Jeder Fan erkennt den unverwechselbaren Klang eines Sechszylinder-Boxers von Porsche. Antriebsgeräusche schaffen nicht nur eine emotionale Verbindung zu einem Auto, sondern sind auch ein wichtiges Frühwarnsystem, etwa für die Traktionsverhältnisse. Auch Elektroautos haben jeweils einen eigenen Klang. Geschickt komponiert und auf den Fahrzeugcharakter und Fahrzustand abgestimmt, wird daraus beim Taycan Turbo S der Porsche Electric Sport Sound (optional für Taycan Turbo). Serienmäßig verfügen alle Taycan darüber hinaus auch über ein System, um den gesetzlichen Vorgaben zum Schutz von Fußgängern gerecht zu werden. Dieses ist harmonisch auf den Electric Sport Sound abgestimmt.
Das Gehör als akustisches Frühwarnsystem
Erfahrungen mit dem Sound von Elektrofahrzeugen sammelte Porsche bereits bei der Entwicklung des 919 Hybrid. Die Werkspiloten konnten im Rennsimulator nur dann die Grenzen des mehrfachen Le-Mans-Siegerfahrzeugs erreichen, wenn der Sound des realen Antriebs passend zum Fahrzustand eingespielt wurde. Genauso erhalten Autofahrer über ihre akustische Sensorik frühzeitig Informationen zum Fahrzustand, die sie intuitiv verarbeiten können: Das charakteristische Zischen der Reifen informiert über Asphaltqualität oder Feuchtigkeit auf der Fahrbahn. Eine Veränderung des Windgeräusches gibt beispielsweise einen Hinweis auf die Geschwindigkeit oder Seitenwind. Und der Sound des Antriebsstrangs, Motor und Getriebe, charakterisiert die Leistungsentfaltung und transportiert identitätsstiftende Merkmale wie Kraft oder Agilität. Das Erreichen der Traktionsgrenze wird vom Ohr genauso unmittelbar ans Hirn gemeldet wie die zur Verfügung gestellte Antriebs- oder Rekuperationsleistung beim Verzögern.
Der Porsche Electric Sport Sound lässt den fahrzeugeigenen Antriebssound mit seinem innovativen Charakter außen und auch im Innenraum noch emotionaler und satter klingen. Dazu werden störende Geräusche der Antriebsarchitektur gezielt reduziert und wohlklingende, emotionale und zum Fahrzustand passende Geräusche verstärkt und so komponiert, dass sich das Porsche-typische Sounderlebnis ergibt: mit klarem Statement zum E-Antrieb und doch unüberhörbar ein echter Porsche. Der Fahrer kann den Electric Sport Sound durch Wahl des Fahrmodus „Sport Plus“ direkt im Drive-Menü des Porsche Communication Management (PCM) oder über die konfigurierbaren Jokertasten aktivieren und deaktivieren.
Akustische Warnung vom Gesetzgeber gefordert
Nicht abgeschaltet werden kann dagegen das Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS) bei geringen Geschwindigkeiten. Seit 1. Juli 2019 ist der Einbau eines solchen Generators für Warngeräusche bei Elektroautos in der Europäischen Union (EU) Pflicht. Die EU-Verordnung schreibt ein Acoustic Vehicle Alerting System (AVAS) zum Schutz von anderen Verkehrsteilnehmern bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h vor. Ähnliches gilt in China und Japan. Die Verordnung formuliert sehr detaillierte Rahmenbedingungen, wie ein AVAS-Sound klingen darf und wie nicht. Dies gilt zum Beispiel für die Mindest- und Maximallautstärke sowie für bestimmte Geräuschanteile. Die vergleichbare Vorschrift in den USA verlangt sogar ein Warngeräusch, wenn das Fahrzeug im Stand fahrbereit ist, und fordert ein Ansteigen des Geräuschpegels, bis 32 km/h erreicht sind.
Auch dieser Sound wurde von den Porsche-Ingenieuren im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften möglichst emotional, sportlich und kraftvoll abgestimmt. Das AVAS wird oberhalb der gesetzlich geforderten Geschwindigkeitsbereiche bis etwa 50 km/h ausgeblendet. Bei eingeschaltetem Electric Sport Sound werden der AVAS-Klang und der emotionale Sportklang harmonisch ineinander überblendet.
Zusatzangebot
Sportwagen, nachhaltig neu gedacht. Mit dem ersten rein elektrisch angetriebenen Sportwagen Taycan startet Porsche in eine neue Ära und baut sein Produktangebot im Bereich der Elektromobilität konsequent aus. Zur Übersichtsseite.