Mit dem 911 RSR gewann Porsche den Herstellertitel in der Klasse GTLM, mit dem 911 GT America gelang der Sieg in der Markenwertung der Klasse GTD. Beim Zehnstundenklassiker im US-Bundesstaat Georgia holte das Werksteam Porsche North America die Pole-Position in der Klasse GTLM und belegte im Rennen am Samstag die Plätze zwei und fünf, während der Sieg an das Team Falken Tire ging.

Durch diesen Erfolg gewann Porsche auch die Herstellerwertung in der North American Endurance Championship. Nach seinen Siegen bei den ersten zwei Langstreckenrennen der Saison, den 24 Stunden von Daytona und den 12 Stunden von Sebring, ging Porsche mit einer knappen Führung in das Saisonfinale. Da der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 912 das Rennen nach vier Stunden anführte und der 911 RSR des Teams Falken Tire nach acht Stunden an der Spitze lag, stand Porsche bereits vor der letzten Zielflagge der Saison als Gewinner fest.

Der Sieg beim Petit Le Mans und die Titelgewinne waren ein schönes Abschiedsgeschenk für den langjährigen Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. Er hatte die Leitung aller GT-Aktivitäten am 1. Oktober an Dr. Frank-Steffen Walliser übergeben.

Nicht einmal zwei Sekunden Abstand zwischen den Bestplatzierten

Für das Team Falken Tire war es der zweite Sieg nacheinander auf der Road Atlanta. Die Stammfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) und Bryan Sellers (USA) wurden dabei von Marco Holzer (Lochau) unterstützt. Der einzige 911 RSR, der von einem Kundenteam in der in den USA und Kanada ausgetragenen Rennserie eingesetzt wird, war schon im Training und Qualifying schnell und lag auch im Rennen über weite Strecken vorne. Als noch eine knappe Stunde zu fahren war, übergab Bryan Sellers den 911 RSR mit der Startnummer 17 an Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler, der die Führung gegen den von Porsche North America eingesetzten 911 RSR von Michael Christensen (Dänemark) bis ins Ziel verteidigte.

Die Porsche-Piloten lieferten sich ein spannendes Duell, das sich nach einer Safety-Car-Phase zwanzig Minuten vor Rennende noch zuspitzte. Mit der Dodge Viper SRT im Nacken konnte der Werks-Porsche in den letzten Runden zwar aufschließen, den Spitzenreiter aber nicht überholen. Die drei Hauptakteure im Kampf um den Herstellertitel passierten schließlich im Abstand von nicht einmal zwei Sekunden die Ziellinie. An der Spitze der 911 RSR des Teams Falken Tire, gefolgt vom Elfer mit der Startnummer 912, den sich Michael Christensen mit Patrick Long (USA) und GTLM-Neuling Earl Bamber (Neuseeland) teilte.

Der von der Pole-Position gestartete zweite 911 RSR von Porsche North America mit Nick Tandy (Großbritannien), Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Pilet (Frankreich) behauptete die meiste Zeit über die Führung. Nach einem Gerangel in der Boxengasse, an dem mehrere der führenden GTLM-Autos beteiligt waren, musste die Startnummer 911 zu mehreren Reparaturstopps an die Box. Am Ende reichte es für das Siegerauto der 24 Stunden von Daytona zum fünften Platz.

Stimmen zum Rennen finden Sie in der dazugehörigen Pressemitteilung.

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