Ein sensibles Thema in die Öffentlichkeit bringen und Solidarität mit den betroffenen Familien zeigen – das sind die Ziele des bundesweiten Kinder-Lebens-Laufs. Gestartet wurde der 7.000 Kilometer lange Lauf am 18. April in Berlin am Brandenburger Tor – von Starterkind Jens. Im Juli machte die „Engelsfackel“ Station bei Porsche in Zuffenhausen. Nach rund 25 Wochen fand der Lauf für die Kinderhospizarbeit nun sein Finale im Europapark in Rust.
Zum dritten Mal wird der „Kinder-Lebens-Lauf“ vom Bundesverband Kinderhospiz e.V. veranstaltet. Er steuerte in diesem Jahr bundesweit rund 130 Stationen der Kinderhospizarbeit an. Die Etappen wurden von betroffenen Familien, Kinderhospizmitarbeitern, Botschaftern sowie Unterstützern beschritten. Sie trugen die symbolische Fackel von einer Kinderhospizeinrichtung zur nächsten.
Den Betroffenen wertvolle Lebenszeit schenken
Als Botschafter des Bundesverbandes Kinderhospizarbeit war Andreas Haffner, Vorstand für Personal- und Sozialwesen bei Porsche, beim Finale im Europapark vor Ort: „Es ist mir ein persönliches Anliegen, die Kinderhospizarbeit weiter zu stärken. Die gemeinsame Zeit ist für die betroffenen Kinder und ihre Familien von unschätzbarem Wert. Hier unterstützen Kinderhospize massgeblich. Sie schenken den Betroffenen wertvolle Lebenszeit.“ Haffner sieht im Kinder-Lebens-Lauf eine wertvolle Gelegenheit, ein sensibles Thema an die Öffentlichkeit zu bringen. Durch kontinuierliche Aufklärung sollen mögliche Berührungsängste abgebaut werden.
„Der diesjährige Kinder-Lebens-Lauf war ein überwältigender Erfolg,“ betont Franziska Kopitzsch, Geschäftsführerin des Bundesverband Kinderhospiz e.V. „Es erfüllt mich mit grosser Freude, dass wir so viel Aufmerksamkeit auf die Bedürfnisse von Kindern mit lebensverkürzenden Erkrankungen und ihre Familien lenken konnten. Ganz Deutschland stand in diesem Jahr unter dem Motto ‚Demokratie braucht Inklusion‘. Wir sind einen Schritt weiter gegangen und haben Inklusion in Aktion gesetzt – unser Leitgedanke für den Kinder-Lebens-Lauf.“
Bundesverband Kinderhospiz
Der Bundesverband Kinderhospiz gründete sich 2002 auf Initiative von ambulanten und stationären Kinderhospizen. Ziel war es, die Versorgungslage für die rund 50.000 Kinder und Jugendlichen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung zu verbessern und die Gesellschaft für das Thema Kinderhospizarbeit zu sensibilisieren. Sie leisten direkte Hilfe für die Betroffenen und bauen ein verlässliches sowie nachhaltiges Hilfswerk für die Kinderhospizarbeit in Deutschland auf.