Das Rennen
Der Hybridprototyp des Franzosen Jaminet und seiner Teamkollegen Nick Tandy aus Großbritannien sowie Dane Cameron aus den USA wurde auf Platz drei gewertet. In der GTD-Pro-Klasse bescherte das Kundenteam Pfaff Motorsports dem neuen Porsche 911 GT3 R seinen ersten Klassensieg.
Die 71. Auflage des Langstrecken-Klassikers in Florida (USA) war an Spannung kaum zu überbieten. Trotz zahlreicher Rückschläge aufgrund von Kollisionen, Strafen und kleinen technischen Defekten waren die beiden Porsche 963 von Porsche Penske Motorsport in der entscheidenden Schlussphase zur Stelle. Nach der zwölften und letzten Gelbphase des Rennens wurde der Lauf für ein Finale über 30 Minuten noch einmal freigegeben. Die beiden neuen Hybridprototypen aus Weissach lieferten sich einen engen Wettbewerb mit dem Acura mit der Startnummer 10. In einem direkten Duell zwischen Jaminet und seinem Konkurrenten Filipe Albuquerque (Portugal) kam es zu einem Kontakt. Beide Autos rutschten unkontrolliert quer die Strecke auf die angrenzende Rasenfläche. Felipe Nasr konnte dem entstandenen Chaos nicht entkommen und kollidierte unverschuldet mit dem Porsche 963 seines Markenkollegen. Bei dem Unfall blieben alle Piloten unverletzt.
„Erst einmal sind wir froh, dass alle beteiligten Fahrer ohne Blessuren davongekommen sind. Wir waren so nahe dran am ersten Sieg des Porsche 963 und unserer Werksmannschaft Porsche Penske Motorsport“, fasst Thomas Laudenbach zusammen. Der Leiter Motorsport erklärt: „Wir haben heute gezeigt, dass wir im Kampf um Gesamtsiege in der IMSA-Serie mitmischen können. Ein Sieg in Sebring wäre eine tolle Belohnung für die harte Arbeit der gesamten Mannschaft, unserer Partner und unserer Entwicklungscrew in Weissach gewesen. Den Triumph möchten wir möglichst schnell nachholen. Trotz des spannenden und aufregenden Wettbewerbs in Florida dürfen wir aber eines nicht vergessen: Wir haben Hausaufgaben zu erledigen – sowohl bezüglich der Performance des Fahrzeuges als auch auf operativer Seite im Team. Gratulation an Pfaff Motorsports zum Sieg in der GTD-Pro-Klasse!“
„Ich möchte unserer Mannschaft ein großes Kompliment machen. Das Auto ist weitgehend technisch fehlerfrei über die lange Distanz gefahren“, bilanziert Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. „Wir hatten ebenso wie im gestrigen Rennen der FIA WEC keinerlei Defekte an den Einheitsbauteilen. Vielen Dank an die entsprechenden Zulieferer. Ebenso gilt mein Dank unserem Chassis-Partner Multimatic. Wir haben heute gezeigt, dass wir in der IMSA-Serie mit unserem neuen Porsche 963 alles erreichen können. Wir haben eine gute Plattform mit großem Potenzial. Wir blicken positiv in die Zukunft, denn nun wissen wir, dass wir aus eigener Kraft gewinnen können.“
911 GT3 R von Pfaff Motorsports gewinnt die GTD-Pro-Klasse
Das Rennen der GTD-Pro-Kategorie war kaum weniger spannend als der Kampf um den Gesamtsieg in Sebring. Bis zur letzten Safety-Car-Phase wechselte die Führung im halbstündlichen Takt. Mit einer fehlerlosen Teamleistung, einer perfekten Strategie und starken Leistungen der Fahrer gelang Pfaff Motorsports der erste Sieg mit dem neuen Porsche 911 GT3 R. Die beiden Stammfahrer Klaus Bachler aus Österreich und Patrick Pilet aus Frankreich wurden im 12-Stunden-Rennen vom belgischen Werkspiloten Laurens Vanthoor unterstützt, der tags zuvor noch am Steuer des Porsche 963 in der FIA WEC agiert hatte. Die Titelverteidiger aus Kanada sicherten sich den Klassensieg nach zwölf Stunden mit einem Vorsprung von 2,7 Sekunden.
In der GTD-Klasse, in der sich Profis mit ambitionierten Amateuren das Cockpit teilen, überzeugte das neue GT3-Kundenteam Kelly-Moss with Riley. Der Franzose Julien Andlauer behauptete in einem spannenden Finale den dritten Rang und feierte anschließend gemeinsam mit seinen Teamkollegen David Brule und Alec Udell (beide USA). Das Schwesterauto sowie die beiden 911 GT3 R von Wright Motorsports erreichten die Positionen sechs, sieben und acht. Der knallgrüne „Rexy“ genannte Neunelfer des Teams AO Racing beendete das Rennen auf Klassenrang 16.
