FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC, 4. Lauf, Austin/USA

Romain Dumas war mit dem 919 Hybrid von der zweiten, Mark Webber von der dritten Position gestartet. Beide büßten aber in der Frühphase etwas an Boden ein. Starkregen stellte den Rennverlauf nach 100 Minuten auf den Kopf. Ein halbes Dutzend Fahrzeuge kreiselte von der überschwemmten Strecke und strandete, darunter auch der Porsche mit der Nummer 20 von Timo Bernhard. Das Rennen wurde für 45 Minuten unterbrochen.

Beim Neustart hinter dem Safety-Car ging Jani mit profillosen Intermediate-Pneus ins Rennen. Bald war er der Schnellste des gesamten Feldes und übernahm wenig später erstmals die Führung. Der Schweizer übergab das Auto nach 105 Umläufen auf Platz eins liegend an Lieb, der auf Trockenreifen setzte. Nach dem letzten Tankstopp in der 133. Runde trat jedoch ein Leistungsverlust im Antriebsstrang auf, der in der Schlussphase drei Positionen kostete. Die Ursache für das Problem wird jetzt analysiert.

Im Schwesterauto mit der Nummer 20 hatte Bernhard das Rennen nach seiner Befreiung aus dem Kiesbett als Fünfter wieder aufgenommen und wechselte in der 60. Runde von Regenreifen auf profillose Intermediates. Er übergab das Auto am Ende der 90. Runde als Viertplatzierter an Hartley, der ebenfalls auf Slicks wechselte. Für die letzten 30 Rennminuten kam noch einmal Webber zum Einsatz, der den Porsche 919 Hybrid auf Rang fünf über die Ziellinie fuhr.

Die Wetterverhältnisse machten auch der GTE-Pro-Klasse zu schaffen

„Bis kurz vor Schluss war dies hier ein Wochenende, das uns allen Mut gemacht hat“, so Entwicklungsvorstand Wolfgang Hatz. Wir haben im Rennen lange um den Sieg gekämpft, konnten die Früchte am Ende aber leider nicht ernten. Schade, denn das ganze Team hat super gearbeitet.“

Die Wetterverhältnisse – zunächst schwül-heiß, kurz vor Einbruch der Dunkelheit sintflutartiger Regen – machten auch den Fahrern der GTE-Pro-Klasse zu schaffen. Da innerhalb von kürzester Zeit weite Teile der Strecke überschwemmt waren, musste das Rennen unterbrochen werden. Als es nach 45 Minuten fortgesetzt wurde, übernahm Porsche-Werksfahrer Nick Tandy die Führung.

Mit dem 911 RSR des Porsche Team Manthey, den er sich in Austin erstmals mit Jörg Bergmeister teilte, lag er bis 85 Minuten vor dem Ziel in Führung. Dann verlor er zwei Runden, weil sein Auto nach einem Boxenstopp wegen eines Elektrikproblems nicht gleich ansprang. Er kam schließlich als Vierter ins Ziel.

Gute Chancen auf den zweiten Saisonsieg hatten die französischen Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet und Frédéric Makowiecki. Doch obwohl sie lange in Führung lagen, mussten sie sich am Ende nach hartem Kampf um lediglich 16 Sekunden geschlagen geben. „Wenn man sich die enorme Wettbewerbsdichte in den GT-Klassen anschaut, müssen wir uns mit solchen Ergebnissen nicht verstecken“, so Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. „Wenn man sich die enorme Wettbewerbsdichte in den GT-Klassen anschaut, müssen wir uns mit solchen Ergebnissen nicht verstecken“, so Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen.

Das fünfte von acht Saisonrennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC wird am 12. Oktober in Fuji/Japan ausgetragen.

Weitere Stimmen und Details zum Rennen sowie die Ergebnisse auf einen Blick finden Sie in den Pressemitteilungen.

 
Tudor United SportsCar Championship, 10. Lauf in Austin/USA

Für alle vier Porsche-Werksfahrer der Klasse GTE-Pro war es das zweite Rennen des Tages: Zuvor waren sie mit den 911 RSR von Porsche North America schon beim Meisterschaftslauf der Tudor United SportsCar Championship am Start.

Das wohl dramatischste Rennen lieferte der 911 RSR von Patrick Pilet und Frédéric Makowiecki: Nachdem Pilet die Pole-Position, die er am Vortag geholt hatte, wegen einer fehlerhaften Dachkamerahalterung aberkannt wurde, musste Makowiecki im Rennen vom Ende des Feldes starten. Bei seinem Debüt in der Tudor United SportsCar Championship zeigte er jedoch eine starke Leistung und überholte schon in der ersten Rennstunde mehr als die Hälfte des aus vier Klassen bestehenden Starterfeldes. Gebremst wurde die sehenswerte Aufholjagd der Franzosen durch eine Stop-and-Go-Strafe, die sich Pilet in der Rennmitte durch den Kontakt mit einem Konkurrenten einhandelte. Mit einer fehlerfreien Fahrt in der zweiten Rennhälfte sicherte er sich schließlich den fünften Platz.

Der 911 RSR mit der Startnummer 911 sah mit Jörg Bergmeister und Nick Tandy im Cockpit lange wie der sichere Klassensieger aus. Doch nachdem Nick Tandy insgesamt 39 Runden an der Spitze gefahren war, musste der Daytona-Sieger nur 20 Minuten vor dem Ziel wegen eines Antriebswellendefekts aufgeben.

Bestplatzierter 911 RSR war am Ende das Fahrzeug von Michael Christensen und Patrick Long auf Platz drei.  Der vierte 911 RSR, eingesetzt vom Kundenteam Falken Tire, belegte mit Wolf Henzler und Bryan Sellers den achten Platz in der Klasse GTLM.

Stimmen und Details zum Rennen sowie die Ergebnisse auf einen Blick finden Sie in den Pressemitteilungen.

 

Porsche Carrera Cup Deutschland, 15. und 16. Lauf, Sachsenring/Deutschland

Spannende Kämpfte lieferten sich am Wochenende auch die Fahrer des Porsche Carrera Cups. Auf dem hügeligen Sachsenring holte der Däne Nicki Thiim seinen zweiten und dritten Saisonsieg. Zwei Rennen vor Saisonende liegt Michael Ammermüller nun mit 200 Punkten vor Christian Engelhart (180 Punkte). Die Fans des Porsche Carrera Cup Deutschland dürfen sich also auf einen spannenden Schlussspurt freuen. Vom 17. bis 19. Oktober wird auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg das neunte Meisterschaftswochenende ausgetragen. In den beiden letzten Läufen des Jahres entscheidet sich dann, wer sich die Meisterkrone im hart umkämpften Markenpokal aufsetzen darf.

Stimmen und Details zum Rennen sowie die Ergebnisse auf einen Blick finden Sie in den Pressemitteilungen.

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