Los geht’s vom 20. bis 22. April auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg und vom 18. bis 20 Mai im südfranzösischen Le Castellet. Zurück im Kalender sind die Formel-1-Kurse von Imola (23. bis 25. Juni) und Monza (14. bis 16. Juli). Dem Abstecher nach Mugello in die Toskana folgt vom 26. bis 28. Oktober das Finale auf dem World Circuit Marco Simoncelli in Misano. Die Organisation der markeninternen Veranstaltungsreihe liegt auch 2023 in den Händen des Porsche Motorsport Club Suisse (PMSC). Der PMCS rechnet erneut mit mehr als 80 Sport- und Rennwagen, die in den unterschiedlichen Klassen und Kategorien an den Start gehen.

Porsche Sports Cup Suisse; 2022, Red Bull Ring, Porsche Schweiz AG

„Motorsport gehört untrennbar zur DNA von Porsche. Viele unserer Kunden lieben es, die Performance eines Porsche auf der Rennstrecke zu erleben“, so Michael Glinski, CEO Porsche Schweiz AG. „Der Schweizer Markenpokal bietet hierfür die perfekte Bühne: Er vereint ein professionelles Umfeld mit einem familiären Ambiente.“

Neue Wertungen im Gleichmässigkeitswettbewerb

Auch in der neuen Saison basieren die Rennwochenenden unter dem Banner Porsche Sports Cup Suisse auf zwei Säulen. In der Porsche Drivers Competition Suisse können die Teilnehmenden mit strassenbereiften Serienfahrzeugen starten. Statt auf die schnellste Rundenzeit kommt es bei diesem Gleichmässigkeitswettbewerb drauf an, die eigene Referenzzeit möglichst präzise zu reproduzieren. Pro Wochenende finden nach Training und Qualifying ein kürzerer und ein längerer Lauf über nahezu die doppelte Rundenanzahl statt. Neu ist die Aufteilung in zwei Gruppen: Sogenannte Classic-Teilnehmende fahren ausschliesslich nach Gefühl – für sie sind Mobiltelefone, Stoppuhren, Zeitnahmesysteme und ähnliches untersagt. In der Chrono-Wertung hingegen dürfen die Starter zur Ermittlung der eigenen Rundenzeit moderne Hilfsmittel einsetzen.

Porsche Drivers Competition Suisse; 2023, Le Castellet, Testfahrten, Porsche Schweiz AG

Bei der Porsche Sprint Challenge Suisse geht es um pures Racing und Positionen auf der Strecke: Hier kämpfen reinrassige Rennwagen Rad an Rad und Aussenspiegel an Aussenspiegel um Siege und Platzierungen. Generell unterscheidet die Sprint Challenge dabei die Gruppen GT3 Cup, GT4 Clubsport und Open GT. Sie splitten sich je nach Generation und Spezifikation des Porsche-Fahrzeugs zusätzlich in Klassen auf.

Hinzu kommen zwei unterschiedliche Rennformate: In den rund 30-minütigen Sprintläufen bleiben die Gruppen unter sich. Für die Langstrecken-Wettbewerbe reihen sich die Teilnehmenden zu einem gemischten Starterfeld auf. Bei diesen Endurance-Rennen über 100 Meilen oder gut 161 Kilometer ist ein Boxenstopp Pflicht und ein Fahrerwechsel möglich, aber nicht vorgeschrieben. Punkte werden weiterhin ausschliesslich innerhalb der Klassen vergeben.

Porsche Sports Cup Suisse; 2023, Le Castellet, Testfahrten, Porsche Schweiz AG

Während die Saison in Spielberg mit einem Doppelsprint beginnt, stehen in Le Castellet und Imola sowie in Mugello jeweils ein Sprint und ein Endurance-Wettbewerb auf dem Programm. In Monza wie auch in Misano können die Fahrer sogar zwei Sprintläufe sowie ein zweistündiges Endurance-Rennen bestreiten, das aber nicht zur Meisterschaft. Beim Finale findet es bei Nacht statt.

Porsche Sprint Challenge Suisse: GT3 Cup

Auch 2023 setzt der GT3 Cup auf den Porsche 911 GT3 Cup der aktuellen Neunelfer-Generation 992. Wie in ausgewählten Carrera-Cup-Meisterschaften sowie im Porsche Mobil 1 Supercup verzichtet der 510 PS starke Rennwagen in der Klasse 1 auf elektronische Assistenzsysteme wie ABS und Traktionskontrolle – allein die Fahrzeugbeherrschung der Teilnehmenden gibt den Ausschlag. Die Klasse 2 bleibt für die 485 PS starken 911 GT3 Cup der Generation 991 II reserviert.

