Zac Campbell sichert sich beim PESC-Saisonauftakt den Sieg im Hauptrennen

Saison Nummer fünf des Porsche TAG Heuer Esports Supercup hat mit dem Sieg des Titelverteidigers Diogo C. Pinto im Sprintrennen begonnen. Zac Campbell fuhr im Hauptrennen auf den ersten Platz. Beide Male hieß der Zweitplatzierte auf dem Hockenheimring Charlie Collins.

Rennen

Zac Campbell hat den Auftakt des Porsche TAG Heuer Esports Supercup (PESC) gewonnen. Der US-Amerikaner konnte sich auf der digitalen Version des Hockenheimrings vom dritten Startplatz an die Spitze kämpfen und das Hauptrennen über 18 Runden für sich entscheiden. Auf Platz zwei musste sich sein britischer VRS-Coanda-Teamkollege Charlie Collins nur knapp geschlagen geben. Im Sprint über die halbe Distanz war zuvor Titelverteidiger Diogo C. Pinto aus Portugal als Sieger hervorgegangen. Der PESC hat auf dem deutschen Grand-Prix-Kurs seine fünfte Saison eröffnet. Der Markenpokal mit dem virtuellen Porsche 911 GT3 Cup findet auf der Simulationsplattform iRacing statt. Die 30 Teilnehmer kämpfen bei zehn Läufen um ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 200.000 US-Dollar.

Das Qualifying auf der 4,574 Kilometer langen Formel-1-Strecke hatte etwas überraschend Jordan Caruso gewonnen. Der Australier aus dem Team Altus Esports konnte damit als Erster für den TAG Heuer Pole Award punkten. Der Gewinner darf sich am Saisonende über eine TAG Heuer Connected Watch in der speziellen Porsche Edition freuen. Die Führung im Sprintrennen büßte Caruso jedoch schon in der ersten von neun Runden ein: Zunächst übernahm der Brite Charlie Collins aus dem Team VRS Coanda die Spitze, dann setzte sich Titelverteidiger Diogo C. Pinto (Team Redline) durch. Der Portugiese brachte den ersten Platz mit knappem Vorsprung auf Collins ins Ziel. Caruso holte sich den dritten Rang auf den letzten Metern noch vom Spanier Alejandro Sánchez (Stormforce Racing ART) zurück. Sebastian Job (Oracle RedBull Racing Esports), der PESC-Meister von 2020, wurde Fünfter. Lasse Bak aus Dänemark belegte als bester Neueinsteiger die achte Position. Dank umgekehrter Startreihenfolge für die acht Erstplatzierten des Sprints durfte der Rookie aus dem Team FYRA SimSport damit das Hauptrennen von der Pole Position aufnehmen.

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Dort gewann Bak den Spurt zur ersten Kurve und durfte zunächst Führungsluft genießen. In Runde vier von 18 musste er jedoch den vehement von hinten heranstürmenden Zac Campbell ziehen lassen. Der US-Amerikaner hatte sich zuvor an Alessandro Bico (Williams Esports) aus Italien und Sebastian Job vorbeigearbeitet. Job wollte mit harten Überholmanövern nachziehen, rutschte dabei aber in der Arena-Sektion des Hockenheimrings ins Gras und fiel weit zurück. Campbell konnte sich anschließend leicht von seinen Verfolgern absetzen und fuhr eine halbe Sekunde vor Charlie Collins über die Ziellinie. Rang drei ging an Bico vor Caruso, Pinto und dem Franzosen Yohann Harth (Apex Racing Team). Bak wurde als bester Rookie Siebter.

Content Creator aus der Simracing-Szene im All-Stars-Rennen am Start

Casey Kirwan hat die neue All-Stars-Saison des Porsche TAG Heuer Esport Supercup mit dem Sieg im Sprintrennen eröffnet. Der junge US-Amerikaner konnte bereits das Qualifying souverän für sich entscheiden und war von der Pole-Position in den 17-minütigen Kurzlauf gestartet. Dort übernahm er sofort die Führung und verteidigte sie geschickt gegen Tony Kanaan. Im Ziel hatte Kirwan fast drei Sekunden Vorsprung auf den realen IndyCar-Champion und Indy-500-Gewinner aus Brasilien, der sich mit Rang zwei vor dem Spanier Borja Zazo begnügen musste.

Für das Hauptrennen über 17 Runden auf dem Hockenheimring stellten sich die Content Creator aus der Simracing-Szene in umgekehrter Reihenfolge des vorherigen Zieleinlaufs auf. Kirwan startete entsprechend von der 14. und letzten Position. Seine Aufholjagd brachte ihn noch bis auf die vierte Position nach vorne. 

