Earl Bamber ist der zweite besonders talentierte Fahrer aus den weltweiten Markenpokalen, dem Porsche den Aufstieg in den Porsche Mobil 1 Supercup im Rahmen der Formel 1 ermöglicht. Mit diesem zusätzlichen Element erweiterte Porsche im Vorjahr eines der umfangreichsten und durchgängigsten Nachwuchsförderungskonzepte in der Automobilbranche.

Bei der Ausscheidung in Oschersleben setzte sich der vom Porsche Carrera Cup Asia nominierte Earl Bamber gegen sieben andere Spitzenpiloten aus den weltweiten Porsche Markenpokalen durch. Dabei mussten die erfolgreichen Markenpokal-Piloten an zwei Tagen auf der 3,7 Kilometer langen Rennstrecke Motorsportarena Oschersleben neben möglichst schnellen Rundenzeiten auch ihr Technikverständnis und ihre analytischen Fähigkeiten bei der Abstimmung des 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup (991) unter Beweis stellen. Dabei standen sowohl die Simulation eines Qualifyings, als auch eine Renndistanz auf dem Programm.

„Für mich ist ein Traum wahr geworden“

„Nach Auswertung aller Daten und ausgiebiger Analyse aller Rundenzeiten hat Earl Bamber die überzeugendste Vorstellung aller Kandidaten abgeliefert. Er ist ein gleichermaßen schneller wie erfahrener Pilot und hat uns auch mit seiner Persönlichkeit überzeugt“, sagt Jonas Krauss, Leiter Porsche Mobil 1 Supercup. Earl Bamber freut sich auf die neuen Herausforderungen: „Für mich ist ein Traum wahr geworden. Im Porsche Mobil 1 Supercup im Rahmen der Formel 1 treten einige der besten GT-Fahrer der Welt gegeneinander an. Es wird sicherlich eine tolle Erfahrung werden, mich mit ihnen vor allem auf auf so traditionsreichen Rennstrecken wie Silverstone, Monaco und Spa zu messen.“

Seine Karriere startete Earl Bamber klassisch im Rennkart. Bereits im Alter von acht Jahren gewann er seinen ersten nationalen Titel in Neuseeland. Mit 15 wechselte er in die neuseeländische Formel Ford, zwei Jahre später wagte bereits den Sprung nach Asien. Mit Erfolg: Auf Anhieb gewann er den Titel in der Asiatischen Formel BMW. 2008 wurde er gleich zwei Mal Vizemeister – in der Formel Renault V6 Asia und der Toyota Racing Series Neuseeland. 2009 bestritt Bamber einige Rennen für das Nationalteam Neuseeland in der internationalen Formelserie A1 GP und stand drei Mal auf dem Podium. Den Sprung auf das Podium schaffte er auch in der GP2 Asia – mit gerade einmal 19 Jahren. In der Saison 2013 debütierte er im Porsche Carrera Cup Asia und gewann die Meisterschaft souverän mit sechs Saisonsiegen.

Das große Ziel: Porsche-Werksfahrer

Das internationale Porsche Motorsport Cup Scholarship wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben. Bereits im Porsche-Clubsport können sich Nachwuchstalente für höhere Aufgaben empfehlen und in die GT3 Cup Challenges oder die Porsche Carrera Cups in aller Welt aufsteigen und dabei alles lernen, was man für eine Karriere als Motorsportprofi benötigt. Über die nächste Stufe, den Porsche Mobil 1 Supercup als die Speerspitze der Porsche Markenpokale, haben bereits eine Reihe von Piloten den Aufstieg in den internationalen GT- oder Prototypensport geschafft. Einige von ihnen vertreten Porsche als Werksfahrer in den wichtigsten Sportwagenserien in aller Welt.

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