Der dritte Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship findet am 15. April in den Straßen der kalifornischen Hafenstadt Long Beach statt.
Fahrerstimmen nach dem Rennen
Mathieu Jaminet (Porsche 963 #6): „Ich möchte mich für den Unfall bei der gesamten Porsche-Motorsportfamilie und beim Team Porsche Penske Motorsport entschuldigen. Im engen Finale auf der stockfinsteren Strecke von Sebring können solche Zwischenfälle leider manchmal passieren. Ich wollte alles geben, eine kleine Lücke nutzen – leider endete das in einem großen Unfall. Mein Teamkollege Felipe hatte eigentlich nichts damit zu tun, war aber trotzdem aus dem Rennen. Es war einfach ein riesiges Pech. Ein schönes Rennen endete somit furchtbar. Ich möchte dennoch die positiven Dinge in den Vordergrund rücken: Das Team hat toll gearbeitet, das Auto war im Rennen sehr stark.“
Matt Campbell (Porsche 963 #7): „Es ist so schade, dass dieses Rennen solch ein Ende fand. Unsere beiden Porsche 963 hätten auf das Podest fahren können, aber dann gab es diesen Unfall. Es war eine sehr unglückliche Verkettung. Nichtsdestotrotz müssen wir festhalten, dass unsere Mannschaft gute Arbeit abgeliefert hat. Wir haben unser Potenzial deutlich unterstrichen und werden versuchen, dieses in Long Beach in den ersten Sieg umzusetzen.“
Klaus Bachler (Porsche 911 GT3 R #9): „Mir fehlen echt die Worte. Gestern habe ich wegen eines kleinen Fehlers das Auto aus der Kontrolle verloren und bin in die Streckenbegrenzung gerutscht. Das war für das Team und auch für mich hart, denn das ist das Schlimmste, was im Qualifying passieren kann. Aber die Mannschaft hat einen unglaublichen Job abgeliefert und das Auto repariert. Ich war so glücklich, dass wir heute das Rennen bestreiten konnten. Wir haben auf eine Strategie gesetzt, die vollkommen aufgegangen ist. In diesen Dingen ist das Team richtig gut. Wir haben uns null Fehler erlaubt und die 12-Stunden-Sebring gewonnen. Das ist eine ziemliche Achterbahn der Gefühle...“
Julien Andlauer (Porsche 911 GT3 R #92): „Ehrlich gesagt hätten wir heute auf einen Podiumsplatz keine Wetten angenommen. Der Wettbewerb war mit 20 zumeist sehr konkurrenzfähigen Autos in unserer Klasse richtig eng – jeder, der in die Top 10 gefahren ist, hätte auch gewinnen können. Aber wir haben nie aufgegeben, auch als wir zwei Runden zurücklagen. Das hat den Unterschied ausgemacht. Dank guter Strategie und richtiger Entscheidungen an der Boxenmauer konnten wir uns wieder vorkämpfen. Deswegen stimmt mich der Podestplatz richtig glücklich. Der Porsche 911 GT3 R ging wie eine Rakete, auch wenn uns etwas auf die BMW fehlte. Es gab sehr harte Duelle, Stoßfänger an Stoßfänger, keiner hat gelupft. Manchmal haben wir zwei oder drei Autos auf einmal übers Gras überholt. Aber es ging fast immer fair zu. Dieses Ergebnis ist verdient, denn alle haben sehr hart daran gearbeitet. Ich denke, mehr konnten wir heute nicht herausholen.“
Ergebnisse Rennen
GTP-Klasse:
1. Derani/Sims/Aitken (BR/UK/UK), Cadillac #31, 322 Runden
2. Yelloly/De Philippi/Derani (UK/USA/BR), BMW M Hybrid V8 #25, 322 Runden
3. Tandy/Jaminet/Cameron (UK/F/USA), Porsche 963 #6, 315 Runden
6. Campbell/Nasr/Christensen (AUS/BR/DK), Porsche 963 #7, 315 Runden
GTD-Pro-Klasse:
1. Bachler/Pilet/Vanthoor (A/F/B), Porsche 911 GT3 R #9, 303 Runden
2. Hawksworth/Barnicoat/Kirkwood (UK/UK/USA), Lexus #14, 303 Runden
3. Juncadella/Gounon/Engel (E/F/D), Mercedes-AMG #79, 303 Runden
GTD-Klasse:
1. Sellers/Snow/Lewis (USA/USA/USA), BMW M4 GT3 #1, 301 Runden
2. Gallagher/Foley/Dinan (USA/USA/USA), BMW M4 GT3 #96, 301 Runden
3. Brule/Udell/Andlauer (USA/USA/F), Porsche 911 GT3 R #92, 301 Runden
6. Hardwick/Heylen/Robichon (USA/B/CDN), Porsche 911 GT3 R #16, 301 Runden
7. Metni/van Berlo/Evans (USA/NL/NZ), Porsche 911 GT3 R #91, 301 Runden
8. Brynjolfsson/Hindman/Root (USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 R #77, 301 Runden
16. Hyett/Jeannette/Priaulx (USA/USA/UK), Porsche 911 GT3 R #80, 285 Runden
Das Qualifying
Der Porsche 963 mit der Startnummer 6 des Werksteams Porsche Penske Motorsport nimmt den zweiten Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship von Platz vier in Angriff. Der Franzose Mathieu Jaminet fuhr im Qualifying zu den 12 Stunden von Sebring eine Rundenzeit von 1:46,426 Minuten. Sein Teamkollege Matt Campbell hingegen hatte Pech: Der Australier rutschte mit der Startnummer 7 in Kurve 1 in die Reifenstapel und sorgte damit für ein vorzeitiges Ende der Zeitenjagd in Florida. Das gleiche Schicksal ereilte Klaus Bachler im Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports im Qualifying der beiden GTD-Klassen.
