In Zandvoort setzte sich der Österreicher mit seinem Porsche 911 GT3 Cup am Samstag gegen Michael Ammermüller (D/The Heart of Racing by Lechner) und Alex Riberas (E/The Heart of Racing by Lechner) durch, am Sonntag gewann er vor Riberas und Nicki Thiim (DK/Küs Team 75 Bernhard). „Ich bin fit, ich bin mental gut vorbereitet und ich gehe mit Spaß in jedes Rennen. Das Gefühl am Ende ganz oben auf dem Podium zu stehen, ist einfach unbeschreiblich. Allerdings weiß ich auch, dass noch acht Rennen im Carrera Cup vor mir liegen und die Konkurrenz stark ist“, erklärte Eng nach seiner vierten Champagnerdusche.

Der 4,307 Kilometer lange Dünenkurs verlangte den 22 Piloten einiges ab. Eng und Riberas, die von den Startplätzen eins und zwei kamen, erwischten beide einen guten Start und setzten sich in den ersten Runden vom Starterfeld ab. Doch hinter ihnen konnte der an Position drei liegende Ammermüller sich nicht gegen einen starken Thiim wehren und musste den Dänen im zweiten Umlauf vorbei lassen. Die Podiumsplätze waren damit vergeben. Trotz einer kurzen Safety-Car-Phase gegen Rennende fuhr Eng mit einem Vorsprung von drei Sekunden ins Ziel.

„Das war für mich ein richtig gutes Wochenende“

Für Zandvoort konnte Eng die Trainingsbestzeit ebenso für sich verbuchen wie zwei Mal Pole-Position, zwei Mal die schnellste Rennrunde und zwei Rennsiege. Riberas schob sich mit den Plätzen zwei und drei in der Meisterschaft nach vorne: „Das war für mich ein richtig gutes Wochenende in Zandvoort. Wir führen in der Teamwertung und in der Fahrerwertung bin ich jetzt Zweiter.“

Im Sonntagsrennen belegte Ammermüller den vierten Platz vor Christian Engelhart (D/TECE MRS-Racing). Als bester Porsche-Junior kam der 19 Jahre alte Matteo Cairoli (I/Team Deutsche Post by Project 1) als Sechster ins Ziel. „Das war ein tolles Rennen für mich mit einem guten Ergebnis. Ich hatte spannende Zweikämpfe mit Robert Renauer, Connor de Phillippi und Christopher Zöchling. Alles lief fair ab und es hat richtig Spaß gemacht“, sagte ein zufriedener Cairoli.

de Phillippi haderte mit der Safety-Car-Phase

Einen beeindruckenden Kampfgeist bewies Christopher Zöchling (A/Konrad Motorsport), der von Startplatz 13 kam und das Rennen auf Rang sieben beendete. Robert Renauer (D/Herberth Motorsport) wurde Achter. Porsche-Junior Sven Müller (D/Lechner Racing Middle East) sammelte Punkte auf Platz neun. „Das zweite Rennen des Wochenendes ist leider nicht so gut gelaufen. Jetzt müssen wir schauen, woran es liegt. Beim nächsten Mal bin ich wieder bei der Musik“, analysierte Müller.

Jeffrey Schmidt (CH/Lechner Racing Middle East) sah als Zehnter die Zielflagge. Porsche-Junior Connor de Phillippi (Land-Motorsport) haderte mit der Safety-Car-Phase: Der 22-jährige US-Amerikaner lag vor dem Re-Start auf Position sechs und wurde am Ende Elfter. „Die vor mir liegenden Fahrer haben plötzlich sehr stark runtergebremst und ich musste durch den Kies, um Kontakt zu vermeiden. Das ist natürlich ärgerlich“, sagte de Phillippi.

