Beim Laden profitieren Porsche-Kunden gleich in mehrfacher Hinsicht von der umfangreichen Aufwertung der Modellreihe: Der aktualisierte Taycan benötigt noch weniger Ladestopps als sein Vorgänger, und er lässt sich zu Hause oder an einer Ladesäule sowohl schneller als auch bequemer aufladen. In Zahlen ausgedrückt: Je nach Karosserievariante und Motorisierung erhöht sich die WLTP-Reichweite auf bis zu 678 Kilometer, ein Plus von 175 Kilometern oder 35 Prozent.

Der aktualisierte Taycan benötigt aber nicht nur weniger Ladestopps als sein Vorgänger, er lässt sich auch schneller wieder aufladen: An DC-Ladesäulen mit 800 Volt kann beispielsweise mit bis zu 320 kW geladen werden. Das sind 50 kW mehr als bisher. Durch die gesteigerte Laderobustheit sind solche hohen Ladeleistungen von über 300 kW sogar bis zu fünf Minuten lang erreichbar. Dadurch verringert sich die Ladezeit von 10 bis 80 Prozent State of Charge (SoC) trotz zwölf Prozent größerer Batteriekapazität um knapp vier auf 18 Minuten.

Kürzere Ladezeiten dank neuer Ladearchitektur

Neben der Performance-Batterie hat Porsche auch die Ladearchitektur deutlich weiterentwickelt. Der neu entwickelte Combined Booster Charger (CBC) ersetzt den DC/DC-Wandler sowie den HV-Booster der ersten Generation. Durch seine neu entwickelten Power Module und sein optimiertes Kühlkonzept sind an 800-Volt-Säulen nun bis zu 320 kW Ladeleistung möglich – das sind 50 kW mehr als im Vorgängermodell. An 400-Volt-Ladesäulen ist das Laden mit bis zu 150 kW möglich. Dort beträgt die Ladezeit etwa 35 Minuten.

Der CBC enthält ferner eine sogenannte Power Distribution Unit (PDU). Diese fungiert als Schnittstelle zur DC-Ladeinfrastruktur und wird beim Laden als Traktionsnetzverteiler im Vorderwagen verwendet.

Der serienmäßige On-Board-AC-Lader mit elf kW hat einen neuen Controller für einen robusteren Ladeprozess erhalten. Die neue Software startet zudem wesentlich schneller die Kommunikation mit der Ladesäule und autorisiert so den Ladevorgang sehr zügig.

 

Taycan Turbo S - Schnelles Laden
Taycan Turbo S - Schnelles Laden

Jetzt serienmäßig bei allen Taycan: die elektrische Ladeklappe

Die elektrische Ladeklappe ist nun serienmäßig. Wie gehabt lässt sie sich von außen sensorgesteuert durch eine Handgeste öffnen und schließen oder im Interieur über das Bedienfeld der Mittelkonsole betätigen. Durch den modifizierten Ladesockel lässt sich der Ladestecker besser ver- und entriegeln. Wird der Stecker abgezogen, schließt die elektrische Ladeklappe automatisch. Die Ladeklappe ist so konzipiert, dass sie auch bei Eis und Schnee funktionsfähig bleibt.

Die Ladedose ist beleuchtet, was die Bedienung bei schlechten Sichtverhältnissen erleichtert. Eine Anzeige in der Ladeklappe informiert über den Ladevorgang. Unter den jetzt insgesamt acht Anzeigemöglichkeiten sind nun auch welche für Ladepause sowie Initialisierung.

Schnellere Routenplanung und übersichtlichere Struktur: Porsche Charging Planner

Der Porsche Charging Planner unterstützt Taycan-Fahrer bei der Planung von Ladestopps und berücksichtigt Verkehrsaufkommen, Fahrzeit und Ladedauer entlang der Route. Die Berechnung wird jetzt standardmäßig online durchgeführt. Damit ist sie drei Mal schneller als beim Vorgänger. Besteht keine Konnektivität, erfolgt die Kalkulation offline im Fahrzeug. Die Einstellung der Routenoptimierung im Fahrmodus Range kann auch direkt im Menü „Ladeplanung“ erfolgen. Bei den Assistenzmodi „Assistiertes Fahren“ und „Limiter“ wird die ermittelte maximale Reisegeschwindigkeit automatisch berücksichtigt.

Darüber hinaus spielt der Charging Planner eine zentrale Rolle für das Schnellladen. Bei aktiver Routenführung bereitet er die Batterie besser auf den bevorstehenden Ladevorgang vor.

