In einem spannenden Finale vor begeisterten Zuschauern bezwang Garbine Muguruza im Pan American Tennis Center der mexikanischen Millionenstadt die Überraschungsfinalistin Anett Kontaveit 6:3, 7:5 und erhielt dafür die Billie Jean King Trophy. Für die ehemalige Nummer 1 der Welt war dieser Sieg in mehr als 1.500 Metern Höhe der größte Erfolg ihrer Karriere neben ihren Grand-Slam-Titeln in Paris (2016) und Wimbledon (2017). Garbine Muguruza ist die erste Spanierin, die die WTA Finals gewinnen konnte. Sie übertraf damit ihre Landsfrau Arantxa Sanchez Vicario, die 1993 das Finale erreichte, jedoch gegen Steffi Graf verlor. 2015 in Singapur stand sie im Halbfinale. Dass sie jetzt ausgerechnet in Guadalajara triumphierte, ist nicht verwunderlich, denn von den 16 Matches, die sie im Verlauf ihrer Karriere in Mexiko absolvierte, hat sie 14 für sich entschieden.
„So ein großes Turnier in Mexiko, in Lateinamerika zu gewinnen, ist einfach perfekt. Hier fühle ich mich immer willkommen und glücklich“, so die 28-jährige, in Venezuela geborene Spanierin. 2018 und 2019 feierte sie bereits zwei Siege in Folge beim WTA-Turnier in Guadalajara, hatte jetzt also quasi Heimvorteil und die enthusiastischen Fans auf ihrer Seite. „Als die WTA Finals nach Guadalajara verlegt wurden, sagte ich mir: Okay, Garbine, das ist deine Chance. Du musst alles geben, ganz egal, ob du gewinnst oder verlierst. Du musst da rausgehen und alle deine Energie auf dem Platz lassen. Genau das habe ich getan. Jetzt bin ich einfach nur glücklich. Ich konnte mir selbst beweisen, dass ich die Beste sein kann. Das ist ein wunderbares Gefühl.“
Spannendes „Porsche Race to the WTA Finals”
Die acht erfolgreichsten Spielerinnen der Saison qualifizierten sich über das spannende „Porsche Race to the WTA Finals“ für den Showdown in Guadalajara. Punkte für diese offizielle Qualifikationsrangliste wurden bei insgesamt 54 Turnieren vergeben, darunter die vier Grand Slams.
Die Spitzenposition belegte Ashleigh Barty, die Titelverteidigerin und Gewinnerin des Porsche Tennis Grand Prix. Da die Nummer 1 der Welt aus Australien auf die Reise nach Mexiko verzichtete, machten diese Spielerinnen den Titel unter sich aus: Aryna Sabalenka (Belarus), Maria Sakkari (Griechenland), Iga Swiatek (Polen) und Paula Badosa (Spanien) in der Gruppe Chichén Iztá sowie Barbora Krejcikova (Tschechien), Karolina Pliskova (Tschechien), Gewinnerin des Porsche Tennis Grand Prix 2018, Garbine Muguruza (Spanien) und Anett Kontaveit (Estland) in der Gruppe Teotihuacán. Gespielt wurde nach dem Round-Robin-System jede gegen jede, die beiden Gruppenbesten kamen weiter. Ebenfalls in Guadalajara am Start waren die acht besten Doppel.
Im ersten Halbfinale gewann Garbine Muguruza das spanische Duell gegen Paula Badosa 6:3, 6:3. Wesentlich mehr Mühe hatte Anett Kontaveit, um sich mit 6:1, 3:6, 6:3 gegen Maria Sakkari zu behaupten. Im Finale wiederholte Publikumsliebling Garbine Muguruza, die neue Nummer 3 der WTA-Weltrangliste, ihren Erfolg aus der Gruppenphase, als sie Anett Kontaveit die erste Niederlage in Guadalajara beibrachte. Die Estin verbesserte sich im Ranking gleichwohl auf den siebten Platz. Im Doppel-Wettbewerb setzten sich die Topfavoritinnen durch: Die Tschechinnen Barbora Krejcikova/Katerina Siniakova, die in diesem Jahr die French Open gewannen und Gold bei Olympia in Tokio holten, sicherten sich durch ein 6:3, 6:4 gegen die Wimbledon-Siegerinnen Hsieh Su-Wei/Elise Martens (Taiwan/Belgien) auch bei den WTA Finals den Titel.
„Diese Finals waren ein großer Erfolg“
Die kurzfristige Verlegung der WTA Finals von der chinesischen High-Tech-Metropole Shenzhen nach Guadalajara tat der Attraktivität dieses Turniers keinen Abbruch. Die temperamentvollen mexikanischen Fans sorgten für eine fantastische Atmosphäre. Sie waren begeistert von den hochklassigen Matches und feuerten die Spielerinnen enthusiastisch an. Vor allem bei den Night-Sessions herrschte eine Woche lang eine ausgelassene Stimmung im Pan American Tennis Center.
„Die WTA Finals waren ein großer Erfolg und haben einmal mehr großartigen Sport geboten“, sagt Deniz Keskin, Leiter Brand Management und Partnerschaften der Porsche AG. „Unsere mexikanischen Freunde waren tolle Gastgeber. Wir danken Porsche Latin America und dem Porsche Center Guadalajara, die mit ihrem Engagement zu diesem spannenden Event für alle Tennisfans und Kunden beigetragen haben.“
Bereits zum siebten Mal seit 2014 war Porsche offizieller Partner der WTA Finals. Mit seiner Tochtergesellschaft Porsche Latin America und dem Porsche Center Guadalajara war der Sportwagenhersteller mit verschiedenen Markensichtbarkeiten am Centre-Court und einer kleinen Ausstellung im Public Village vertreten. Dort konnten Tennis- und Autofans neben anderen Modellen auch den vollelektrischen Porsche Taycan näher betrachten.
Maria Sakkari und Martina Navratilova treffen Porsche-Kunden
Für Maria Sakkari war der Einzug ins Halbfinale nicht der einzige Höhepunkt bei ihrer WTA-Finals-Premiere. Die erste Griechin, die es ins Jahresendturnier geschafft hat, hatte auch abseits des Centre-Courts ein unvergessliches Erlebnis.
Bei einem von Porsche Latin America und der WTA organisierten „Meet & Greet“ mit 22 VIP-Gästen des Porsche Center Guadalaja begegnete sie der legendären Martina Navratilova. Beide haben eine besondere Beziehung zu Porsche: Die Aufsteigerin repräsentiert Porsche Griechenland als „Friend of the Brand“, die Tennis-Ikone ist mit sechs Einzelsiegen die erfolgreichste Spielerin beim Porsche Tennis Grand Prix. Auch bei den WTA Finals, die sie sieben Mal gewann und damit so oft wie keine andere Spielerin, hat sie Geschichte geschrieben.