Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team holte im Autódromo Hermanos Rodríguez seine erste Pole-Position und seinen ersten Sieg. Nach dem Unfall beim Saisonauftakt in São Paulo kehrt Weltmeister Pascal Wehrlein zurück ins Cockpit des Porsche 99X Electric – er tritt mit einem Ersatzchassis an. Teamkollege António Félix da Costa reist als Tabellenzweiter in die Hauptstadt Mexikos. In São Paulo errang der Portugiese Platz 2 und die schnellste Rennrunde.
Siegreiche Porsche-Bilanz in Mexiko
Porsche blickt in Mexiko auf Meilensteine seines Formel-E-Engagements zurück: 2022 stand der 99X Electric erstmals bei einem E-Prix ganz oben. Damals feierten Wehrlein und sein damaliger Teamkollege André Lotterer einen Doppelsieg. Letzterer holte 2020 auch die erste Pole für Porsche in der Formel E. 2023 sorgte Jake Dennis vom Kundenteam Andretti Formula E für einen weiteren Sieg des 99X in Mexiko. In der vergangenen Saison triumphierte Wehrlein zum Saisonauftakt – mit einem Doppel aus Pole-Position und Rennsieg. Da Costa schied im selben Rennen aus, leitete anschließend jedoch einen Formanstieg ein. Sein bestes Mexiko-Resultat: Platz 2 (2019 und 2020).
Die Formel E startet auf einer 2,630 Kilometer langen Anbindung der Formel-1-Rennstrecke, die als Highlight durch das Baseball-Stadion Foro Sol führt. Bis zu 40.000 Fans jubeln den Elektrorennwagen im Autódromo zu. Anders als bei Rennwagen mit Verbrennungsmotor hat die Höhenlage des Kurses keinen direkten Einfluss auf die Motorleistung des hocheffizienten Porsche 99X Electric (2285 Meter über dem Meeresspiegel). Das Porsche-Werksteam gewann schon vor Beginn des Formel-E-Programms Rennen in Mexiko-Stadt: 2016 dominierten Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley im Porsche 919 Hybrid das Gastspiel der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, im Jahr darauf wiederholten Bernhard und Hartley ihren Sieg an der Seite von Earl Bamber.
Punktestände nach 1 von 16 Rennen: Fahrerwertung
1. Mitch Evans (NZL), 25 Punkte
2. António Félix da Costa (POR), 19 Punkte
3. Taylor Barnard (GBR), 15 Punkte
8. Dan Ticktum (GBR), 4 Punkte
9. Pascal Wehrlein (GER), 3 Punkte
17. David Beckmann (GER), 0 Punkte
18. Nico Müller (SUI), 0 Punkte
21. Jake Dennis (GBR), 0 Punkte
Teamwertung
1. NEOM McLaren Formula E Team (GBR), 27 Punkte
2. Jaguar TCS Racing (GBR), 25 Punkte
3. TAG Heuer Porsche Formel-E-Team (GER), 22 Punkte
6. CUPRA KIRO (USA), 4 Punkte
11. Andretti Formula E (USA), 0 Punkte
Herstellerwertung
1. Jaguar, 31 Punkte
2. Nissan, 27 Punkte
3. Porsche, 22 Punkte
Die Formel E live im TV und im Internet
Das zweite Saisonrennen startet am 11. Januar um 14:05 Uhr Ortszeit (21:05 Uhr MEZ), das Qualifying beginnt um 9:40 Uhr Ortszeit (16:40 MEZ).
Deutschland: Alle Qualifyings und Rennen live im deutschen Fernsehen zeigt der frei empfangbare Sender DF1. Parallel streamt ServusTV im Internet (servustv.com).
Österreich: Zusätzlich zum Internet-Livestream von ServusTV laufen die Qualifyings und Rennen in Österreich auf dem zugehörigen Free-TV-Kanal.
Schweiz: Der Livestream zu allen Qualifyings und Rennen unter servustv.com steht auch in der Schweiz zur Verfügung. Haushalte des Telekommunikationsanbieters Swisscom können alle Rennen live auf dem Kanal blue Sport verfolgen.
Pay-TV: Ebenfalls live zeigen die Rennen auch der Bezahlsender Eurosport 2 und die kostenpflichtigen Streaming-Dienste discovery+ und DAZN.
Stimmen zum Mexico City E-Prix
Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E: „Wir sind erleichtert, dass Pascal sich erholen konnte. Bevor wir den Unfall abhaken, ist aber noch wichtig, dass alle Beteiligten ihre Schlüsse daraus ziehen, um die Sicherheit der Fahrzeuge noch weiter zu verbessern. An Mexiko haben wir gute Erinnerungen, und São Paulo hat mich optimistisch gestimmt, dass wir auch diesmal wieder gut aufgestellt sind. Unsere Pace in Brasilien war sehr stark – über alle Porsche hinweg. Wir hoffen, dass wir diesmal ein Rennen ohne Unterbrechungen sehen. Die beiden Pausen in São Paulo haben anderen vermutlich mehr in die Karten gespielt als uns, auch wenn António mit P2 trotzdem nah dran war.‟
Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#1): „Ich bin froh, in Mexiko wieder fahren zu können, denn der Unfall in São Paulo war heftig und ich trug einige Blessuren davon. Die Feiertage haben geholfen, mich zu erholen, sodass ich wieder angreifen kann. Abgesehen vom Unfall lief es in Brasilien gut, und ich konnte trotz keiner idealen Runde im Qualifying auf Pole fahren. Das macht uns zuversichtlich, zumal wir in Mexiko in der Vergangenheit oft stark unterwegs waren. Mein Dank geht an das Rescue-Team in São Paulo – und an unsere eigenen Leute, die meinen Porsche in Mexiko wieder startklar machen.‟
António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer (#13): „Mit den Fans, der Atmosphäre und der Streckenführung durch das Stadion gehört Mexiko für mich zu den besten Events der Saison. Es hat sich über die Jahre zu einem der beliebtesten Rennen bei den Teams entwickelt. Ich freue mich also extrem darauf. Abgesehen von den vergangenen beiden Jahren war ich in Mexiko immer stark und möchte diesmal wieder auf dem Podium stehen. Ich fühle mich gut, wir sind als Team stark und haben mit dem Auto sowohl für das Qualifying als auch fürs Rennen ein gutes Paket.‟
Porsche in der Formel E
2024/2025 bestreitet Porsche seine sechste Formel-E-Saison. Neben dem werkseigenen TAG Heuer Porsche Formel-E-Team startet das US-Kundenteam Andretti Formula E mit dem Porsche 99X Electric der neuesten Generation GEN3 Evo. Entwickelt wurde das Konzept des innovativen Elektrorennwagens am bilanziell CO₂-neutral arbeitenden Standort Weissach. Mit Cupra Kiro nimmt erstmals ein zweites Porsche-Kundenteam teil und setzt dabei auf 99X-Technik der Vorgängergeneration GEN3. Durch das Engagement in der WM demonstriert Porsche seinen Anspruch, unter den traditionellen Automobilherstellern eine führende Rolle in den Bereichen Elektrifizierung, Nachhaltigkeit und Technologie einzunehmen. In der Formel E gewinnt die Marke wertvolle Erkenntnisse für ihre Seriensportwagen.