Im spannenden Top 10 Shootout auf dem spektakulären 6,213 Kilometer langen Mount Panorama Circuit kam Porsche-Werksfahrer Earl Bamber (Neuseeland) bei Temperaturen von 35 Grad Celsius auf die siebtschnellste Zeit. Seine Teamkollegen im Rennen sind Kévin Estre (Frankreich) und Laurens Vanthoor (Belgien). Der Kundensportrenner wurde von Porsche für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert und wird in Bathurst vom australischen Team Walkinshaw GT3 in der Top-Klasse A-GT3 Pro-Pro eingesetzt.
In der fünften Startreihe steht der 911 GT3 R des Teams Competition Motorsports. Der australische Porsche Junior Matt Campbell fuhr damit die neuntschnellste Zeit. Seine Teamkollegen sind die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg) und Patrick Long (USA) sowie sein Landsmann David Calvert-Jones. Sie hatten es als einzige Starter der Klasse A-GT3 Pro-Am in das Top 10 Shootout geschafft.
Die Pole-Position in der Klasse B-GT3 sicherte sich Grove Motorsport, das Siegerteam von Earl Bamber 2016, mit dem Porsche 911 GT3 Cup.
Stimmen zum Qualifying
Alex Stehlig, Programmmanager Bathurst: „Es hat relativ lange gedauert, bis wir den 911 GT3 R da hatten, wo wir ihn haben wollen. Im Grunde haben wir bis zum Qualifying die Abstimmung immer weiter optimiert. Das Rennen ist lang und wird nicht einfach werden. Die Konkurrenz ist sehr stark, das bedeutet: Wenn wir unser Ziel erreichen wollen, ganz vorne mitzufahren, müssen wir noch etwas nachlegen.“
Earl Bamber (911 GT3 R #911): „Wir haben die Position gehalten, mit der wir in das Einzelzeitfahren der besten Zehn gegangen sind. Damit können wir zufrieden sein. Das Shootout war toll für die Fans. Ein großes Problem im Rennen morgen wird der Verkehr auf dieser selektiven Strecke sein. Da sind sehr viele Autos unterwegs. In den ersten neun Stunden müssen wir deshalb versuchen, uns aus allen Rangeleien herauszuhalten, um danach anzugreifen und so weit wie möglich nach vorne zu fahren.“
Matt Campbell (911 GT3 R #12): „Ein Zwölfstundenrennen vom neunten Startplatz zu beginnen, ist eine ganz gute Ausgangsposition. Ich bin zufrieden, wie es für uns gelaufen ist. Jetzt freue ich mich auf das Rennen mit so erfahrenen Teamkollegen wie Marc und Patrick. Marc hat 2016 Le Mans gewonnen und ist Langstrecken-Weltmeister geworden, Patrick feiert seit vielen Jahren Erfolge bei großen Rennen. Dass sie gesagt haben, ich solle dieses Shootout fahren, ist für mich eine große Ehre. Das war eine wichtige Erfahrung.“
Ergebnisse Qualifying
Ergebnis Top 10 Shootout
1. Vilander/Lowndes/Wincup (SF/AUS/AUS), Ferrari 488, 2:02,861 Minuten
2. Mostert/Twigg/Haber (AUS/AUS/AUS), BMW M6, + 0,194 Sekunden
3. Wittmann/Richards/Winterbottom (D/AUS/AUS), BMW M6, + 0,388
4. Walsh/Miedecke/Bates (AUS/AUS/AUS), Lamborghini R-EX, + 0,962
5. Soulet/Soucek/Abril (E/B/MC), Bentley Continental, + 1,107
6. Parente/Bell/Ledogar (GB/GB/F), McLaren 605s, + 1,117
7. Bamber/Estre/Vanthoor (NZ/F/B), Porsche 911 GT3 R, + 1,206
8. Glock/Skaife/Longhurst/Ingall (D/AUS/AUS/AUS), BMW M6, + 1,427