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Als Sieger ließ sich Jaroslav „Jardier“ Honzik feiern. Der Tscheche profitierte in der letzten Runde von einer Kollision zwischen dem bis dahin führenden Oliver „Basic Ollie“ Furnell und dessen Verfolgerin Emily „Emree“ Jones in der Spitzkehre. Der Brite wurde noch Zweiter, die Australierin beendete den Saisonauftakt auf Rang drei.

Vorschau: In zwei Wochen tritt der PESC in Magny Cours an

Im Porsche TAG Heuer Esports Supercup geht es bereits in 14 Tagen mit einer Premiere weiter: Saisonlauf Nummer zwei findet am 18. Februar erstmals auf dem digitalen Grand-Prix-Kurs von Magny-Cours in Frankreich statt. Der real 4,411 Kilometer lange, sehr ebene Circuit de Nevers stand 2008 zum letzten Mal im Formel-1-Kalender. Er zeichnet sich durch neun Rechts- und acht Linkskurven aus. Der Fahrbahnbelag ist sehr temperaturempfindlich. Zu den markantesten Streckenpassagen gehören die schnelle „Grande-Courbe“-Links am Ende der kurzen Start-Ziel-Geraden. Sie geht fließend in die gestreckte „Estoril“-Rechtskurve über, aus der die Fahrer maximalen Schwung für die Hochgeschwindigkeitspassage bis zur langsamen „Adelaide“-Spitzkehre mitnehmen müssen. Der Sprint führt über neun Runden und das Hauptrennen über die doppelte Distanz.

Stimmen nach dem Rennen

Zac Campbell (USA/VRS Coanda): „Ich kann gar nicht mit Worten beschreiben, wie toll es ist, mit einem Teamkollegen wie Charlie Collins zusammenzuarbeiten. Wir haben in den vergangenen Tagen sehr intensiv an der Abstimmung des Porsche 911 GT3 Cup getüftelt. Als Teil des Porsche Coanda Esports-Werksteams in der virtuellen Le-Mans-Serie sind wir über den Winter auf viele Ideen gekommen, wie sich die Prozesse auf der Simulationsplattform iRacing weiter optimieren lassen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, es macht einen großen Unterschied aus. Platz eins und zwei, das ist ein tolles Resultat.“

Charlie Collins (UK/VRS Coanda): „Ehrlich gesagt habe ich nur versucht, mit Zac mitzuhalten – als ich auf Rang zwei lag, wusste ich, dass ich ihn heute nicht einholen kann. Was ich aber auch cool finde: Dass mein Bruder Bryn ebenfalls im Porsche TAG Heuer Esports Supercup an den Start geht. Geschwister gab es in dieser Serie zuvor noch nie. Noch fühlt es sich etwas komisch an, aber das wird sich im Laufe der Saison bestimmt legen.“

Alessandro Bico (I/Williams Esports): „Ich freue mich sehr über mein allererstes Podiumsergebnis in dieser Serie. Nach meiner Rookie-Saison im vergangenen Jahr konnten wir in einigen Bereichen Verbesserungspotenzial identifizieren. Ich habe daraufhin mein Training intensiviert und mich dabei auf genau diese Themen konzentriert – das scheint sich jetzt auszuzahlen. Mein Qualifying lief ganz gut, sodass ich recht weit vorne starten und im Rennen schnell meinen Rhythmus finden konnte.“

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Hockenheim, Sprintrennen
1. Diogo C. Pinto (P/Team Redline)
2. Charlie Collins (UK/VRS Coanda)
3. Jordan Caruso (AUS/Altus Esports)
4. Alejandro Sánchez (E/Stormforce Racing ART)
5. Sebastian Job (UK/Oracle Redbull Racing Esports)

Hockenheim, Hauptrennen
1. Zac Campbell (USA/VRS Coanda)
2. Charlie Collins (UK/VRS Coanda)
3. Alessandro Bico (I/Williams Esports)
4. Jordan Caruso (AUS/Altus Esports)
5. Diogo C. Pinto (P/Team Redline)

Gesamtwertung nach einem von 10 Wertungsläufen
1. Charlie Collins (UK/VRS Coanda), 73 Punkte
2. Jordan Caruso (AUS/Altus Esports), 67 Punkte
3. Diogo C. Pinto (P/Team Redline), 67 Punkte
4. Zac Campbell (USA/VRS Coanda), 65 Punkte
5. Alessandro Bico (I/Williams Esports), 54 Punkte

