Fünfzig Jahre Freundschaft: Ein halbes Jahrhundert Porsche Club Neuseeland

Die Club-Landschaft ist seit jeher ein wesentlicher Bestandteil der weltweiten Porsche-Community. In diesem Frühjahr feiert der Porsche Club Neuseeland sein 50-jähriges Bestehen: Eine kleine, aber eng verbundene Gemeinschaft, die das Porsche-Fahren weit entfernt von Stuttgart-Zuffenhausen auf der Südhalbkugel zelebriert.

Die Gründung des Porsche Club Neuseeland geht auf Allan Bremner aus Auckland zurück, der 1975 eine Anzeige im New Zealand Herald schaltete und Porsche-Besitzer zu einem informellen Treffen im nahegelegenen Milford am 7. Dezember einlud. Zehn Fahrzeuge erschienen, darunter 356-, 911- und 912-Modelle. Dieser Tag markierte die offizielle Gründung des Clubs, der mit jedem Jahr gewachsen ist.

Heute zählt der Porsche Club Neuseeland knapp 1.000 Mitglieder, wobei die Mitgliedschaft pro Haushalt vergeben wird. Aufgrund der hohen Anzahl an Paaren liegt die tatsächliche Zahl der aktiven Mitglieder eher bei 2.000. Mit einer entspannten und einladenden Philosophie heißt der Club Neulinge jeden Alters und aller Modelltypen willkommen.

Eine offene Club-Kultur

„Wir achten darauf alle miteinzubeziehen“, sagt Clubpräsident Ash Powell. „Wir haben eine stabile 356-Gemeinschaft, aber auch eine Mischung aus SUVs und Taycan-Modellen. Aber in erster Linie sind wir ein Sportwagenclub, und das bedeutet 911, Boxster, Cayman und Transaxle-Modelle aus allen Epochen, bis hin zu den neuesten GT-Fahrzeugen.“

Powell und sein Team freiwilliger Helfer sind sich der Bedeutung von Inklusion und Zugänglichkeit bewusst, wie eines der neuesten Mitglieder des Clubs zeigt. „Wir haben ein sehr junges Mitglied, erst 17 Jahre alt“, verrät Powell. „Er hat hart gespart, Jobs nach der Schule gemacht und gerade einen frühen Cayman gekauft. Wir freuen uns darüber, denn das ist die nächste Generation unseres Clubs. Es gibt keine Exklusivität. Wir sind völlig offen und einladend.“

Großartige Fahrstrecken und atemberaubende Landschaften

Der Porsche Club Neuseeland veranstaltet eine Vielzahl von jährlichen Events auf der Nord- und Südinsel des Landes, von der jährlichen Concours-Veranstaltung und Weihnachts-Picknicks bis hin zu lokalen Ausfahrten zu nahegelegenen Weingütern oder in die Berge des Landes. Club-Wochenenden sind ebenfalls ein fester Bestandteil.

„Die Straßenverhältnisse sind hier größtenteils anders als in Europa“, sagt Powell. „Es gibt viele lose Steine und Unebenheiten. Dazu haben wir immer noch einige unbefestigte Straßen in ländlichen Gebieten.“ Aber es gibt auch großartige Fahrstrecken und atemberaubende Landschaften. „Einige unserer Sonntagsfahrten bieten lange oder kurze Routenoptionen, die bestimmten Modelltypen und Fahrern entgegenkommen. Besonders die Südinsel mit ihrer Berglandschaft ähnelt hin und wieder dem südlichen Deutschland oder Österreich.“

Der Porsche Club Neuseeland veranstaltet darüber hinaus eine eigene Rennserie, die in den vergangenen Jahren erheblich gewachsen ist – insbesondere mit der Einführung einer neuen Einstiegsklasse. „Wir haben kürzlich eine Boxster-Klasse nach amerikanischem Vorbild ins Leben gerufen“, erklärt Powell. „Sie hat sich mit einem Startfeld von mehr als 25 Autos gut entwickelt. Aber auch sonst ist von 994 bis 992 GT3-Modellen alles dabei, sodass es eine gute Mischung gibt. Die Serie findet auf den bekanntesten Rennstrecken Neuseelands statt und wird im Fernsehen übertragen.“

Grand Napier Parade

Anlässlich seines 50-jährigen Bestehens hat der Club im März zusammen mit Porsche Neuseeland die Grand Napier Parade organisiert, eine viertägige Feier mit rund 250 Gästen und 130 Autos. Von Napier aus, einer Küstenstadt auf der Nordinsel Neuseelands, organisierten die Veranstalter Ausfahrten in der Region Hawke’s Bay, einen Concours-Wettbewerb und thematische Ausstellungen. Porsche-Markenbotschafter und ehemaliger Werksfahrer Mark Webber war ein Ehrengast der Parade.

Eine besondere Einladung erhielt der 11-jährige Oliver Elder, die durch die Partnerschaft von Porsche Neuseeland mit der Make-A-Wish Foundation ermöglicht wurde. Ollie, der an Mukoviszidose leidet, führte zusammen mit Webber die Parade in einem Carrera GT an.

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Mark Webber führte mit Oliver Elder die Parade in einem Carrera GT an.

„Im Jahr 2024 hat Porsche Neuseeland drei Wünsche erfüllt und so zu Porsches weltweitem Ziel beigetragen, 356 Träume zu verwirklichen“, sagt Greg Clarke, Geschäftsführer von Porsche Neuseeland. „Wir wollten unbedingt die Möglichkeit nutzen, Ollie dieses außergewöhnliche Porsche-Erlebnis in seiner Heimatstadt zu bieten.“

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Greg Clarke, Geschäftsführer Porsche Neuseeland, Ash Powell, Präsident Porsche Club Neuseeland, Christoph Ridder, Weltweites Community Management Porsche AG (l-r)

Die Aktion ist ein weiterer Beleg für die Kultur, die der Porsche Club Neuseeland in den vergangenen fünf Jahrzehnten gefördert hat. Das sieht auch Powell so: „Von unseren bescheidenen Anfängen bis hin zu einem weltweit anerkannten Porsche Club ist unser Fokus immer darauf gelegen, die Kameradschaft zu fördern und die Ingenieurskunst zu feiern, die Porsche definiert.“

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Verbrauchsangaben

911 Carrera T (2023)

WLTP*
  • 10,9 – 10,3 l/100 km
  • 247 – 233 g/km
  • G Klasse

911 Carrera T (2023)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 10,9 – 10,3 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 247 – 233 g/km
CO₂-Klasse G

911 Dakar

WLTP*
  • 11,3 l/100 km
  • 256 g/km
  • G Klasse
  • G Klasse

911 Dakar

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 11,3 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 256 g/km
CO₂-Klasse G
CO₂-Klasse gewichtet kombiniert G