Porsche strebt Wachstum im Luxussegment an

Aus einer Position der Stärke heraus ist Porsche weiter auf Erfolgskurs: Der Stuttgarter Sportwagenhersteller profitiert von der weltweiten Nachfrage nach exklusiven und elektrifizierten Luxusfahrzeugen.

Für das Gesamtjahr 2022 strebt das Unternehmen einen Umsatz in der Größenordnung von rund 38 bis 39 Milliarden Euro an. Gleichzeitig fokussiert sich Porsche weiterhin auf qualitativ hochwertige und exklusive Produkte, Elektromobilität und Nachhaltigkeit. Der Sportwagenhersteller verbindet seine traditionsreiche Historie und Motorsport-DNA mit der Zukunft und definiert so den Begriff des modernen Luxus neu.

„Porsche ist eine globale und ikonische Luxusmarke. Wir sind 100 Prozent Sportwagen und 100 Prozent Luxus“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, am Montag anlässlich eines Capital Markets Day im Forschungs- und Entwicklungszentrum des Unternehmens in Weissach. „Als exklusiver Sportwagenhersteller befinden wir uns im Sweet-Spot der Automobilindustrie. Gleichzeitig profitieren wir von den Skaleneffekten aus der Kooperation mit dem Volkswagen Konzern. Daraus ergeben sich strukturelle Wachstumschancen für uns.“

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, 911 Targa 4 GTS, Jahrespressekonferenz, 2022, Porsche AG
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG

Mit Leidenschaft für Design, Performance und höchste Qualität erfülle Porsche mehr denn je die Träume von Sportwagenfans in aller Welt. Blume kündigte an, die Produktpalette mittelfristig zu erweitern: „Wir planen, unser attraktives Portfolio um ein neues, vollelektrisches Luxus-SUV zu erweitern, das in Leipzig vom Band laufen wird. Damit werden wir unsere Position im automobilen Luxussegment weiter ausbauen. Wir zielen vor allem auf die margenstärkeren Segmente ab und wollen so neue Absatzchancen erschließen.“

Ambitionierter Ausblick

Für das laufende Geschäftsjahr 2022 gibt Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand Finanzen und IT, einen ambitionierten Ausblick: Porsche strebt einen Umsatz in der Größenordnung von rund 38 bis 39 Milliarden Euro an und eine Umsatzrendite von rund 17 bis 18 Prozent. Dies basiert auf der Annahme weiterhin positiver Währungseffekte. Dem Ausblick liegt zudem die Annahme zugrunde, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht weiter verschlechtern und es auch zu keinen zusätzlichen Unterbrechungen der Lieferketten kommt.  

Porsche hat darüber hinaus die langfristige Ambition, eine Umsatzrendite von mehr als 20 Prozent zu erreichen. Damit möchte das Unternehmen seine Position als einer der profitabelsten Automobilhersteller der Welt festigen. „Über unsere mittelfristigen Ziele hinaus streben wir weiteres Aufwärtspotenzial an, insbesondere im Hinblick auf unsere Rentabilität. Porsche kann aus einer beeindruckenden Luxuspositionierung heraus optimistisch in die Zukunft blicken“, betont Meschke.

Lutz Meschke, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Finanzen und IT der Porsche AG, 911 Targa 4 GTS, Jahrespressekonferenz, 2022, Porsche AG
Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand Finanzen und IT

Porsche hatte wie auch seine Wettbewerber in den vergangenen drei Jahren mit Herausforderungen in den Lieferketten zu kämpfen, zum Beispiel aufgrund der Covid-19-Pandemie, der Halbleiterknappheit oder des Krieges in der Ukraine. In dieser Zeit profitierte Porsche jedoch in hohem Maße von seiner engen Verflechtung mit dem Volkswagen Konzern sowie von den langfristigen Beziehungen zu seinen Zulieferern. Ebenso entscheidend ist Porsches hohe Flexibilität und die Fähigkeit, auch unter schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich zu sein. Finanzvorstand Lutz Meschke: „Wir beobachten die Entwicklungen sehr genau, damit wir bei Bedarf reagieren und uns anpassen können.“

