Im zweiten Rennen fuhr Felix Hirsiger auf Platz eins. Es war bereits der fünfte Erfolg des Schweizers in der laufenden Saison. In der Gruppe GT4 Clubsport feierte der Portugiese Tomas Guedes zwei weitere Siege. Bei den Porsche 911-Rennwagen der Open GT ging zunächst Pierre Ehret aus Deutschland als Gewinner hervor. Er pilotierte einen bis zu 416 kW (565 PS) starken 911 GT3 R der aktuellen Generation. Den zweiten Lauf sicherte sich der Schweizer Stephan Heim mit dem 404 kW (550 PS) starken Vorgängermodell. Platz zwei ging im ersten Rennen an das eidgenössische Rennsport-Urgestein Enzo Calderari und im zweiten Rennen an Philippe Menotti, mit dem sich der 72-Jährige den 911 GT3 R der Generation 991.2 teilt. In beiden Wettbewerben der Porsche Drivers Competition Suisse hiess der Sieger jeweils Erich Battanta.
Porsche Sprint Challenge Suisse: GT3 Cup
William Mezzetti gelang beim ersten Lauf des GT3 Cup die Überraschung des Tages: Der Italiener warf in der Startaufstellung seine Reifenwahl über den Haufen und liess trotz regennasser Fahrbahn profillose Slicks aufziehen. Obwohl er aus der ersten Runde praktisch als Letzter zurückkehrte, zahlte sich die mutige Entscheidung aus: Von Position 21 startete er eine furiose Aufholjagd, die ihn in Windeseile wieder nach vorne brachte. In der 15 von 18 Runden übernahm er die Spitze und legte auf den letzten Metern in 1:49,458 Minuten noch die schnellste Rundenzeit vor – über zwei Sekunden flotter als alle Konkurrenten. Seinen ersten Laufsieg im GT3 Cup der Porsche Sprint Challenge Suisse sicherte er sich überlegen mit einem Vorsprung von 13,5 Sekunden.
Felix Hirsiger, der Tabellenführer, war von der Pole-Position gestartet. Er fiel aber in der ersten Runde hinter Rodrigo Almeida aus Mosambik und Dylan Yip aus Macao zurück. Beide lieferten sich bis zur Ziellinie ein enges Duell, das letztlich Almeida gewann. Hirsiger musste sich am Ende mit Rang fünf hinter Georges Popoff begnügen. Dafür nahm der Gesamtsieger der ersten vier Läufe beim zweiten GT3 Cup-Rennen des Tages Revanche: Bei durchgehend regnerischen Bedingungen setzte er sich von der Pole-Position direkt an die Spitze und verteidigte sie bis ins Ziel. Nah kam ihm nur Yip. Er kämpfte sich zunächst an Almeida vorbei und setzte auch die schnellste Rennrunde. Am Ende fehlten dem 20-Jährigen nur 1,354 Sekunden auf den Schweizer. Die Ränge vier und fünf gingen an Gregor Burkard und William Mezzetti.
Porsche Sprint Challenge Suisse: GT4 Clubsport
Am dritten Rennwochenende der Gruppe GT4 Clubsport haben sich die Ergebnisse der vorherigen beiden Läufe in Le Castellet wiederholt: Erneut fuhr der Portugiese Tomas Guedes mit dem 368 kW (500 PS) starken 718 Cayman GT4 RS Clubsport zwei ungefährdete Siege ein. Platz zwei ging jeweils an Remo Stebler. Trotz schnellster Rennrunde fehlten ihm im ersten Heat auf regennasser Strecke 8,350 Sekunden auf Guedes. Im zweiten waren es bei deutlich trockeneren Bedingungen 21,520 Sekunden. Alexander Walker sicherte sich in Imola zwei Mal den dritten Rang. Nach einem Null-Punkte-Resultat im ersten Rennen fuhr Thomas Bucher im zweiten Lauf auf die vierte Position.
Porsche Drivers Competition Suisse
Erich Battanta vor Roland Schmidt und Kevin Lattion: Mit diesem Ergebnis endete sowohl der kürzere als auch der längere Gleichmässigkeits-Wettbewerb der Porsche Drivers Competition Suisse. Battanta und Schmidt bewegten dabei jeweils einen 911 GT3 RS der Generation 992, Lattion setzte auf den Porsche 718 Cayman GT4 RS. Im ersten Lauf über fünf gewertete Runden erlaubte sich der zweifache Sieger noch eine Abweichung von seiner eigenen Durchschnittszeit von 3,78 Sekunden. Im zweiten Durchgang konnte er seine konstante Fahrweise nochmals präzisieren und auf insgesamt 1,98 Sekunden senken. Hierbei wurden acht Runden auf dem 4,909 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs angerechnet. Den vierten Platz errang zunächst Virgil Keller, im zweiten Lauf dann Xavier Penalba.
„Wechselhafte Bedingungen mit Regen liefern im Motorsport oftmals die Voraussetzung für besonders spannende Action auf der Strecke – dies hat das vergangene Wochenende in Imola einmal mehr gezeigt“, erklärt Richard Feller, Leiter des Porsche Sports Cup Suisse. „Unsere Teilnehmer haben die schwierigen Anforderungen gut gemeistert und ihr fahrerisches Können im Nassen unter Beweis gestellt.“
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Fotos aus Imola
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