Mathieu Jaminets Rundenzeit im Qualifying der neuen Topklasse GTP war erheblich schneller als alle anderen Umläufe des Porsche 963 in den Trainingssitzungen. Bei Temperaturen um 20 Grad Celsius und strahlendem Sonnenschein wollte Campbell am Steuer des Schwesterautos ebenfalls das Potenzial des neuen Hybridprototypen ausreizen. Der Australier berührte jedoch zu Beginn seiner sechsten Runde mit dem Heck die Streckenbegrenzungen auf der Innenseite der ersten Kurve. Der Porsche 963 rutschte anschließend von der Strecke und am Ausgang des schnellen Linksbogens in die Barrieren. Weil Campbell damit einen vorzeitigen Abbruch des Qualifyings verursachte, wurden ihm die zwei schnellsten Rundenzeiten gestrichen. Die Startnummer 7 wird von Platz sieben des GTP-Starterfelds ins Rennen gehen.
#IMSA - Red flag @IMSA GTP qualifying. @mattcampbell22_ crashed the No. 7 #Porsche963. Driver okay. @Mathjaminet qualifyied the No. 6 sister car in P4 pic.twitter.com/FtOA3rwcAN
— Porsche Motorsport (@PorscheRaces) March 17, 2023
„Matt geht es gut, das ist mit Abstand das Wichtigste“, schildert Urs Kuratle. Der Leiter Werksmotorsport LMDh ergänzt: „Wir müssen nun schauen, wie stark das Heck des Autos beschädigt ist. Das können wir erst sehen, wenn das Fahrzeug zurück in die Garage kommt. Es ist schade. Die Fahrer kämpfen hier in Sebring sehr mit unserem Auto. Das wurde in diesem Fall deutlich sichtbar. Die Abstände zur Konkurrenz waren ähnlich groß wie im gestrigen Qualifying der FIA WEC, allerdings war die Strecke heute Vormittag etwas schneller. Ich hoffe, dass wir im Rennen vorne mitfahren können.“
Bester Porsche 911 GT3 R startet von Platz fünf der GTD-Klasse
Das Qualifying der beiden GTD-Klassen musste nach einem Unfall von Klaus Bachler vorzeitig abgebrochen werden. Der Österreicher verlor am Steuer der Startnummer 9 von Pfaff Motorsports ebenfalls in Kurve 1 die Kontrolle über seinen Neunelfer und prallte gegen die Reifenstapel. Bachler blieb bei dem Zwischenfall unverletzt. Sein kanadisches Team geht von Rang sieben der GTD-Pro-Klasse ins Rennen. In der GTD-Kategorie war Jan Heylen der schnellste Porsche-Fahrer. Der Belgier qualifizierte die Startnummer 16 von Wright Motorsports für Startplatz vier. Die weiteren Kundenautos von Kelly-Moss with Riley, AO Racing und Wright Motorsports nehmen den zweiten Saisonlauf von den hinteren Positionen auf.
Das „Super Sebring“-Wochenende geht am heutigen Freitag, 17. März mit dem 1.000-Meilen-Rennen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC weiter. Bei dem Saisonauftakt setzt Porsche Penske Motorsport zwei Porsche 963 und fünf Kundenteams sechs 911 RSR ein. Start ist um 12:00 Uhr Ortszeit (17:00 Uhr MEZ). Das 12-Stunden-Rennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship beginnt am Samstag, 18. März, um 10:10 Uhr Ortszeit (15:10 Uhr MEZ).
