Sieg und Podium für Porsche in Laguna Seca

Der 911 RSR hat in der Tudor United SportsCar Championship in Laguna Seca den dritten Platz in der Klasse GTLM erreicht. In der Klasse GTD holte der 911 GT America den Sieg.

Erfolgreicher Abschluss eines ereignisreichen Rennwochenendes für die Porsche GT-Teams: In Laguna Seca/USA haben die Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet (Frankreich) und Michael Christensen (Dänemark) mit einer sensationellen Aufholjagd im 911 RSR als Dritte in der Klasse GTLM das erste Podium des Jahres für Porsche North America in der Tudor United SportsCar Championship geholt. Ihren ersten Saisonsieg feierten die Amerikaner Patrick Lindsey und Spencer Pumpelly mit dem 911 GT America in der Klasse GTD.

Bereits am Samstag hatte das Porsche Team Manthey beim Rennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC im belgischen Spa-Francorchamps gleich zwei Podiums in der Klasse GTE-Pro erkämpft: Mit dem 911 RSR kamen Frédéric Makowiecki (Frankreich) und Richard Lietz (Österreich) als Zweite ins Ziel, Kévin Estre (Frankreich) und Sven Müller (Bingen) beendeten ihr starkes WEC-Debüt auf dem dritten Platz.

Mitreißende Aufholjagd

In Laguna Seca setzte Patrick Pilet das erste Ausrufezeichen, als er gleich nach dem Start des Rennens auf dem 3,601 Kilometer langen Dünenkurs in der Nähe von Monterey zwei Konkurrenten überholte. Mit seinem 470 PS starken 911 RSR, der auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basiert und im Vorjahr die amerikanischen Langstreckenklassiker Daytona, Sebring und Petit Le Mans gewonnen hat, machte er sich auf die Verfolgung des Spitzenreiters.

Als der Franzose jedoch kurz vor dem Ende einer Safety-Car-Phase zu seinem ersten Stopp an die Box kam und das Rennen, während er noch stand, schon wieder frei gegeben wurde, war der Elfer von Porsche North America mit der Startnummer 911 plötzlich Letzter des stark besetzten GT-Feldes. Doch mit einer mitreißenden Aufholjagd machten Patrick Pilet und Michael Christensen im weiteren Verlauf des 2:40 Stunden dauernden Rennens verlorenen Boden gut und wurden für ihre kämpferisch starke Vorstellung schließlich mit dem dritten Platz belohnt.

Arbeitsreiches Wochenende

Für Michael Christensen war das Rennwochenende unter der kalifornischen Sonne besonders arbeitsreich. Er teilte sich nicht nur mit Patrick Pilet das Cockpit der Startnummer 911, sondern war zusammen mit Jörg Bergmeister (Langenfeld) auch im zweiten 911 RSR von Porsche North America im Einsatz. Mit der Startnummer 912 belegten sie den fünften Platz. Im 911 RSR des Kundenteams Falken Tire wurden Wolf Henzler (Nürtingen) und Bryan Sellers (USA) Achter.

Michael Christensen und Patrick Pilet, die normalerweise in der WEC fahren, vertraten in Laguna Seca ihre Werksfahrerkollegen Earl Bamber (Neuseeland) und Nick Tandy (Großbritannien). Die wiederum waren für das Porsche Team bei der Le-Mans-Generalprobe in Spa-Francorchamps im dritten 919 Hybrid im Einsatz. 

5. Lauf erst Ende Juni

In der Klasse GTD holte in Laguna Seca das Kundenteam Park Place Motorsports mit Patrick Lindsey und Spencer Pumpelly im eigens für den Einsatz in der Tudor United SportsCar Championship entwickelten Porsche 911 GT America seinen ersten Sieg in dieser Saison. Den dritten Platz sicherten sich Mario Farnbacher (Ansbach) und Ian James (USA) im 911 GT America von Team Seattle/Alex Job Racing.

Der 5. Lauf der Tudor United SportsCar Championship wird wegen der 24 Stunden von Le Mans erst am 28. Juni in Watkins Glen/New York ausgetragen. 

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