Die Meisterfrage im GT3 Cup gestaltet sich völlig offen: Titelgewinner Jasin Ferati macht nach einem Jahr als Förderpilot der Porsche Schweiz AG und des Porsche Motorsport Club Suisse den nächsten Karriereschritt und wechselt wie sein Vorgänger Alexander Fach in den Porsche Carrera Cup Deutschland. In seine Fussstapfen treten zwei neue Nachwuchstalente: Johannes Kapfinger aus Passau und Jocelyn Langer aus Ludwigsburg erhalten jeweils ein Sponsoring-Paket im Wert von über 35’000 Schweizer Franken. Der 20-jährige Kapfinger fährt für das bayerische Team Huber Racing, Langer (22) geht für Fach Auto Tech aus Sattel an den Start.

Porsche Sprint Challenge Suisse: GT3 Cup; 2023, Le Castellet, Testfahrten, Johannes Kapfinger, Jocelyn Langer, Porsche Schweiz AG
Porsche Sprint Challenge Suisse: GT3 Cup; 2023, Le Castellet, Testfahrten, Johannes Kapfinger, Jocelyn Langer
Porsche Sprint Challenge Suisse: GT3 Cup; 2023, Le Castellet, Testfahrten, Johannes Kapfinger, Porsche Schweiz AG
Porsche Sprint Challenge Suisse: GT3 Cup; 2023, Le Castellet, Johannes Kapfinger
Porsche Sprint Challenge Suisse: GT3 Cup; 2023, Le Castellet, Testfahrten, Jocelyn Langer, Porsche Schweiz AG
Porsche Sprint Challenge Suisse: GT3 Cup; 2023, Le Castellet, Testfahrten, Jocelyn Langer

Porsche Sprint Challenge Suisse: GT4 Clubsport

Die Gruppe GT4 Clubsport schlüsselt sich in fünf verschiedene Wertungen auf. An der Spitze steht die neue Klasse 10 für den Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport mit 4,0-Liter-Boxermotor und 500 PS. Für das 425 PS starke Vorgängermodell gibt es eine Wertung für die MR-Variante mit Manthey-Paket (Klasse 11), eine für die Trophy-Version mit oder ohne Competition-Ausstattung (Klasse 12) und die Klasse 19 für die Trackday-Ausführung und alle modifizierten Modelle. Fahrer eines Cayman GT4 der Modellgeneration 981 können in der Klasse 13 um Punkte kämpfen.

Porsche Sprint Challenge Suisse: Open GT

Besonders vielfältig präsentiert sich die Rennwagen-Palette, die unter dem Dach der Gruppe Open GT an den Start gehen kann. Hierzu zählen praktisch alle 911-Cup-Versionen von der aktuellen Generation 992 mit ABS und Traktionskontrolle bis hin zum 964er-Cup-Elfer aus den frühen 1990er-Jahren und dessen Vorgänger, dem vierzylindrigen Porsche 944 Cup. Selbst die Kundensport-Topmodelle aus der 935-Reihe sowie der 911 GT3 R und der für den Werkssport entwickelte 911 RSR sind willkommen. Auch hier sorgt eine Aufteilung in Klassen für Chancengleichheit.

„Der Porsche Sports Cup Suisse hat in der vergangenen Saison nach zwei schwierigen Corona-Jahren zu alter Stärke zurückgefunden“, betont Richard Feller, Präsident des Porsche Motorsport Club Suisse. „Daran möchten wir 2023 anknüpfen und freuen uns auf attraktives Racing und viel Rennstreckenspass mit unterschiedlichen Porsche-Fahrzeugen in allen Klassen und Wettbewerben. Zugleich wird es spannend, zu sehen, wie sich unsere neuen Förderfahrer schlagen. Ihre Vorgänger Alexander Fach und Jasin Ferati haben die Chance für den nächsten Schritt auf dem Weg zum Profirennfahrer genutzt.“

Richard Feller, Präsident Porsche Motorsport Club Suisse, 2023, Porsche Schweiz AG
Richard Feller, Präsident des Porsche Motorsport Club Suisse

Kalender des Porsche Sports Cup Suisse 2023

20.–22.04.        
Spielberg (A), Doppelsprint

18.–20.05.         
Le Castellet (F), Sprint und Endurance

23.–24.06.        
Imola (I), Sprint und Endurance

14.–16.07.         
Monza (I), Doppelsprint und Endurance

21.–23.09.        
Mugello (I), Sprint und Endurance

26.–28.10.         
Misano (I), Doppelsprint und Nachtrennen

Weitere Artikel