Der Charging Planner ist übersichtlicher strukturiert. So können Fahrer jetzt zum Beispiel im Routenmonitor in der Kartenansicht den gewünschten Mindestladestand am Ziel vorwählen. Die Einstellung erfolgt mit Hilfe eines virtuellen Schiebereglers auf dem Zentral-Display. Bei der Routenplanung ist es möglich, Ladepunkte anhand von Kriterien wie zum Beispiel Ladeleistung und Plug and Charge-Fähigkeit der Säulen zu bevorzugen oder auszuschließen (sogenanntes Blacklisting). Ladeparks mit mehreren Schnellladern über 150 kW Ladeleistung werden künftig automatisch bei der Routenplanung bevorzugt.

Die neueste Version des Charging Planners beinhaltet zudem umfangreichere Angaben zu den Points-of-Interest (POI). So wird beispielsweise darüber informiert, wie lange die Ladepunkte geöffnet sind und ob Toiletten und Restaurants am Ladestopp vorhanden sind. Auch die Anzahl freier Säulen wird angezeigt.

Viel Ladekomfort bietet weiterhin die Plug and Charge-Funktion. Der Fahrer muss an geeigneten Ladepunkten nur noch das Ladekabel einstecken und darauf achten, dass der Stecker verriegelt ist. Authentifizierung, Ladestart und Bezahlung übernimmt der Taycan, indem er mit dem Ladesystem mit Hilfe von im Fahrzeug installierten Zertifikaten kommuniziert.

Über den Porsche Charging Service

Der Porsche Charging Service ermöglicht den Zugriff auf weltweite Ladepunkte verschiedener Anbieter. Aktuell sind in Europa fast 600.000 Ladepunkte in 24 Ländern eingebunden. Darunter sind circa 35.000 Ladepunkte mit 150 kW und mehr Ladeleistung. Dazu gehören auch die aktuell fast 600 Schnellladeparks des IONITY Netzwerks in Europa. Im vergangenen Jahr hat sich Porsche an einer weiteren Finanzierungsrunde für das Joint Venture beteiligt.

Porsche plant zudem, entlang der wichtigsten europäischen Verkehrsrouten eigene Schnellladestationen mit markenadäquatem Ladeerlebnis zu errichten. Als Pilot-Standort hat im Sommer 2023 die erste Porsche Charging Lounge bei Bingen am Rhein den Betrieb aufgenommen: Nur zwei Minuten vom Autobahndreieck A60/A61 entfernt, stehen dort sechs DC-Schnellladesäulen mit 300 kW sowie vier AC-Ladepunkte mit je 22 kW zur Verfügung. Weitere Porsche Charging Lounges sollen folgen und sind zunächst in Deutschland, Österreich und der Schweiz geplant.

Einen spürbaren Beitrag beim Ausbau des weltweiten Ladeinfrastrukturnetzes haben ferner mehr als 845 Porsche Händlerstandorte geleistet. Dort wurden bislang über 1.500 Hochleistungs-Ladepunkte für Kunden in Betrieb genommen. China verfügt über ein exklusives Netzwerk mit knapp 300 Ladepunkten. In Kooperationen mit unterschiedlichen Partnern wurden zudem unter anderem in Spanien, Italien, Korea, Japan und Brasilien bereits mehr als 400 solcher Ladepunkte implementiert. In den USA nutzt Porsche das Netzwerk von „Electrify America“. Sie bieten aktuell über 3.500 Schnellladepunkte an mehr als 800 Stationen.

Auch beim AC-Laden baut Porsche die Infrastruktur weiter aus – mit Porsche Destination Charging. Aktuell gibt es bereits über 5.000 Ladepunkte an bei Porsche Kunden besonders beliebten Luxus-Destinationen in 86 Ländern. Bis Ende 2025 sollen es mehr als 7.500 sein. An neuen Standorten in Europa werden bereits Lader mit 22 statt elf kW eingesetzt. Bei bestehenden Stationen erfolgt das Upgrade sukzessive.

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Verbrauchsangaben

911 Carrera T (vorläufige Werte)

WLTP*
  • 11,1 – 10,5 l/100 km
  • 251 – 238 g/km
  • G Klasse
  • G Klasse

911 Carrera T (vorläufige Werte)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 11,1 – 10,5 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 251 – 238 g/km
CO₂-Klasse G
CO₂-Klasse gewichtet kombiniert G

911 GT3

WLTP*
  • 13,8 – 13,7 l/100 km
  • 312 – 310 g/km
  • G Klasse
  • G Klasse

911 GT3

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 13,8 – 13,7 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 312 – 310 g/km
CO₂-Klasse G
CO₂-Klasse gewichtet kombiniert G

Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket

WLTP*
  • 21,3 – 20,6 kWh/100 km
  • 0 g/km
  • A Klasse

Taycan Turbo GT mit Weissach-Paket

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 21,3 – 20,6 kWh/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km
CO₂-Klasse A

Taycan Turbo S (2023)

WLTP*
  • 23,4 – 22,0 kWh/100 km
  • 0 g/km
  • A Klasse

Taycan Turbo S (2023)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 23,4 – 22,0 kWh/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km
CO₂-Klasse A