Die Sport Limousine war mit dem neuen Performance-Kit und der Sonderausstattung Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC) ausgerüstet und bis auf den vorgeschriebenen Überrollkäfig sowie Rennschalensitze gegenüber dem Serienstand unverändert. Das Fahrzeuggewicht entsprach dem des Serienautos. Ein anwesender Notar beglaubigte den neuen Bestwert auf dem 20,8 Kilometer langen Kurs in der Eifel, der TÜV Rheinland den Serienzustand des Rekordautos.
Zum Performance-Kit gehören 21-Zoll-RS-Spyder-Design-Räder mit nun auch für den Taycan erhältlichen, straßenzugelassenen Sportreifen vom Typ Pirelli P Zero Corsa. Die Gummimischung ähnelt der von Rennreifen. Weiterer Bestandteil des Performance-Kits ist ein auf die Sportreifen abgestimmtes Software-Update der Fahrwerkregelung Porsche 4D-Chassis Control. Diese analysiert und synchronisiert im Taycan alle Fahrwerksysteme in Echtzeit. „In den Bereich von 7:33 Minuten kamen in der Vergangenheit nur reinrassige Supersportwagen“, so Kern. „Dank des neuen Performance-Kits konnte ich mehr pushen; gleichzeitig fuhr sich das Auto noch präziser und agiler.“
Performance-Kit von Porsche Tequipment
Vertrieben wird das Performance-Kit über Porsche Tequipment. Es ist zunächst nur in Deutschland und ausschließlich für die Sport Limousine des Taycan Turbo S, Modelljahr 2023 erhältlich. Diese Fahrzeuge werden seit Ende Juli 2022 produziert. Das Performance-Kit selbst soll ab Ende des Jahres erhältlich sein. Die Nachrüstung nach der Erstauslieferung in den Porsche Werkstätten ist in Zuffenhausen geplant. Die Transporte zum und vom Stammsitz sind dabei ebenso inbegriffen wie Einzelabnahme und -zulassung des Taycan. Der Preis für das Performance-Kit beträgt 13.377,32 Euro inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer. Die Werksgarantie des Taycan bleibt in vollem Umfang erhalten.
Der Sportreifen ist in erster Linie für die Fahrt auf Rundstrecken ausgelegt. Käufer können daher jederzeit wieder auf Serienreifen zurückwechseln. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, die ursprüngliche Fahrwerks-Software wiederaufzuspielen.
„Wir freuen uns sehr, dass der Nürburgring-Rekord für Elektroautos nun wieder bei Porsche liegt“, so Kevin Giek, Leiter Baureihe Taycan. „Die Rundenzeit zeigt nicht nur, wie viel Potenzial in unserem neuen Performance-Kit steckt. Sie bestätigt auch einmal mehr die sportlichen Gene des Taycan.“ Die hohe Systemleistung des Turbo S von bis zu 460 kW (625 PS; Taycan Turbo S (2023): Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 23,4 – 22,0 kWh/100 km, CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km, CO₂-Klasse A ) war einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren. Mit aktivierter Launch Control sind aus dem Stand sogar maximal 560 kW (761 PS) abrufbar.