Es gibt weltweit viele Strecken, die um den Superlativ-Titel „beste der Welt“ konkurrieren: Nehmen wir den Angeles Crest Highway direkt außerhalb von LA, die Schwarzwaldhochstraße in Deutschland, die N9 von Zentral- bis Südmarokko oder eine beliebige Anzahl von Routen durch die North York Moors in Großbritannien – all diese könnten in der angesehenen Kategorie großartiger Fahrstrecken stehen.
Für viele ist die Transfogarascher Hochstraße aber der unbestrittene Champion, die ultimative Fahrstraße. Wie es der Zufall wollte, markiert das Jahr 2024 den 50. Jahrestag dieses ikonischen Gebirgspasses. Welcher Ort könnte also besser geeignet sein, um 50 Jahre Porsche Turbo zu feiern?
Die Transfogarascher Hochstraße, auch „Der Große Drache“ genannt, ist 91 Kilometer lang und schlängelt sich durch die südlichen Karpaten. Ursprünglich wurde sie gebaut, um eine strategische Route zwischen Transsilvanien und der Großen Walachei bereitzustellen. Ihr Bau zwischen 1970 und 1974 beanspruchte mehr als 6.000 Tonnen Dynamit – und forderte mindestens 40 Menschenleben. Die optimale Neigung, Höhenveränderungen und Kurvenradien für dynamische Fahrten in hochmodernen Sportwagen zu schaffen, stand sicherlich nicht oben auf der Agenda, als die Route durch die Berge getrieben wurde. Doch die schlussendliche Streckenführung, die durch die gewaltige Naturlandschaft diktiert wurde, ist so außergewöhnlich, dass es kaum möglich wäre, eine bessere Fahrstraße zu bauen.
In den Wintermonaten (und oft darüber hinaus) kann die Straße aufgrund von Schnee und der allgegenwärtigen Lawinengefahr ein gefährlicher Ort sein. Aber wenn das wärmere Wetter einsetzt, verwandelt sich der Pass in eine grüne Welt voller Fahrwunder. Als passende Hommage zum 50. Jahrestag der Transfogarascher Hochstraße begrüßte Porsche Central and Eastern Europe 60 Journalisten aus 16 Ländern zu einer 300-Kilometer-Fahrt zur Feier von 50 Jahren Turbo.
Die Mediengäste hatten die Möglichkeit, aktuelle Turbo-Modelle zu fahren, wie den Panamera Turbo E-Hybrid, den Cayenne Turbo E-Hybrid mit GT-Paket und den 911 Turbo S der 992-Generation. Das Porsche Museum steuerte zudem einige seiner klassischen Turbo-Ikonen bei, darunter einen 911 Turbo 3.3 der 930-Generation, einen 911 Turbo 3.6 der 964-Generation und – den letzten der luftgekühlten Ära – einen 911 Turbo S der 993-Generation.
Haus der Turbos
Das Zentrum der Veranstaltung war das Hotel Castelnor, das für zehn Tage zum „Haus der Turbos“ wurde. Eine spezielle statische Ausstellung mit der atemberaubenden 911 Turbo S Exclusive Series (991) und einer umfangreichen Sammlung von Exponaten aus dem Porsche Museum verwandelte das charmante transsilvanische Anwesen in eine immersive Porsche Turbo-Erfahrung. Die Ausstellung ermöglichte den Gästen, eine selbstgeführte Tour durch die ruhmreiche Geschichte des Turbos zu machen – mit Stücken wie einem Schnittmodell des ersten zweifach aufgeladenen Porsche-Motors (aus der 997-Generation des 911) sowie verschiedenen modellbezogenen Komponenten, die den Pionier-Status der Turbo-Modelle veranschaulichen.
„Wir waren beeindruckt von der herzlichen Gastfreundschaft der Menschen und der reichen Geschichte des Landes“, sagt Venceslas Monzini, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit von Porsche Central and Eastern Europe. „Vor 50 Jahren für militärische Zwecke gebaut, ist die Transfogarascher Hochstraße heute eine der spektakulärsten und aufregendsten Straßen der Welt – perfekt, um die Modelle zu fahren, die den Mythos Porsche Turbo begründet haben. Es ist eine endlose Abfolge von Kurven, in denen die Turbomotoren voll zur Geltung kommen.“
Ein einzigartiges Fahrerlebnis
Mit der Gelegenheit, eine Reihe so besonderer und ikonischer Fahrzeuge auf der vielleicht besten Strecke der Welt zu fahren, war die Reise ein wahrhaft einmaliges Abenteuer für alle Beteiligten. „Es war großartig, einige der bedeutendsten Journalisten aus Zentral- und Osteuropa – und darüber hinaus – zu versammeln und ihnen diese einzigartige Fahrgelegenheit zu bieten“, sagt Monzini. „Zu sehen, wie diese Autos – von denen einige normalerweise nur im Porsche Museum zu finden sind – an einem so ikonischen Ort unterwegs sind, ist ein ganz besonderes Erlebnis.“
Ein Team von Porsche-Instruktoren war vor Ort, um die Medien durch ihre Reise zu begleiten und zu helfen, das Beste aus den Autos herauszuholen. Die 300-Kilometer-Route, durch mehr als 160 Kurven, über 833 kleine Brücken, durch fünf Tunnel – und vorbei an 15 Braunbären – bot den Journalisten die Gelegenheit, die charakteristischen Merkmale und Besonderheiten zu erleben, die die Turbo-Modelle auszeichnen und den Höhepunkt ihrer jeweiligen Modellreihen darstellen: von der herausragenden Fahrwerkdynamik, die noch mehr Leistung und gleichzeitig ein beeindruckendes Fahrerlebnis bietet, bis hin zum erstaunlichen Drehmoment der turboaufgeladenen Antriebseinheiten.
Bestimmt gehört die Transfogarascher Hochstraße zu den besten Fahrstraße dieser Welt. Auf jeden Fall, wenn man das Glück hat, sie mit Turbo-Modellen von Porsche befahren zu können. Aber Vorsicht vor den Bären …