Michael Ammermüller gelingt Doppelsieg in Oschersleben

In der Motorsport Arena Oschersleben gelang Michael Ammermüller beim Porsche Carrera Cup Deutschland der perfekte Start in die Saison. Der Deutsche überquerte beim Rennen am Sonntag als Erster die Ziellinie. Bereits beim Saisonauftakt am Samstag siegte der Fahrer vom Team BWT Lechner Racing in seinem Porsche 911 GT3 Cup.

Beim zweiten Lauf verwies Ammermüller seine Konkurrenten Dylan Pereira (L/Lechner Racing) und Robert Lukas (PL/Förch Racing) auf die Plätze zwei und drei. „Zweimal Erster, besser kann man nicht in die Saison starten. Ich wurde Runde für Runde schneller, das Fahrzeug war optimal abgestimmt“, sagte Ammermüller.

Als Bester im Zeittraining begann Ammermüller bei 14 Grad Celsius und leichtem Sonnenschein das Rennen von der ersten Position. Nach dem Start verteidigte der 32-Jährige diesen Rang erfolgreich und setzte sich im Verlauf des Rennens vom Fahrerfeld ab. Auf Platz eins des 29 Piloten großen Feldes erreichte Ammermüller nach 19 Runden das Ziel. Hinter dem Porsche-Routinier boten Lukas und Pereira den Zuschauern ein packendes Duell um Platz zwei. Von Beginn an setzte der von Position drei gestartete Pereira seinen Vordermann unter Druck. Der 20-Jährige überholte Lukas im viertzehnten Umlauf und gab den zweiten Rang bis zum Überfahren der Ziellinie nicht mehr ab. Gleichzeitig war Pereira damit bester Fahrer im neuen Nachwuchsprogramm des Markenpokals, dem Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool. „Mein Start war nicht so gut, aber danach war ich an Robert Lukas dran. Ich habe geduldig auf meine Chance gewartet und wurde dafür belohnt. Das freut mich sehr“, sagte Pereira.

„Das Rennen war sehr anspruchsvoll“

Lukas erreichte auf der 3,667 Kilometer langen Strecke die dritte Position. „Das Rennen war sehr anspruchsvoll, die Abstände waren eng. Zweimal Podium am Wochenende sind daher ein super Ergebnis“, sagte Lukas. Den vierten Platz sicherte sich Michael de Quesada (Team Project 1) aus den USA. Hinter dem Rookie beendete der Schwede Henric Skoog vom Team Raceunion das Rennen als Fünfter. Sein Landsmann Gustav Malja (Team Deutsche Post by Project 1) belegte den sechsten Rang.

Eine Aufholjagd legte Porsche-Junior Thomas Preining (BWT Lechner Racing) hin. Der Österreicher begann das Rennen von Position 15. Nach einer Vielzahl von Überholmanövern überquerte der 19-Jährige als Siebter die Ziellinie. „Das Rennen im Mittelfeld zu beginnen, war auf dieser Strecke eine anspruchsvolle Aufgabe. Ich konnte mich aber in vielen direkten Duellen durchsetzen, das hat richtig Spaß gemacht“, sagte Preining. Bester Fahrer in der Amateur-Klasse wurde Jörn Schmidt-Staade (D/Cito Pretiosa) vor Kim André Hauschild (D/MSG/HRT Motorsport) und Matthias Jeserich (D/Cito Pretiosa).

Ammermüller führt mit 50 Punkten

In der Gesamtwertung führt nach zwei Rennen Ammermüller mit 50 Punkten. Hinter ihm liegen Lukas und Pereira mit je 36 Zählern. Während Pereira mit 50 Punkten in der Rookie-Klasse vorne liegt, belegt Schmidt-Staade mit 50 Zählern den ersten Rang in der Amateur-Klasse.

„Natürlich wollte ich Zweiter werden“

Hinter dem Fahrer aus dem polnischen Bystra erreichte Pereira als Dritter das Ziel. Der 20-Jährige zog in der ersten Runde an Larry Ten Voorde (NL/Team Deutsche Post by Project 1) vorbei und verteidigte seine Position erfolgreich bis zum Rennende. Damit wurde Pereira als bester Fahrer aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool gewertet, der neuen Nachwuchsförderung des nationalen Markenpokals. „Natürlich wollte ich Zweiter werden, aber Robert Lukas ist ein fehlerfreies Rennen gefahren. Das Überholen ist in Oschersleben nicht einfach, ich freue mich daher über den dritten Platz“, sagte Pereira. Ten Voorde beendete den Lauf eine halbe Sekunde hinter dem Fahrer aus dem luxemburgischen Schouweiler auf dem vierten Rang. Die fünfte Position sicherte sich der Schwede Henric Skoog (Raceunion) vor Jacob Eidson (Team Project 1) aus den USA.

Porsche-Junior Thomas Preining (A/BWT Lechner Racing) startete von Position 14 und überquerte als Elfter die Ziellinie. „Nach dem schwierigen Qualifying wollte ich im Rennen nicht zu viel Risiko eingehen, um sicher in die Punkte zu kommen. Das Überholen im umkämpften Mittelfeld war enorm schwierig“, sagte Preining. Als bester Fahrer in der Amateur-Klasse wurde Jörn Schmidt-Staade (Cito Pretiosa) gewertet. Der Deutsche verwies seine beiden Landsleute Kim André Hauschild (MSG/HRT Motorsport) und Matthias Jeserich (Cito Pretiosa) auf die Plätze zwei und drei.

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