Flache Bildschirme haben in unserem Alltag eine immer größere Rolle eingenommen – zuerst waren es Fernseher und Monitore, dann Smartphones und Tablets. Wir sind daran gewöhnt, dass Informationen zweidimensional präsentiert werden. Jüngste Fortschritte im Bereich des Spatial Computing und der Wearable Technologie haben jetzt die dritte Dimension ins Spiel gebracht.
Enorme Detailtiefe möglich
Als sich Journalisten diesen Sommer auf der Ascari-Rennstrecke für ein Medienevent mit dem neuen 911 Carrera GTS versammelten, wurden ihnen Apple Vision Pro-Headsets ausgehändigt um den neuen Elfer zu erleben. Sie wurden in Gruppen von jeweils 15 Personen eingeladen, um einen Blick unter die Hülle zu werfen, während Porsche-Ingenieure die Details des neuen T-Hybrid-Systems im Herzen des 911 Carrera GTS erklärten. Die Präsentatoren und ihre Mediengäste konnten Dinge tun, die mit einer herkömmlichen Präsentation nie möglich gewesen wären. Sie konnten das Auto in seine einzelnen Bestandteile zerlegen, es hochheben, um die Unterseite zu sehen, und es sogar drehen, um die Aerodynamik zu verstehen - und das alles in unglaublicher Detailtiefe dank der Spatial Computing-Technologie von Apple.
Details effektiv und schnell darstellen
Die T-Hybrid-Technologie ist ebenso ausgeklügelt wie leistungsfähig. Für Matthias Hofstetter, Projektleiter Antrieb 911 war die Möglichkeit, diese genau, effektiv und schnell mit nahezu perfekten visuellen Darstellungen zu erklären, ein entscheidender Moment. „Am Ende eines Workshops gibt es immer Fragen. In diesem Fall waren sie sehr präzise und zeigten ein klares Verständnis der Technologie“, erinnert sich Hofstetter. „So konnten wir uns auf die Kernfragen konzentrieren. Kein einziger Bericht, den ich danach gelesen habe, hat die komplexen Informationen falsch interpretiert. Das ist ein Erfolg! Und das Feedback der Medien war einstimmig – Porsche hat die Messlatte hoch gelegt.“
Die immersive Präsentation erwies sich auch für einige der anwesenden Journalisten als bahnbrechend, darunter Henry Catchpole, der Videos für Hagerty produziert. Dem britischen Autor und Moderator gelang es, sich schnell mit dem neuen T-Hybrid-System vertraut zu machen – und die hochauflösenden Grafiken, die von der Apple Vision Pro erzeugt wurden, in seiner Berichterstattung zu nutzen.
„Für unsere Hagerty-Beiträge suchen wir immer nach neuen und visuell interessanten Wegen, um Informationen an die Zuschauer zu vermitteln. Der Augmented-Reality-Raum war eine perfekte Möglichkeit, unter die Oberfläche des 911 GTS zu schauen“, sagt Catchpole. „So wurde es viel einfacher, eine komplizierte Technologie dem Publikum zu erklären.“
Porsche ist vor einigen Jahren erstmals mit der Taycan AR Event App in die Welt der erweiterten Realität eingetaucht ist. Mit der App konnten Journalisten „ins Innere“ des Taycan schauen, um die technischen Merkmale mit nur einem iPhone zu erkunden. Seitdem haben sich die Möglichkeiten, detaillierte, immersive Visualisierungen zu erzeugen und diese dann mit den Medien – und letztlich mit den Kunden – zu teilen stark weiterentwickelt.
Apple Personas und SharePlay
Porsche plant, dieses Erlebnis einen Schritt weiter zu bringen und wird Apple Personas und SharePlay nutzen, um Mediengäste virtuell zusammenzubringen. Egal wo sie sich befinden. Das versetzt sie in die Lage von überall auf der Welt an diesen technischen Deep Dives teilzunehmen, während sie mit Experten interagieren und sich auszutauschen, als wären sie gemeinsam im selben Raum.
Das mag nicht das sofortige Ende von zweidimensionalen Präsentationen bedeuten, aber eines ist sicher: Spatial Computing hat das Potenzial, neue Wege für die Kommunikation zu eröffnen – sei es mit Journalisten, Händlern, Kollegen oder Kunden.