Die Grundarchitektur des 911 bildet bereits eine gute Basis für den Offroad-Einsatz, die durch Modifikationen an der Karosserie weiter optimiert werden konnte. Der vordere Überhang ist 16 Millimeter kürzer, was zusammen mit der erhöhten Bodenfreiheit den Böschungswinkel vergrößert: Er wuchs vorn von acht auf 16,1 Grad. Der Rampenwinkel beträgt 19 Grad und liegt damit in etwa auf dem Niveau eines Cayenne oder Macan.

Jedes Bauteil, das den 911 Dakar von anderen Elfern unterscheidet, übernimmt eine wichtige Funktion im Gesamtkonzept des Offroad-Sportwagens. Der neu entwickelte, feststehende CfK-Heckspoiler ersetzt zugunsten erhöhter Robustheit bei starkem Schmutzbewurf den beweglichen Spoiler der Carrera-Modelle. Er optimiert die Luftströmung zu den Ladeluftkühlern und vergrößert den Abtrieb an der Hinterachse. Das verbessert die Auftriebsbalance – zumal zugunsten des vorderen Böschungswinkels die 911-typische Bugspoilerlippe entfallen ist. Die Radhausverbreiterungen aus schlagzähem schwarzem Kunststoff tragen den gewachsenen Spurweiten Rechnung: Vorn wurde die Spur um 28 mm und hinten um 15 mm verbreitert. Die verbreiterten Schweller sowie die Unterkanten der neu gestalteten Front- und Heckverkleidungen tragen einen Steinschlagschutz aus Edelstahlblech. Auch die Schutzgitter für die vorderen seitlichen Lufteinlässe sind aus Edelstahl gefertigt. Vorn und hinten am Fahrzeug sind rote Berge-Ösen aus geschmiedetem Aluminium fest angebracht.

Optional mit Dachkorb oder Dachzelt sowie Chronograph von Porsche Design

Das Dach des Porsche 911 Dakar trägt hinten sichtbar einen 12-Volt-Stromanschluss für die LED-Scheinwerfer des optionalen Dachkorbs. Mit einer Zuladung von 42 Kilogramm kann er das Offroad-typische Zubehör wie Benzin- und Wasserkanister, Klappspaten und Berge-Boards problemlos aufnehmen. Auch ein Dachzelt ist für den 911 Dakar verfügbar. Im Interieur unterstreicht der 911 Dakar seinen sportlichen Anspruch mit serienmäßigen Vollschalensitzen und dem Entfall der Rücksitze. Klares Erkennungsmerkmal im Dakar-Interieur ist die serienmäßige Racetex-Ausstattung mit Ziernähten in der Farbe Shadegreen, die exklusiv für den 911 Dakar auch als Metallic-Außenlackierung angeboten wird. Optional ist das Rallye Sport Paket mit Überrollbügel, Sechspunkt-Gurten und Feuerlöscher in den meisten Märkten verfügbar. Kunden des 911 Dakar können exklusiv passend zum Fahrzeug den Porsche Design Chronograph 1 ‒ 911 Dakar beziehungsweise den Chronograph 1 ‒ 911 Dakar Rallye Design Edition bestellen. Erstmals besteht das Gehäuse aus besonders kratzfestem und leichtem Titancarbid.

Kühler mit Steinschlagschutz

Seinen speziellen Nutzungsmöglichkeiten entsprechend, erhält der 911 Dakar ein angepasstes Kühlsystem, das vor allem den Kühlungsbedarf im Offroad-Einsatz berücksichtigt. Daher kommen in den seitlichen Kühlmodulen stärkere Lüfter zum Einsatz. Die Gitter wurden speziell für den 911 Dakar entwickelt und bieten einen sehr guten Kompromiss aus Luftdurchsatz und Steinschlagschutz.

Durch die Höherlegung und die umfangreiche Serienausstattung mit Liftfunktion und den hochwertigen Fahrwerkssystemen PDCC und Hinterachslenkung erhöht sich das Gewicht im Vergleich zu den Carrera 4-Modellen. Diesen Gewichtszuwachs konnten die Ingenieure durch Leichtbaumaßnahmen weitgehend kompensieren. So entfällt beim 911 Dakar die Rücksitzanlage, und die serienmäßigen Vollschalensitze aus CfK sind ebenfalls besonders leicht. Weitere Kilos sparen der Einsatz von CfK-Fronthaube, CfK-Heckspoiler, einer Leichtbaubatterie und der Leichtbauverglasung von Front-, Heck- und vorderen Seitenscheiben. Außerdem entfielen wegen des Offroadeinsatzes die beweglichen Kühlluftklappen. In Summe wiegt der Porsche 911 Dakar leer 1.605 Kilogramm und bringt trotz deutlicher Mehrausstattung nur zehn Kilogramm mehr auf die Waage als ein 911 Carrera 4 GTS mit PDK.

 

LED-Scheinwerfer am Dachkorb

Auf dem Dach des 911 Dakar fällt eine erstmals verbaute Steckdose auf. Hierbei handelt es sich um den 12-Volt-Stromanschluss, der die Scheinwerfer des Dachkorbes mit Strom versorgt. Dieser spezielle Dachgepäckträger ist optional, die Dachsteckdose und das ins Dach integrierte Befestigungssystem sind beim 911 Dakar serienmäßig. Der Einsatz der Scheinwerfer am Dachkorb, die über einen Taster in der Dachkonsole zuschaltbar sind, ist nur abseits öffentlichen Straßen zulässig.

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Verbrauchsangaben

911 Carrera (2023)

WLTP*
  • 10,8 – 10,3 l/100 km
  • 245 – 233 g/km
  • G Klasse

911 Carrera (2023)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 10,8 – 10,3 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 245 – 233 g/km
CO₂-Klasse G

911 Dakar

WLTP*
  • 11,3 l/100 km
  • 256 g/km
  • G Klasse
  • G Klasse

911 Dakar

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 11,3 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 256 g/km
CO₂-Klasse G
CO₂-Klasse gewichtet kombiniert G

911 GT3 (2023)

WLTP*
  • 13,0 – 12,9 l/100 km
  • 294 – 293 g/km
  • G Klasse
  • G Klasse

911 GT3 (2023)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 13,0 – 12,9 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 294 – 293 g/km
CO₂-Klasse G
CO₂-Klasse gewichtet kombiniert G

911 S/T

WLTP*
  • 13,8 l/100 km
  • 313 g/km
  • G Klasse
  • G Klasse

911 S/T

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 13,8 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 313 g/km
CO₂-Klasse G
CO₂-Klasse gewichtet kombiniert G

911 Carrera 4 GTS (2023)

WLTP*
  • 11,4 – 10,6 l/100 km
  • 259 – 240 g/km
  • G Klasse

911 Carrera 4 GTS (2023)

Kraftstoffverbrauch* / Emissionen*
Kraftstoffverbrauch* kombiniert (WLTP) 11,4 – 10,6 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 259 – 240 g/km
CO₂-Klasse G