Auf dem virtuellen Rundkurs von Laguna Seca gingen mehr als 35 Simracer an den Start – alle im ebenso virtuellen Porsche 911 GT3 Cup.

Der Modus beim letzten Lauf des Jahres sah für die drei Kategorien je ein Training, ein Qualifying und ein 25-minütiges Rennen vor. Aus Infektionsschutzgründen fand das Finale nicht wie ursprünglich geplant vor Besuchern im Porsche Zentrum Zürich in Schlieren statt, sondern unter Einhaltung eines strengen Hygienekonzepts aufgeteilt auf die vier Schweizer Simracing-Zentren der RacingFuel Academy in Horgen, Hinwil, Basel und Kerns. Anders als in der Qualifikationsphase konnte diesmal niemand von zu Hause aus teilnehmen und damit nicht von einem auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmten Simracing-Cockpit profitieren.

Die Lady-Starterin Brönnimann sowie der Ü-40-Pilot Duricic kürten sich mit ihren Siegen nicht nur zu den neuen Champions ihrer Kategorien, sondern qualifizierten sich gleichzeitig für das Standard-Finale. Dieses durfte mit Adi Stettler auch der Zweitplatzierte der Ü-40-Kategorie bestreiten. Den Erfolg in der „Königsklasse‟ trug jedoch Thomas Schmid davon. Gleich beim Start des Rennens übernahm Schmid die Führung von Enrico Di Loreto, der sich im Qualifying die Pole-Position gesichert hatte. In einem engen Duell blieb es letztlich bei der Reihenfolge Schmid vor Di Loreto. Als Drittplatzierter komplettierte Julien Apothéloz das Trio auf dem Podium. Der neue Meister Schmid folgt auf Fredy Eugster, der das Vorjahresfinale gewonnen und auf eine Titelverteidigung verzichtet hatte.

Der letzte Renntag der Swiss Simracing Series wurde live im Netz ausgestrahlt, das Finale der Standard-Kategorie auch im Fernsehen. Begleitet wurde die Übertragung unter anderem von Porsche-Werksfahrer Neel Jani und Alexander Fach, dem neuen GT3-Cup-Champion im Porsche Sports Cup Suisse. Auf die Sieger der Swiss Simracing Series 2020 entfielen Preise im Gesamtwert von über CHF 15'000, darunter ein Rennlizenz-Kurs und ein Trackday mit einem Porsche.

Simracing
Simracing ist die englische Kurzform für Simulationsrennsport und eine Form des E-Sports. Amateure und Profis fahren auf virtuellen Strecken, die den realen Rennstrecken entsprechen. Dabei haben die E-Sportler keinen Controller in der Hand, sondern fahren mit einem Lenkrad und Pedalen in einem Rennsimulator. Die Swiss Simracing Series steht unter der Sporthoheit des Schweizer Motorsportverbandes Auto Sport Schweiz (ASS), welcher der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) angehört. Porsche ist in der zweiten Saison offizieller Partner der Swiss Simracing Series. Organisator ist die RacingFuel Academy AG.

Teilnahmebedingungen 2021
Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für die neue Saison. Alle drei neuen Schweizer Meister werden auch 2021 an den Start gehen. Die Termine werden frühzeitig auf www.simracingseries.ch bekanntgegeben. Wer dabei sein möchte, muss mindestens 15 Jahre alt und mindestens 1,60 Meter gross sein. Die Teilnehmenden können sich entweder über ihren eigenen Computer per Rennsimulation Assetto Corsa oder in einem der Schweizer Racing-Zentren qualifizieren. Das Nenngeld beträgt CHF 50 inklusive 30-minütiger Qualifikation.

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