„Die Vernetzung der Komponenten innerhalb des Autos sowie die Vernetzung des Fahrzeugs mit seiner Umwelt gewinnen immer mehr an Bedeutung.“ Frank Moser

Weitere Treiber sind die Digitalisierung und Smart Mobility: Neben der emotionalen sowie Anmutungs- und Funktions-Qualität spielen Content- und Software-Qualität eine zunehmend größere Bedeutung.

„Es ist wichtig, dass wir uns auf diese Veränderungen einstellen“, sagt Frank Moser, Leiter Unternehmens-Qualität bei Porsche: „Die Vernetzung der Komponenten innerhalb des Autos sowie die Vernetzung des Fahrzeugs mit seiner Umwelt gewinnen immer mehr an Bedeutung.“ Die Anzahl der Software-Module im Auto und die Anforderungen an diese nehmen ständig zu. Zudem werden immer mehr Funktionen von Hardware auf Software verlagert. So werden beispielsweise Dienste und Services, die sich auch durch Smartphones bedienen lassen, Teil des Gesamtsystems Automobil beziehungsweise der Customer Journey. „Wir behandeln diesen neuen Aspekt unter dem Begriff Content-Qualität. Es gilt daher auch, die Software dieser Produkte sowie ihr Zusammenspiel mit dem Fahrzeug abzusichern“, erläutert Frank Moser.

Erweiterte Anforderungen an emotionale Qualität

Unter emotionaler Qualität sind die Aspekte zusammengefasst, die sich mit der Wahrnehmung, der Optik und Akustik des Fahrzeugs befassen. Indem mit der Elektromobilität der ehemals als Soundquelle dominante Antrieb verstummt, erweitern sich die Qualitätsanforderungen in diesem Bereich ebenfalls. „Im Zusammenspiel mit der extremen Dynamik ist die Stille im Fahrzeug etwas ganz Fantastisches“, erklärt Moser. Die Sinne der Qualitätsmitarbeiter richten sich im Elektrofahrzeug auf die Geräusche, die zuvor vom Klang des verbrennungsmotorischen Antriebs übertönt wurden. „Auf einmal treten Windgeräusche, Abrollgeräusche oder die Lüfter der Sitzklimatisierung in den Vordergrund. Die Kunst liegt darin, den Eindruck der Wertigkeit auf gewohntem Niveau zu halten und bisherige Nebengeräusche weiter zu reduzieren“, so Moser.

„Die Anmutungsqualität wiederum ist das, was ein Auto perfekt macht: seine Haptik, die Verarbeitungsqualität und Wertigkeit“, erklärt Moser am Beispiel der im Fahrzeug verbauten Bildschirme. „Mit zunehmender Zahl und Größe der Displays müssen wir auch sicherzustellen, dass die Farben und Helligkeit der verschiedenen Bildschirme optisch zueinander passen. Color-Matching gilt damit nicht länger nur für Exterieur und Interieur.“

Angepasste Strukturen und neue Prozesse

Die Unternehmens-Qualität reagiert mit angepassten Strukturen und neuen Prozessen auf die Veränderungen von Technologien und Produkten. Dieser Bereich ist mittlerweile funktionsorientiert aufgestellt und nicht mehr ausschließlich auf einzelne Bauteile fokussiert. „Ein Fahrwerk ist heute nicht mehr nur Fahrwerk, sondern beinhaltet auch den Antrieb und Software“, erklärt Moser. Daher setzt die Unternehmens-Qualität auf Systemverständnis und auf Teams aus Experten verschiedener Bereiche.

Darüber hinaus wurden neue Kompetenzen aufgebaut in Bereichen wie Hochvolttechnologie und Softwarequalität. Wichtige Voraussetzung, um den Veränderungen gerecht zu werden, ist außerdem die Fähigkeit, schnell neues Wissen zu erwerben und neue Kompetenzen aufzubauen. Dazu tragen auch umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen bei. Agile Arbeitsmethoden und agiles Projektmanagement steigern Geschwindigkeit und Effizienz.

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Verbrauchsangaben

911 Carrera 4S Cabriolet

WLTP*
  • 11,1 – 10,4 l/100 km
  • 252 – 235 g/km
  • G Klasse

911 Carrera 4S Cabriolet

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 11,1 – 10,4 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 252 – 235 g/km
CO₂-Klasse G

911 Carrera S Cabriolet

WLTP*
  • 11,0 – 10,3 l/100 km
  • 250 – 233 g/km
  • G Klasse

911 Carrera S Cabriolet

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 11,0 – 10,3 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 250 – 233 g/km
CO₂-Klasse G