Die Umsatzerlöse wuchsen um 14,0 Prozent auf 20,43 Milliarden Euro. Das Operative Ergebnis stieg um 10,7 Prozent auf 3,85 Milliarden Euro. Die operative Konzernumsatzrendite lag zum Halbjahresende bei 18,9 Prozent – und damit am oberen Bereich des selbstgesetzten Zielkorridors von 17 bis 19 Prozent. Der Netto-Cashflow für das Segment Automobile sank aufgrund hoher Investitionen in Produkte und Innovationen moderat auf 2,22 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,39 Milliarden Euro). Die Netto-Cashflow Marge Automobile lag aufgrund der gestiegenen Investitionstätigkeit des laufenden Geschäfts sowie temporär erhöhter Vorräte bei 11,7 Prozent (Vorjahr: 14,5 Prozent). Die Auslieferungen an Kunden stiegen im ersten Halbjahr 2023 um 14,7 Prozent auf 167.354 Fahrzeuge.
Auf einer guten Fahrspur unterwegs
Vorstandsvorsitzender Oliver Blume blickt angesichts der Halbjahreszahlen optimistisch in die Zukunft: „Wir haben erneut erfolgreich gewirtschaftet und gleichzeitig weiter umfassend in unsere Zukunft investiert. Das zeigt: Bei der Umsetzung unserer Strategie machen wir keine Kompromisse. Das Feedback unserer Kunden und unsere Ergebnisse belegen, dass wir auf einer guten Fahrspur unterwegs sind.“
Auch Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Finanzen und IT, lobt die Porsche Mannschaft für ihre Performance in den ersten sechs Monaten: „Wir sind stolz auf unsere Ergebnisse, die wir in diesem herausfordernden Umfeld erzielt haben. Umsatz- und Ergebnisanstieg sind hauptsächlich auf die Absatzsteigerung bei konstanter Preisdurchsetzung zurückzuführen. Das ist eine großartige Mannschaftsleistung“, erläutert Meschke. „Das Operative Konzernergebnis wuchs um fast 11 Prozent, trotz höherer Kosten im Vergleich zum Vorjahr. Diese sind unter anderem auf ein inflationäres Umfeld, auf gesteigerte Vertriebsaktivitäten zur Einführung des neuen Porsche Cayenne, auf die Digitalisierungsstrategie sowie auf unser stärkeres Motorsport-Engagement zurückzuführen.“
Das wirtschaftliche Umfeld ist global weiterhin angespannt. Die Sicherung der Lieferketten und Teileversorgung, ein allgemein steigendes Kostenniveau sowie diverse geopolitische Spannungen fordern die Porsche AG nach wie vor. Dennoch bestätigt das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr 2023, sofern sich die globale und versorgungstechnische Lage nicht signifikant verschärft. Zum Ende des Geschäftsjahres 2023 erwartet Porsche eine Operative Konzernumsatzrendite in einer Bandbreite von 17 bis 19 Prozent. In dieser Prognose sind angenommene Umsatzerlöse im Korridor von rund 40 bis 42 Milliarden Euro enthalten. „Trotz der globalen Herausforderungen investieren wir umfassend in unsere Entwicklung, in Innovationen und das gesamte Porsche Ökosystem für die zukünftigen Produkte und Services. Damit treiben wir unsere Strategie des modernen sportlichen Luxus voran“, betont Finanzvorstand Lutz Meschke.
Die konzerneigene Finanzdienstleistungssparte Porsche Financial Services („PFS“) entwickelte sich im ersten Halbjahr 2023 weiter stabil: Die Umsatzerlöse erhöhten sich auf 1,65 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,62 Milliarden Euro). Das Operative Ergebnis der PFS verringerte sich auf 174 Millionen Euro (Vorjahr: 216 Millionen Euro). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus der Bewertung von Zinssicherungsgeschäften sowie geringeren Auflösungen im Bereich der Kreditrisikovorsorge.
Porsche AG Konzern |
H1 2023 |
H1 2022 |
Änderung |
Umsatz |
20,43 Mrd. € |
17,92 Mrd. € |
+14,0% |
Operatives Ergebnis |
3,85 Mrd. € |
3,48 Mrd. € |
+10,7% |
Operative Umsatzrendite |
18,9% |
19,4% |
|
Netto-Cashflow Automobile |
2,22 Mrd. € |
2,39 Mrd. € |
-7,2% |
Auslieferungen an Kunden |
167.354 |
145.860 |
+14,7% |
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