Vorschau

Der Porsche TAG Heuer Esports Supercup startet am kommenden Samstag in seine fünfte Saison. Der virtuelle Markenpokal mit dem 911 GT3 Cup gehört zu den sportlich anspruchsvollsten Online-Rennserien der Welt. Für die 30 teilnahmeberechtigten Simracer geht es auf der Plattform iRacing um wichtige Meisterschaftspunkte und ein Preisgeld in Höhe von 200.000 US-Dollar. Der Porsche TAG Heuer Esports Supercup (PESC) eröffnet die Saison 2023 am kommenden Samstag (4. Februar) mit einem neuen Qualifying-Modus und einem auf 30 Simracer konzentrierten Teilnehmerfeld. Der virtuelle Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup geht bereits in sein fünftes Jahr. Die weltweite Meisterschaft auf der Simulationsplattform iRacing umfasst wieder zehn Läufe. Der Auftakt findet auf dem digitalisierten Grand-Prix-Kurs des Hockenheimrings in Deutschland statt, das Finale Anfang Juni im Autodromo Nazionale von Monza in Italien. Dazwischen gastiert die Esports-Serie auf Traditionsstrecken wie der Nürburgring-Nordschleife und dem Circuit des 24 Heures in Le Mans sowie auf modernen oder klassischen Formel-1-Kursen in Magny-Cours (Frankreich), Austin (USA), Spielberg (Österreich), Watkins Glen (USA) und Spa-Francorchamps (Belgien). Über die Kulisse für den dritten Saisonlauf entscheidet die Esports-Community wieder per Online-Voting.

„Das Thema Simracing besitzt für Porsche Motorsport einen hohen Stellenwert“, erläutert Nina Braack, Leiterin Esports bei Porsche Motorsport. „Im vergangenen Jahr haben wir mit Porsche Coanda Esports Racing ein eigenes Werksteam gegründet. Unsere vier Werksfahrer verbindet dabei eines: Sie haben sich für die Aufnahme in den Kader durch großartige Vorstellungen im Porsche TAG Heuer Esports Supercup empfohlen. Der virtuelle Markenpokal hat 2019 seine Premiere gefeiert. In seiner bereits fünften Saison startet er erneut mit einem starken, international besetzten Teilnehmerfeld. Zusammen mit den Fans dürfen wir uns wieder auf mitreißendes Renngeschehen freuen.“

Kompakteres Starterfeld verspricht zusätzliche Spannung

In der neuen Saison kämpfen 30 Fahrer aus 15 Ländern um einen Preisgeldtopf in Höhe von insgesamt 200.000 US-Dollar. Meisterschaftspunkte werden in den gut 30-minütigen Hauptrennen auch weiterhin bis Platz 25 vergeben. Dies soll auch auf den hinteren Rängen den Anreiz für spannende Positionsduelle erhöhen. 

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Eine wichtige Neuerung betrifft zudem das überarbeitete Qualifying-Format: Es dauert weiterhin zwölf Minuten, unterteilt sich fortan aber in zwei Gruppen. Als erstes gehen jene Fahrer auf die Strecke, die in der Meisterschafts-Zwischenwertung auf den Rängen sechs bis 30 liegen. Für sie schaltet die Boxenausfahrtsampel jeweils ab zirka 20:00 Uhr (Sommerzeit: 21:00 Uhr) genau eine Minute lang auf grün, jedem steht nur ein Versuch für eine schnelle Runde zur Verfügung. 150 Sekunden danach folgen die fünf Bestplatzierten. Wie bei einer „Hyperpole“-Session treten sie jeweils im Minutenabstand zum Einzelzeitfahren an. Auf den Qualifying-Besten wartet am Saisonende eine besondere Belohnung: Der Gewinner des TAG Heuer Pole Award darf sich über eine TAG Heuer Connected Watch in der speziellen Porsche Edition freuen.

Diogo C. Pinto tauscht die Rolle des Jägers nun mit jener des Gejagten: Der Portugiese aus dem Team Redline tritt nach einem bemerkenswert konstanten Vorjahr zur Titelverteidigung an. Seine Konkurrenten wollen dies verhindern – allen voran Sebastian Job. Der Brite hatte sich bereits 2020 zum Champion gekrönt. Im vergangenen Jahr musste er sich Pinto nur knapp geschlagen geben. Nun strebt der Oracle Red Bull Racing Esports-Fahrer die Wiederholung seines Triumphs an. Neben anderen gehören auch die beiden VRS Coanda-Simracer Zac Campbell (USA) und Charlie Collins (UK) zu den Topanwärtern auf die Meisterschaftskrone. Nicht zu vergessen: Cooper Webster. Der Australier hat 2022 die Rookie-Wertung des besten Neueinsteigers gewonnen. Jetzt peilt der zweite Fahrer des Teams Oracle Red Bull Racing Esports den nächsten Schritt an.

