftfederung erhöht sich durch das Offroad Design-Paket zudem die Bodenfreiheit im Normalniveau um zehn Millimeter auf 195 Millimeter. Für Macan, Macan 4 und Macan 4S ist das Offroad-Bugunterteil auch separat erhältlich.
Aerodynamik: aktive und passive Elemente für mehr Reichweite
Porsche verbindet seine Design DNA mit reichweitenoptimierter Aerodynamik. Durch die Porsche Active Aerodynamics (PAA) mit aktiven und passiven Elementen sowie dank eines Luftwiderstandsbeiwerts von 0,25 zählt der neue Macan zu den strömungsgünstigsten SUV – mit positiven Auswirkungen auf Reichweite und Verbrauch. Zur PAA zählen der adaptive Heckspoiler und aktive Kühlklappen an den vorderen Lufteinlässen. Air Curtains unterhalb des Hauptscheinwerfer-Moduls optimieren ebenso die Luftströmung wie das tief nach unten gezogene Bugteil und flexible Abdeckungen am vollflächig verschlossenen Unterboden. Am Heck sorgen seitliche Abrisskanten sowie das Diffusor-Blade für aerodynamische Effizienz.
Innenraum: zwei Laderäume und ein verbessertes Platzangebot
Der neue Macan ist ein sportliches SUV mit hohem Alltagsnutzen, hochwertiger Ausstattung und großzügigem Platzangebot. Durch die Elektrifizierung hat der Macan an Laderaum gewonnen. Das Volumen hinter der Rücksitzbank beträgt modell- und ausstattungsabhängig bis zu 540 Liter (Cargostellung). Hinzu kommt der sogenannte Frunk, ein zweites Ladeabteil unter der Fronthaube, mit 84 Litern. Wird die Rücksitzlehne komplett umgelegt, steigt das hintere Laderaumvolumen auf bis zu 1.348 Liter. Mit dem schlüssellosen Komfortzugang lässt sich die Heckklappe mittels Fußgeste öffnen und schließen. Der Frunk öffnet durch eine Wischgeste über den Sensor, der unterhalb des Porsche-Wappens verbaut ist – und der Schlüssel bleibt in der Tasche.
Fahrer und Passagiere sitzen tiefer als im Vorgängermodell, die Fondpassagiere obendrein mit erhöhter Beinfreiheit. Das Interieur ist unverkennbar Porsche: Das Cockpit wird durch ein flächig integriertes Black Panel in der Breite betont. Die Mittelkonsole unterstreicht durch die ansteigende Form den Eindruck, tief und sportlich im Fahrzeug zu sitzen. Gleichzeitig wirkt sie durch großzügige Durchbrüche luftig und leicht. Neben den modernen digitalen Bedienoberflächen finden sich gezielt eingesetzte, analoge Bedienteile – zum Beispiel an den Luftausströmern oder der Klimabedienung.
In die fein gestaltete Akzentleiste von Cockpit und Türen ist ein LED-Lichtband integriert. Es fungiert sowohl als Ambientebeleuchtung als auch als Kommunikationslicht. Je nach Situation informiert oder warnt es – etwa zur Begrüßung, bei Ladevorgängen oder im Zusammenspiel mit den Fahrerassistenzsystemen. Die Ausstattung des neuen Macan ermöglicht einen hohen Individualisierungsgrad. Zudem möchte Porsche in seinen Fahrzeugen ökologischere Materialien einsetzen. Im Interieur des vollelektrischen Macan kommen entsprechende Werkstoffe in ausgewählten Bauteilen anteilig zum Einsatz.
Porsche Driver Experience: neues Design und neue Funktionen
Mit der Elektrifizierung des Macan hat Porsche ein vollkommen neues Anzeige- und Bediensystem in sein erfolgreiches SUV-Modell eingeführt. Die Porsche Driver Experience bietet einen Mix aus digitalen und analogen Elementen. Dazu gehören ein Kombiinstrument mit 12,6 Zoll großem Curved Display, ein 10,9-Zoll-Zentral- und 10,9-Zoll-Beifahrerdisplay, ein Head-up-Display mit Augmented Reality-Technologie sowie eine Ambientebeleuchtung mit Kommunikationslicht.
Das Design der Driver Experience hat Porsche für alle Macan-Modelle noch einmal tiefgreifend überarbeitet. Es umfasst nun eine emotionale Willkommens-Inszenierung, eine noch modernere Anmutung sowie die neue „Themes-App“, mit der die Hintergrundfarbe der Displays und der Ambientebeleuchtung in zwölf Farben an die Exterieur-Farbe angepasst werden kann.