Porsche definiert modernen Luxus neu

Der Begriff moderner Luxus steht nicht nur für die Produkte, sondern für das gesamte Unternehmen. Meschke: „Wir sehen Nachhaltigkeit ganzheitlich: ökonomisch, ökologisch und sozial. Es ist uns wichtig, Verantwortung zu übernehmen und uns gesellschaftlich zu engagieren.“ Ein umfassendes Nachhaltigkeitsverständnis ist integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Porsche setzt sich dabei besonders ehrgeizige Ziele: So sollen im Jahr 2030 80 Prozent der ausgelieferten Fahrzeuge vollelektrisch sein. Der nächste Meilenstein auf diesem Weg soll die Markteinführung des vollelektrischen Macan sein. Darüber hinaus strebt Porsche an, auf eine CO2-neutrale Wertschöpfungskette im Jahr 2030 hinzuarbeiten, einschließlich einer CO2-neutralen Nutzungsphase für zukünftige BEV-Modelle. Dazu treibt Porsche die Zukunftsprojekte systematisch voran.

Bei neuen Modellreihen hat Porsche schon immer Mut bewiesen: beispielsweise beim Cayenne (2002), Panamera (2009), Macan (2013) und zuletzt bei seinem ersten vollelektrischen Sportwagen, dem Taycan (2019). Oliver Blume: „Der Taycan ist 100 Prozent elektrisch und 100 Prozent Porsche. Diese Kombination begeistert die Menschen. Wir forcieren unsere Elektro-Offensive: Mitte des Jahrzehnts wollen wir unseren Mittelmotor-Sportwagen 718 ausschließlich vollelektrisch anbieten.“

Strukturelle Wachstumschancen

Bei der Umsetzung seiner Strategie erreichte Porsche in 2021 neue Meilensteine – trotz eines sehr herausfordernden Umfelds, das von der anhaltenden Covid-19-Pandemie und Halbleiterengpässen geprägt war: Mehr als 300.000 Fahrzeuge wurden ausgeliefert und ein Konzernumsatz von 33,1 Milliarden Euro erzielt. Beides waren historische Höchstwerte für Porsche. Allein die Auslieferungen des Taycan haben sich mit 41.296 Einheiten im Jahr 2021 mehr als verdoppelt. Zugleich hat Porsche eine hohe Profitabilität erreicht: Das operative Konzernergebnis der Porsche AG stieg im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro (2020: 4,1 Milliarden Euro). Dies entsprach einer Umsatzrendite von 16 Prozent. Die Automobile EBITDA-Marge lag bei 24,5 Prozent, der Automobile Netto-Cashflow verbesserte sich auf fast 3,7 Milliarden Euro (2020: 2,2 Milliarden Euro).

Porsche-Modelle, 2022, Porsche AG

Expertenstudien prognostizieren für den Luxusautomobilmarkt in den kommenden Jahren ein robustes Wachstum, wobei vor allem batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) und Sport Utility Vehicles (SUVs) die wichtigsten Wachstumstreiber sein werden. Damit ist Porsche in Marktsegmenten aktiv, die auf signifikante Wachstumspotenziale für die Zukunft hinweisen.

„Wir sind sehr gut aufgestellt, um von diesen Trends zu profitieren. Porsche ist ein führender Akteur auf dem Markt für sportliche SUV und im Segment der vollelektrischen Luxusautomobile“, sagt Finanzvorstand Meschke. „Obwohl wir klar im automobilen Luxussegment positioniert sind, profitieren wir von erheblichen Skaleneffekten“, ergänzt Vorstandschef Blume.

Neue Kundengruppen im Blick

Porsche bewegt sich mit seinem Portfolio in einem sehr attraktiven Umfeld: „Die Nachfrage nach unseren Fahrzeugen ist robust und die Zahl der potenziellen Kunden wächst weiter“, so Meschke. Weltweit ist das Unternehmen gut aufgestellt: Europa, Nordamerika und China tragen etwa zu gleichen Teilen zu den Gesamtauslieferungen bei. Für die Zukunft rechnet Porsche mit einer tendenziell jüngeren und heterogeneren Klientel. Gleichzeitig dürfte der Anteil an Frauen unter den Porsche-Käufern steigen. Neben Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum setzt der Sportwagenhersteller bei seiner Expansion vor allem auf die USA und aufstrebende Märkte.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die die gegenwärtigen Ansichten von Porsche hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln. Die Begriffe "werden", "beabsichtigen", "anstreben", "antizipieren", "annehmen", "glauben", "schätzen", "erwarten", "intendieren", "können", "könnten", "planen", "projizieren", "sollten" und ähnliche Ausdrücke werden verwendet, um zukunftsgerichtete Aussagen zu identifizieren. Diese Aussagen unterliegen vielen Risiken, Ungewissheiten und Annahmen. Sollte einer dieser Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den vorausschauenden Aussagen von Porsche zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, die Porsche in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen hat. Porsche hat weder die Absicht noch übernimmt Porsche eine Verpflichtung, diese vorausschauenden Aussagen zu aktualisieren, da sie ausschließlich von den Umständen am Tag der Veröffentlichung ausgehen.

