Mit dem Kauf des speziell für die Bereiche Kühlung, Klimatisierung, Sicherheit und Emissionen ausgerichteten Windkanals ergänzt Porsche seine im Großraum Stuttgart vorhandenen Entwicklungskapazitäten.

Erst im Juli dieses Jahres hatte die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG in ihrem Entwicklungszentrum Weissach (EZW) neben einem Design-Studio mit Konzeptbau und einem Elektronik-Integrationszentrum auch einen neuen aero-akustischen Windkanal feierlich in Betrieb genommen. Die räumliche Nähe des Klimawindkanals in Filderstadt zum EZW verstärkt die effiziente Entwicklung anspruchsvollster Projekte für den Bau von Hochleistungs- und Hybridfahrzeugen und deren Komponenten.

Windkanalexperten werden von Porsche übernommen

Die 2004 von der Modine Europe GmbH errichtete Anlage in Filderstadt-Bonlanden ist nach wie vor modern ausgestattet und sowohl für Sportwagen als auch für schwere Nutzfahrzeuge geeignet. Porsche hatte den Windkanal bereits in den vergangenen Jahren regelmäßig genutzt. Über die Tochtergesellschaft Porsche Engineering Group wird die Anlage – wie bisher – anderen Fahrzeugherstellern und Zulieferern für Entwicklungsprojekte zur Nutzung angeboten. Die zwei in der Anlage bislang beschäftigten Windkanalexperten werden von Porsche übernommen. Über den Kaufpreis haben  beide Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.

Der Erwerb des Klimawindkanals ist Bestandteil des Investi­tionspakets, mit dem der Sportwagenhersteller seinen Entwicklungsstandort zukunftsfähig macht. Für das im Juli offiziell eingeweihte, neue Gebäude-Ensemble in Weissach hat Porsche bereits rund 150 Millionen Euro investiert – die größte Einzelmaßnahme des Sportwagenherstellers an diesem Standort.

Kräftige Investitionen sollen Wachstumskurs absichern

In den nächsten Jahren investiert Porsche in Deutschland deutlich mehr als eine Milliarde Euro in Bauprojekte zur Absicherung seines erfolgreichen Wachstumskurses. Darin enthalten sind unter anderem der Neubau eines Antriebsprüfgebäudes am Standort Weissach für 95 Millionen Euro und der weitere Ausbau des Werks in Leipzig für die künftige Vollfertigung des Panamera mit einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 500 Millionen Euro.

In Zuffenhausen entstehen ein neues Ausbildungszentrum, ein neues Motorenwerk, Büro- und Versorgungsbauten sowie eine neue Karosseriefertigung für insgesamt mehr als 600 Millionen Euro. Hinzu kommen 25 Millionen Euro, die am Mehrmarken-Standort Osnabrück für die künftige Montage von Teilumfängen des Porsche Cayenne investiert werden.

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