Tuomas Tähtelä qualifiziert sich über die Contender-Serie erneut für den PESC 

Über eine sichere Teilnahmezusage für die fünfte Saison des Porsche TAG Heuer Esports Supercup durften sich nur die Punktbesten des Vorjahres freuen: Sie haben sich automatisch für die ersten 15 Startplätze des virtuellen Markenpokals qualifiziert. Die übrigen 15 Cockpits wurden in einem zweistufigen Auswahlprozess vergeben. In Runde 1 stand ein spezieller Qualifying-Wettbewerb allen bei iRacing registrierten Racern offen. Die besten 15 der Gesamtwertung rückten im zweiten Schritt in die sogenannte Contender-Serie auf. Dort trafen sie im September und Oktober des vergangenen Jahres bei sechs Rennen auf jene Fahrer, die den PESC 2022 auf den Plätzen 16 bis 30 abgeschlossen hatten. Hinzu kamen Wild-Card-Einladungen an den Brasilianer Gustavo Ariel, Philippe Bouchard aus Kanada, William Chadwick (UK) und den Deutschen Christopher Dambietz. Sie hatten sich bei lokalen Esports-Markenpokalen empfohlen. Ariel schaffte als Zweiter der Contender-Serie hinter dem erfahrenen Sieger Tuomas Tähtelä aus Finnland den Einzug in den diesjährigen Porsche TAG Heuer Esports Supercup.

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Beim Saisonauftakt des Porsche TAG Heuer Esports Supercup am 4. Februar auf dem Hockenheimring treten die Fahrer ab 20:15 Uhr (MEZ) zunächst zu einem Sprintlauf über neun Runden an. Das Hauptrennen über die doppelte Distanz beginnt gegen 20:38 Uhr. Dieser Zeitplan gilt prinzipiell auch für alle anderen Saisonläufe. Nach Einführung der Sommerzeit wird in den teilnehmenden Ländern zu allen Uhrzeiten jeweils eine Stunde hinzu addiert. Fans können das iRacing-Geschehen online über die Porsche-Kanäle auf YouTube und Twitch live verfolgen.

All-Star-Serie mit prominenten Influencern aus der Simracing-Szene 

Auch 2023 gehen im Rahmenprogramm des Porsche TAG Heuer Esports Supercup wieder bekannte Content Creator aus der Esports-Racing-Szene in der All-Star-Serie an den Start – so etwa Emily „Emree“ Jones, die Titelgewinnerin von 2021. Neu mit dabei sind „Basic Ollie“, „Dave Cam“, „Lovefortysix“ und „Keny500“. Der Indy-500-Champion von 2013, Tony Kanaan aus Brasilien, gehört ebenfalls wieder zu den Teilnehmern. Andere reale Rennfahrer aus dem Kader von Porsche Motorsport wie der ehemalige Porsche-Junior Laurin Heinrich aus Deutschland bestreiten Gastauftritte.

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Der All-Star-Livestream beginnt jeweils ab 19:00 Uhr (MEZ) mit dem Qualifying und dem Sprint. Für das darauffolgende Hauptrennen schaltet die Startampel gegen 19:29 Uhr auf Grün.

Informationen zum Porsche TAG Heuer Esports Supercup halten der Porsche Newsroom, der Porsche Motorsport Hub und der Twitter-Account @PorscheRaces bereit.

Der Rennkalender 2023

04.02.2023 – Deutschland: Hockenheimring (9/18 Runden)
18.02.2023 – Frankreich: Magny Cours (9/18 Runden) 
04.03.2023 – tba nach Online-Voting
19.03.2023 – USA: Austin (8/16 Runden)
01.04.2023 – Österreich: Spielberg (10/20 Runden)
08.04.2023 – USA: Watkins Glen (11/22 Runden)
22.04.2023 – Belgien: Spa-Francorchamps (6/12 Runden)
06.05.2023 – Deutschland: Nürburgring-Nordschleife, 24h-Variante (3/4 Runden)
20.05.2023 – Frankreich: Le Mans (3/6 Runden)
03.06.2023 – Italien: Monza (7/14 Runden)

in Klammern: Rundenanzahl für Sprint- und Hauptrennen

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