Le-Mans-Trophäe ist im Porsche Museum angekommen

Der Siegerpokal der 24 Stunden von Le Mans hat im Porsche Museum eine neue Heimat gefunden. Nach drei Gesamtsiegen in Folge beim härtesten Langstreckenrennen der Welt darf Porsche die Wandertrophäe für immer behalten.

Die Le Mans-Sieger und Porsche 919 Hybrid-Werksfahrer Timo Bernhard (DE), Neel Jani (CH) und Nick Tandy (GB) sowie der Leiter LMP, Fritz Enzinger, haben die fast 50 Kilogramm schwere Statue heute offiziell an das Porsche Museum übergeben. Sie wurde entgegengenommen von Oliver Blume, dem Vorstandsvorsitzenden der Porsche AG, sowie dem Betriebsratsvorsitzenden und stellvertretendem Aufsichtsratsvorsitzenden Uwe Hück. Sie ist ab sofort dauerhaft in der Dauerausstellung zu besichtigen.

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Nick Tandy, Timo Bernhard und Neel Jani mit der Trophäe

Das Porsche LMP Team hat in den vergangenen vier Jahren in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) Motorsportgeschichte geschrieben. Seit seinem Debüt bei den 6 Stunden von Silverstone im April 2014 konnte der innovative Porsche 919 Hybrid 17 der 34 WEC-Läufe, die er bestritten hat, für sich entscheiden. Dabei errang der über 900 PS starke Klasse-1-Prototyp sieben Doppelsiege, startete 20 Mal von der Poleposition des Trainingsschnellsten und fuhr 13 Mal die schnellste Rennrunde.

Noch wichtiger aber: 2015, 2016 und 2017 gewann Porsche mit dem von zwei Hybridsystemen beflügelten Technologieträger jeweils beide Weltmeistertitel und stets auch den Saisonhöhepunkt, die berühmten 24 Stunden von Le Mans. 2015 gelang Formel 1-Pilot Nico Hülkenberg (DE) bei dem Langstreckenklassiker ein Einstand nach Maß. Gemeinsam mit Earl Bamber (NZ) und Nick Tandy (GB) steuerte er den 919 Hybrid nach einer starken Vorstellung in der Nacht als Erster über die Ziellinie des „Circuit des 24 Heures“. Ein Jahr später übten Romain Dumas (FR), Neel Jani und Marc Lieb (DE) mit einer spannenden Verfolgungsfahrt so lange Druck auf den führenden Konkurrenten aus, bis dessen Fahrzeug Minuten vor Ende der Renndauer kollabierte. Und im Juni dieses Jahres machten Earl Bamber, Timo Bernhard und Brendon Hartley (NZ) nach einem frühen Rückschlag den 19. Gesamtsieg von Porsche in Le Mans mit einer fantastischen Aufholjagd perfekt.

Der komplexeste Rennwagen von Porsche

Der Porsche 919 Hybrid ist der komplexeste Rennwagen, den Porsche in seiner 70-jährigen Geschichte je gebaut hat. Mit seiner 800-Volt-Technologie und vielen anderen Entwicklungen diente er auch als rollendes Prüflabor für wichtige Zukunftsinnovationen. Sie liefern wesentliche Grundlagen für den Sportwagen der Zukunft, die rein elektrisch betriebene Serienversion der Konzeptstudie Mission E.

Mit dem Sechsstundenrennen von Bahrain ging die aktive WEC-Karriere für den Porsche 919 Hybrid im November zu Ende. Im kommenden Jahr absolviert er eine umfangreiche Abschiedstournee mit zahlreichen Einzelevents an. Im Herbst 2018 tritt der 919 seine letzte Fahrt an – ins Porsche Museum. Das Porsche LMP Team wird sich 2018 auf seinen neuen Auftrag konzentrieren, den erfolgreichen Einstieg in die Formel E. Er erfolgt zur Saison sechs, die Ende 2019 beginnt. Bis dahin wird das Team einen kompletten Antriebsstrang konzipieren, entwickeln und testen.

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