Philipp Eng, Porsche Carrera Cup Deutschland, Zandvoort 2015, Porsche AG
Ein perfektes Wochenende für Philipp Eng

In der Gesamtwertung führt Eng, der den Porsche Carrera Cup Deutschland im vergangenen Jahr gewann, nach neun von 17 Rennen mit 154 Punkten vor Riberas mit 112 Punkten. Auf Platz drei liegt Engelhart mit 109 Zählern, Vierter in der Fahrerwertung ist Ammermüller mit 107 Punkten.

Rückblick: der 8. Lauf

„Das ist mein dritter Saisonsieg. Momentan läuft es einfach richtig gut. Die Strecke in Zandvoort ist allerdings für alle Fahrer eine spezielle Herausforderung. Der Sand von den nahe gelegenen Dünen wird auf die Strecke geweht und das erhöht das Risiko beim Fahren. Auch die Windstärke ist nicht zu unterschätzen“, erklärte Eng, der durch seinen Sieg die Meisterschaftsführung auf 37 Punkte Vorsprung ausbauen konnte.

Eng ging mit seinem Porsche 911 GT3 Cup von der Pole-Position ins Rennen und konnte sich mit einem sehr guten Start gleich zu Beginn vom Feld absetzen. Hinter ihm reihten sich Ammermüller, Riberas und Porsche-Junior Connor de Phillippi (USA/Land-Motorsport) ein. Der auf Platz fünf fahrende Christian Engelhart (D/TECE MRS-Racing) konnte das Tempo zunächst nicht mitgehen und hinter ihm stauten sich die Fahrzeuge. Nach einem Verbremser im vierten Umlauf rutschte Daniel Cammish (GB/Konrad Motorsport) ins Kiesbett und das Safety-Car musste ausrücken. Die Spitzengruppe rückte enger zusammen und nachdem der Start zwei Runden später wieder freigegeben wurde, überrumpelte Eng seine Verfolger mit einem überraschenden Beschleunigungsmanöver. Bis zur Zieldurchfahrt nach 14 Runden baute er seinen Vorsprung auf 2,7 Sekunden aus.

Engelhart auf Platz fünf

„Eng war in diesem Rennen nicht zu knacken. Mehr als Platz zwei war von meiner Seite nicht drin“, fasste Ammermüller zusammen. „Es ist immer schön, auf dem Podium zu stehen. Michael Ammermüller und ich konnten für Lechner ein gutes Teamergebnis erzielen. Leider kann man in Zandvoort nur schwierig überholen, da die Strecke sehr eng ist“ sagte Riberas. Das musste auch der US-Amerikaner de Phillippi erfahren, der auf dem 4,307 Kilometer langen Dünenkurs Vierter wurde: „Meinen vierten Startplatz konnte ich in wichtige Punkte umwandeln, aber es ist immer hart, wenn man so knapp am Treppchen vorbei fährt. Zandvoort ist die vielleicht amerikanischste Strecke im Kalender. Der Speed ist hoch und die Autos kommen ziemlich nah an die Streckenbegrenzung heran. Ich freue mich auf das Rennen am Sonntag."

Engelhart belegte Platz fünf. Porsche-Junior Sven Müller (D/Lechner Racing Middle East) wurde Sechster. „Leider habe ich meinen Start etwas verhauen und eine Position verloren. Christian Engelhart und ich lieferten uns dann einen guten Zweikampf, der absolut fair ablief, aber ich fand keinen Weg an ihm vorbei zu gehen“, sagte Müller. Der 19 Jahre alte Porsche-Junior Matteo Cairoli (I/Team Deutsche Post by Project 1) konnte den siebten Rang für sich verbuchen. „Es lief nicht schlecht. Ich habe gekämpft und mich im Gewimmel durchgesetzt“, sagte Cairoli, der seine erste Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland bestreitet. Robert Renauer (D/Herberth Motorsport) beendete das Rennen als Achter.

Die Läufe zehn und elf des Porsche Carrera Cup Deutschland werden vom 31. Juli bis zum 2. August im österreichischen Spielberg ausgetragen.

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Taycan Turbo (2023)

WLTP*
  • 23,6 – 20,2 kWh/100 km
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