9. Lieb/Long/Campbell/Calvert-Jones (D/USA/AUS/AUS), Porsche 911 GT3 R,
+ 1,505
10. Taylor/Antunes/Barbour (AUS/AUS/AUS), Audi R8, + 1,612
Das Rennen
Das Bathurst 12 Hour ist eines der weltweit spektakulärsten Sportwagenrennen und die Auftaktveranstaltung der Intercontinental GT Challenge. Mit dem Mount Panorama Circuit vor der Haustür gilt Bathurst, 200 Kilometer westlich von Sydney auf 670 Meter Höhe am Macquarie River gelegen, als „Home of Australian Motor Racing“. Eine der Besonderheiten des 1991 erstmals ausgetragenen Rennens ist, dass der Start traditionell bei Dunkelheit morgens um 5:45 Uhr erfolgt. In sechs verschiedenen Klassen sind 54 Fahrzeuge von 14 Automobilherstellern am Start. Darunter sind 14 Porsche der Modelle 911 GT3 R, 911 GT3 Cup und Cayman GT4 Clubsport. Bei Motorsportfans rund um den Globus wird das Rennen von Jahr zu Jahr populärer. Weitere Veranstaltungen der Intercontinental GT Challenge 2017 sind die 24 Stunden von Spa-Francorchamps (Belgien), das Achtstundenrennen in Laguna Seca (USA) und die 12 Stunden von Sepang (Malaysia).
Die Strecke
Der 6,213 Kilometer lange Mount Panorama Circuit bietet einen außergewöhnlichen Mix aus insgesamt 23 schnellen und langsamen Kurven. Die landschaftlich reizvoll gelegene Berg-und-Tal-Bahn weist Steigungen von bis zu 16 Prozent auf. 174 Meter Höhenunterschied liegen zwischen Pit Straight und Skyline, dem tiefsten und dem höchsten Punkt der Strecke. Es wird entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren. Die meiste Zeit des Jahres ist der in den 1930er Jahren als Teil eines Arbeitsbeschaffungsprogramms entstandene Traditionskurs eine öffentliche Straße.
Die Porsche-Fahrer
Das Cockpit des 911 GT3 R von Walkinshaw GT3 mit der Startnummer 911 teilen sich die Porsche-Werksfahrer Earl Bamber (Neuseeland), Le-Mans-Gesamtsieger 2015, Kévin Estre (Frankreich) sowie Laurens Vanthoor (Belgien), 2016 Gewinner des FIA GT World und der Intercontinental GT Challenge. Sie starten in der Top-Klasse A-GT3 Pro-Pro. Im 911 GT3 R von Competition Motorsports (Startnummer 12) wechselt sich ihr Werksfahrerkollege Patrick Long (USA) in der Klasse A-GT3 Pro-Am mit Marc Lieb (Ludwigsburg) ab, 2016 mit Porsche Gesamtsieger der 24 Stunden von Le Mans und Gewinner der FIA Langstreckenweltmeisterschaft. Unterstützt werden sie von zwei Lokalmatadoren: Porsche-Junior Matt Campbell und David Calvert-Jones. Weitere Porsche-Kundenteams, die ebenfalls den 911 GT3 R einsetzen, sind Craft-Bamboo-Racing (A-GT3 Pro-Pro), AMAC Motorsport (A-GT3 AM) und Walkinshaw GT3 mit einem zweiten Auto (A-GT3 Am). Grove Motorsport, 2016 Klassensieger mit Earl Bamber, ist mit einem 911 GT3 Cup in der Klasse B-GT3 am Start.
Die Zeiten
Das 12-Stunden-Rennen in Bathurst startet am Sonntag, 5. Februar, um 05:45 Uhr Ortszeit (Samstag, 19:45 Uhr MEZ). Es ist außerhalb Australiens live im Internet unter www.bathurst12hour.com.au zu sehen.
Verbrauchsangaben
911 GT3 RS: Kraftstoffverbrauch/Emissionen kombiniert 12,7 l/100 km; CO2-Emission: 296 g/km