Fahrerstimmen nach dem Qualifying
Mathieu Jaminet (Porsche 963 #6): „Platz vier war das Maximum für uns. Auf meiner schnellsten Runde unterlief mir ein einziger kleiner Fehler, der allerdings kaum einen Unterschied ausgemacht hat. Das Auto war im Qualifying besser als in den Trainings zuvor, da hat unsere Mannschaft tolle Arbeit geleistet. Wir sind noch nicht dort, wo wir hinwollen, denn wir haben immer noch etwas Rückstand. Wir machen aber Fortschritte. Genau dies hat die Zeitenjagd verdeutlicht. Es ist gut zu sehen, dass unsere Mannschaften in IMSA und FIA WEC eng zusammenarbeiten und sich intensiv austauschen. Schade für Matt, dass er den Unfall hatte.“
Matt Campbell (Porsche 963 #7): „Das war alles andere als optimal. Ich habe in Kurve 1 einen kleinen Fehler gemacht, der leider große Auswirkungen hatte. Das bedauere ich sehr für das Team. Das Auto scheint nicht allzu schwer beschädigt zu sein. Unsere Jungs werden es bis zum Rennstart reparieren – dann greifen wir an.“
Klaus Bachler (Porsche 911 GT3 R #9): „Ich bin in der ersten Kurve etwas zu weit nach außen gekommen. Auf einer Bodenwelle brach das Heck aus und ich konnte das Auto nicht mehr abfangen. Ich bin in die Reifenstapel eingeschlagen, allerdings nicht so stark, wie es zunächst ausgesehen hat. Leider muss unsere Mannschaft nun einige Schäden beheben. Zum Glück ist bis zum Start des Rennens einige Zeit hierfür. Morgen wollen wir eine Aufholjagd starten.“
Jan Heylen (Porsche 911 GT3 R #16): „Die roten Flaggen haben uns sicherlich nicht in die Karten gespielt, aber das wird auch andere an weiteren Zeitenverbesserungen gehindert haben. Es dauert auf dieser Strecke recht lange, bis die Reifen ihr optimales Temperaturfenster erreichen. Ein oder zwei Runden mehr wären bestimmt besser gewesen. Letztlich müssen wir damit leben, zumal ich die Zeit des Qualifying-Schnellsten wahrscheinlich ohnehin nicht erreicht hätte. Es läuft erheblich besser als in Daytona, aber es gibt dennoch noch einige Arbeit. Mal schauen, was im Rennen möglich ist.“
Ergebnisse
GTP-Klasse:
1. Derani/Sims/Aitken (BR/UK/UK), Cadillac #31, 1:45,836 Minuten
2. Bourdais/van der Zande/Dixon (F/NL/NZ), Cadillac #01, 1:45,923 Minuten
3. Taylor/Albuquerque/Deletraz (USA/P/CH), Acura #10, 1:46,100 Minuten
4. Tandy/Jaminet/Cameron (UK/F/USA), Porsche 963 #6, 1:46,426 Minuten
7. Campbell/Nasr/Christensen (AUS/BR/DK), Porsche 963 #7, 1:46,851 Minuten
GTD-Pro-Klasse:
1. Garcia/Taylor/Milner (E/USA/USA), Corvette #3, 1:59,315 Minuten
2. Hawksworth/Barnicoat/Kirkwood (UK/UK/USA), Lexus #14, 1:59,582 Minuten
3. Juncadella/Gounon/Engel (E/F/D), Mercedes-AMG #79, 1:59,635 Minuten
7. Bachler/Pilet/Vanthoor (A/F/B), Porsche 911 GT3 R #9, keine Rundenzeit
GTD-Klasse:
1. Marcelli/Formal/Harrison (CDN/CR/USA), Acura #93, 1:59,714 Minuten
2. Ellis/Ward/Dontje (D/USA/NL), Mercedes-AMG #57, 1:59,834 Minuten
3. Montecalvo/Telitz/Thompson (USA/USA/CDN), Lexus #12, 1:59,944 Minuten
4. Hardwick/Heylen/Robichon (USA/B/CDN), Porsche 911 GT3 R #16, 2:00,022 Minuten
14. Metni/van Berlo/Evans (USA/NL/NZ), Porsche 911 GT3 R #91, 2:01,927 Minuten
16. Brynjolfsson/Hindman/Root (USA/USA/USA), Porsche 911 GT3 R #77, 2:02,612 Minuten
17. Hyett/Jeannette/Priaulx (USA/USA/UK), Porsche 911 GT3 R #80, 2:02,678 Minuten
19. Brule/Udell/Andlauer (USA/USA/F), Porsche 911 GT3 R #92, 2:04,555 Minuten