Der fünfte Lauf zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC war ein hochklassiges Rennen auf trockener Strecke. Das Fahrertrio der Startnummer 20, Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber, freute sich über Platz drei. Obendrein fuhr Mark Webber in 1.27,759 Minuten (Runde 12) die schnellste Rennrunde auf dem 4,563 Kilometer langen Fuji Speedway. Der Porsche 919 Hybrid Nummer 14 von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb kam auf Rang vier ins Ziel.
So lief das Rennen für die Startnummer 14:
Nach den Positionskämpfen der ersten Runden etablierte sich Marc Lieb auf Platz vier. An dritter Position fahrend, übergab er den Porsche 919 Hybrid nach 36 Runden an Neel Jani. Jani wechselte Reifen nach 73 Runden. Nach 110 Runden reichte er das Auto an Romain Dumas weiter. Der Franzose stoppte nach 147 Umläufen zum Tanken und Reifenwechsel. Auch bedingt durch die Boxenstopps der Konkurrenz lag das Auto auf Position drei, als Lieb Ende der 184. Runde das Steuer noch einmal für die Schlussphase übernahm. Nach 220 gefahrenen Runden legte er einen letzten kurzen Tankstopp ein und brachte den Porsche 919 Hybrid auf Platz vier ins Ziel.
So lief das Rennen für die Startnummer 20:
Startfahrer Mark Webber kämpfte um die Führung, als ihn ein Plattfuß aufgrund einer Beschädigung nach zehn Runden zu einem vorzeitigen Stopp zwang. Er fuhr anschließend zwei Tankfüllungen mit demselben Reifensatz leer und übergab nach 84 Runden an Timo Bernhard. Der Saarländer absolvierte einen Doppelstint, wechselte beim Tankstopp nach 122 Runden allerdings auch die Reifen. Nach 160 Runden übernahm Brendon Hartley. Er legte seinen letzten Stopp zum Tanken und Reifenwechsel am Ende seiner 197. Rennrunde ein und fuhr als Dritter ins Ziel.
Wolfgang Hatz, Vorstand Forschung und Entwicklung der Porsche AG, zeigte sich zufrieden: „Wir haben unser Ziel erreicht – ein Auto auf dem Podium, beide Autos im Ziel. Das hatten wir uns vorgenommen. Am Anfang konnten wir auch um die Führung kämpfen und haben uns am Ende die Platzierungen drei und vier nicht mehr aus der Hand nehmen lassen. Ein schöner Schritt nach vorne, so kann es weitergehen.“
Weitere Stimmen zum 919 Hybrid und dem Rennen in Fuji finden Sie in der dazugehörigen Pressemitteilung unter „Download“ (linke Spalte).
Unverschuldete Startkollision wirft 911 RSR zurück
Pech hatte das Porsche Team Manthey: Der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 92, das Siegerauto des Auftaktrennens in Silverstone, büßte bereits kurz nach dem Start auf dem anspruchsvollen Grand-Prix-Kurs am Fuße des Mount Fuji alle seine Chancen auf eine Top-Platzierung in der Klasse GTE-Pro ein. Aussichtsreich aus der zweiten Startreihe losgefahren, wurde Patrick Pilet (Frankreich) unverschuldet in eine Kollision verwickelt, bei der sein 911 RSR stark beschädigt wurde.
Die Reparaturarbeiten für den 470 PS starken GT-Renner aus Weissach, der auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basiert, nahmen insgesamt sieben Runden in Anspruch. Vom Ende des GT-Feldes machte sich Patrick Pilet auf die Verfolgung und kam vor über 40.000 Fans schließlich zusammen mit seinem Landsmann Frédéric Makowiecki als Sechster ins Ziel. Zwei Plätze weiter vorne landete der zweite 911 RSR mit Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Richard Lietz (Österreich), die in Fuji ihr erstes gemeinsames Rennen für das Porsche Team Manthey bestritten.