Die neue Infotainment-Generation nutzt Android Automotive OS als Betriebssystem. Das serienmäßige Porsche Communication Management (PCM) des neuen Macan erreicht dabei in Punkto Rechenleistung eine neue Dimension. Der intelligente Voice Pilot führt Sprachbefehle blitzschnell aus und unterstützt unter anderem bei der Suche nach der richtigen Route inklusive der optimalen Ladestopps. Im neuen Porsche App Center können Passagiere direkt auf Apps von Drittanbietern zugreifen und diese im neuen Macan installieren.
Elektroantrieb: 800-Volt-Technologie und innovatives Bank-Laden
Wie beim Taycan setzt Porsche beim Macan generell auf Permanenterregte Synchron-Elektromaschinen (PSM) sowie 800-Volt-Technologie. Zur Optimierung des Wirkungsgrads kommt als Halbleitermaterial im Pulswechselrichter (PWR) an der Hinterachse Siliziumkarbid (SiC) statt Silizium zum Einsatz.
Die Elektromotoren schöpfen ihre Energie aus einer Lithium-Ionen-Batterie im Unterboden, von deren 100-kWh-Bruttokapazität bis zu 95 kWh aktiv genutzt werden. Die DC-Ladeleistung beträgt bis zu 270 kW. An entsprechend leistungsfähigen Schnellladestation lässt sich der Ladestand der Batterie so in rund 21 Minuten von zehn auf 80 Prozent erhöhen. An 400-Volt-Ladesäulen wird beim sogenannten Bank-Laden durch einen Hochvolt-Schalter im Akku die 800-Volt-Batterie in zwei Batterien mit je 400 Volt Nennspannung geteilt. Dies ermöglicht besonders effizientes Laden ohne zusätzlichen HV-Booster mit einer Leistung von bis zu 135 kW. An haushaltsüblichen Wallboxen ist AC-Laden mit bis zu 11 kW möglich. Während der Fahrt kann über die E-Maschinen Energie rekuperiert werden. Bei den Allrad-Modellen sind bis zu 240 kW möglich, beim Macan beträgt die maximale Rekuperationsleistung 200 kW.
Fahrwerk: erster Macan mit Hinterachslenkung
Porsche hat den neuen Macan mit starkem Fokus auf die markentypische Fahrdynamik, hohen Alltagskomfort und ein charakteristisches Lenkgefühl entwickelt. „Aufgrund der besonders sportlichen Sitzposition und dem tiefen Schwerpunkt sowie seiner beeindruckenden Fahrdynamik und Lenkpräzision vermittelt der neue Macan echtes Sportwagen-Feeling“, erklärt Baureihenleiter Jörg Kerner.
Macan 4, Macan 4S und Macan Turbo haben Allradantrieb. Die beiden E-Maschinen werden über die Leistungselektronik nahezu in Echtzeit angesteuert. Das elektronisch geregelte Porsche Traction Management (ePTM) regelt rund fünf Mal schneller als ein konventionelles Allradsystem und kann binnen zehn Millisekunden auf Schlupf reagieren. Zudem hängt die Allradverteilung vom gewählten Fahrprogramm ab. Das Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus), eine elektronisch geregelte Quersperre an der Hinterachse, trägt beim Macan Turbo zusätzlich zu Traktion, Fahrstabilität und Querdynamik bei. Macan-Modelle mit Luftfederung sind automatisch mit der elektronischen Dämpferregelung Porsche Active Suspension Management (PASM) ausgerüstet, die sich auch mit der Stahlfederung kombinieren lässt. Neu im PASM sind Dämpfer mit Zweiventil-Technik. Dank des weiteren Dämpferkennfelds ergibt sich eine größere Bandbreite zwischen Komfort und Performance. Die Unterschiede zwischen den Fahrprogrammen werden so noch besser erlebbar.
Zum ersten Mal verfügt der Macan über eine optionale Hinterachslenkung mit einem maximalen Einschlagwinkel von fünf Grad. Sie ermöglicht einerseits im Stadtverkehr und beim Rangieren einen kompakten Wendekreis, der sich um einen Meter auf 11,1 Meter verkleinert, und andererseits bei höheren Geschwindigkeiten eine besonders hohe Fahrstabilität, zu der auch die markentypisch verbindliche und präzise Vorderachslenkung beiträgt.