Die oben dargelegten zukunftsgerichteten Finanzinformationen basieren auf einer Reihe von Annahmen, darunter keine signifikante Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen oder der COVID-19-Pandemie-Situation in den Hauptmärkten von Porsche, keine signifikanten Störungen in den Lieferketten, insbesondere bei Halbleitern, Energie und Werkstoffteilen und -komponenten, keine wesentlichen Preissteigerungen bei Rohstoffen und keine weitere Eskalation des Krieges in der Ukraine. Solche zukunftsgerichteten Finanzinformationen gehen auch davon aus, dass der Euro in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2022 gegenüber den Währungen der Hauptmärkte von Porsche schwach bleibt.

Diese Pressemitteilung enthält auch Aussagen in Bezug auf bestimmte Nachhaltigkeitsziele von Porsche, insbesondere in Bezug auf die Elektrifizierung seiner Fahrzeuge und sein Bestreben, auf eine bilanziell CO2 neutralen Wertschöpfungskette hinzuarbeiten, einschließlich einer bilanziell CO2 neutralen Nutzungsphase für künftige BEV-Modelle (einschließlich seines Bestrebens, grüne Energiezertifikate zu beschaffen, um eine solche bilanziell CO2 neutralen Nutzungsphase zu ermöglichen). Die Emissionen von Fahrzeugen, die in früheren Jahren ausgeliefert wurden, bevor die bilanzielle CO2 Neutralität erreicht wurde, werden bei der Bewertung der bilanziellen CO2 Neutralität nicht berücksichtigt. Diese Ziele sind abhängig von Fortschritten in einzelnen Bereichen, wie z.B. technologischen Fortschritten, Markt- und regulatorischen Entwicklungen und anderen Faktoren, die in bestimmten Fällen nicht von Porsche beeinflusst werden können und daher möglicherweise nicht erreichbar sind. Darüber hinaus sind Kompensationsmaßnahmen (einschließlich CO2-Reduzierung und CO2-Abbau) in Porsches Dekarbonisierungsbestrebungen enthalten.

Bestimmte Branchen-, Markt- und Wettbewerbsdaten, die in dieser Pressemitteilung enthalten sind, stammen aus externen Quellen. In Branchenpublikationen Dritter wird in der Regel darauf hingewiesen, dass die darin enthaltenen Informationen aus Quellen stammen, die als zuverlässig gelten, dass jedoch die Richtigkeit und Vollständigkeit dieser Informationen nicht garantiert werden kann und dass die darin enthaltenen Berechnungen auf Annahmen beruhen. Obwohl Porsche davon ausgeht, dass jede dieser Veröffentlichungen von einer seriösen Quelle erstellt wurde, haben weder Porsche noch einer seiner Vertreter die Marktdaten und sonstigen Informationen, auf die Dritte ihre Studien gestützt haben, unabhängig überprüft und geben keine Zusicherungen oder Gewährleistungen in Bezug auf die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen ab. Dementsprechend sollte man sich nicht auf die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Angaben zur Branche, zum Markt oder zur Wettbewerbsposition verlassen.

Info

Die gesamte Aufnahme des Events wird auf der Kapitalmarkt-Webseite auf www.porsche.com zeitnah zur Verfügung gestellt.

Verbrauchsangaben

911 Targa 4 GTS (2023)

WLTP*
  • 11,3 – 10,8 l/100 km
  • 257 – 245 g/km
  • G Klasse

911 Targa 4 GTS (2023)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 11,3 – 10,8 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 257 – 245 g/km
CO₂-Klasse G