Dritter Platz in der Klasse GTE-Am
In der Klasse GTE-Am belegte der Porsche 911 RSR von Prospeed Competition mit den Franzosen Francois Perrodo, Emmanuel Collard und Matthieu Vaxivière nach einem packenden Kampf bis ins Ziel den dritten Platz. Damit sorgte das Kundenteam dafür, dass ein Porsche 911 RSR auch im fünften Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC 2014 eine Podiumsplatzierung in den hart umkämpften GT-Klassen holte. Zuvor war, nach einem Doppelsieg beim Saisonauftakt in Silverstone, der bestplatzierte 911 RSR des Porsche Team Manthey in Spa/Belgien und Austin/USA jeweils Zweiter geworden und hatte beim 24-Stunden-Klassiker in Le Mans den dritten Platz belegt.
Stimmen zum 911 RSR und dem Rennen in Fuji finden Sie in der dazugehörigen Pressemitteilung unter „Download“ (linke Spalte).
Ergebnisse FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, 5. Lauf, Fuji
Klasse LMP1
6 Stunden von Fuji (Japan), Rennergebnis:
1. Davidson/Buemi (GB/CH), Toyota TS040 Hybrid, 236 Runden
2. Wurz/Sarrazin/Nakajima (A/F/J), Toyota TS040 Hybrid, – 25,627 s
3. Bernhard/Hartley/Webber (D/NZ/AUS), Porsche 919 Hybrid, – 1 Runde
4. Dumas/Jani/Lieb (F/CH/D), Porsche 919 Hybrid, – 2 Runden
5. Di Grassi/Duval/Kristensen (BRA/F/DK), Audi R18 e-tron quattro, – 2 Runden
6. Fässler/Lotterer/Tréluyer (CH/D/F), Audi R18 e-tron quattro, – 3 Runden
FIA Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, Stand nach 5 von 8 Läufen, Fahrer:
1. Davidson/Buemi (GB/CH), Toyota, 122
2. Lapierre (F), Toyota, 96
3. Lotterer/Tréluyer/Fässler (D/F/CH), Audi, 93
4. Di Grassi/Kristensen (BRA/DK), Audi, 82
5. Wurz/Sarrazin (A/F), Toyota, 61
6. Dumas/Jani/Lieb (F/CH/D), Porsche, 57
7. Nakajima (J), Toyota, 53
8. Prost/Heidfeld/Beche (F/D/CH), Rebellion, 48,5
9. Duval (F), Audi, 46
10. Bernhard/Hartley/Webber (D/NZ/AUS), Porsche, 40,5
Hersteller:
1. Toyota, 183
2. Audi, 175
3. Porsche, 109
Klasse GTE-Pro
6 Stunden von Fuji (Japan), Rennergebnis:
1. Bruni/Vilander (I/SF), Ferrari 458 Italia, 208 Runden
2. Rigon/Calado (I/GB), Ferrari F458 Italia, 208
3. MacDowall/O’Young/Rees (GB/HK/BRA), Aston Martin, 207
4. Bergmeister/Lietz (D/A), Porsche 911 RSR, 207
5. Turner/Mücke (GB/D), Aston Martin, 204
6. Makowiecki/Pilet (F/F), Porsche 911 RSR, 201
Klasse GTE-Am
6 Stunden von Fuji (Japan), Rennergebnis:
1. Poulsen/Heinemeier-Hansson/Thiim (DK/DK/DK), Aston Martin, 207 Runden
2. Lamy/Dalla Lana/Nygaard (P/CAN/DK), Aston Martin, 207
3. Collard/Perrodo/Vaxivière (FRA/FRA/FRA), Porsche 911 RSR, 204
4. Ried/Bachler/Al Qubaisi (D/A/UAE), Porsche 911 RSR, 204
5. Curtis/Bleekemolen/Skeen (USA/NL/USA), Ferrari F458 Italia, 203
6. Wyatt/Rugolo/Bertolini (AUS/I/I), Ferrari F 458 Italia, 169