Porsche gratuliert Manfred Schurti zum 80. Geburtstag

Von 1976 bis 1979 beendet Manfred Schurti 24 Rennen im Porsche 935 mit einem Platz auf dem Podium. Seine größten Erfolge erzielt er mit dem Rennwagen, der auf Basis des Porsche 911 Turbo vom Typ 930 konstruiert wurde. Heute feiert der gebürtige Österreicher seinen Achtzigsten.

„Wir gratulieren unserem ehemaligen Werksfahrer herzlich zum runden Geburtstag und danken ihm zugleich für viele Entwicklungsfahrten sowie spannende Rennen in den Siebziger- und Achtzigerjahren“, sagt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport.

Start der Motorsportkarriere auf zwei Rädern

Manfred Schurti wird am 24. Dezember 1941 in Lustenau in Österreich geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg zieht er mit seiner Familie in das Fürstentum Liechtenstein und erlangt die Staatsbürgerschaft des sechstkleinsten Staates der Welt. Mit seiner Motorsportkarriere startet er während der Ausbildung zum Automechaniker und Fahrlehrer auf zwei Rädern. Als 21-Jähriger wird er Schweizer Meister im Motocross in der Kategorie 250 ccm. „Meine Passion war immer das Motorradfahren. Als ich eines Tages zum ersten Mal auf dem Hockenheimring mit dem Auto gefahren bin, habe ich schnell gemerkt, dass ich keine Ahnung davon habe. Für die Lizenz musste ich einen Kurs besuchen, dessen Leiter mir Talent attestierte“, erzählt Schurti. „Mit dem Erfolg bin ich dann aber richtig auf den Geschmack gekommen“, legt er nach.

Impressionen aus der Rennsportkarriere von Manfred Schurti

Manfred Schurti, Helmut Koinigg, Norbert Singer, l-r, Le Mans, 1974, Porsche AG
Le Mans: Manfred Schurti, Helmut Koinigg und Norbert Singer (v.l.n.r.), 1974
Nürburgring, 1974, Porsche AG
Nürburgring, 1974
935, Watkins Glen, 1976, Porsche AG
Watkins Glen: Porsche 935, 1976
Manfred Schurti, 1977, Porsche AG
Manfred Schurti, 1977
935, Bilstein Supersprint, Nürburgring, 1977, Porsche AG
Nürburgring: Porsche 935, 1977
Manfred Schurti, Nürburgring, 1977, Porsche AG
Nürburgring: Manfred Schurti (mittig), 1977
924 Carrera GT, Le Mans 1980, Porsche AG
Le Mans: 924 Carrera GT, 1980
Jacky Ickx, Jochen Mass, Manfred Jantke, Rolf Stommelen, Manfred Schurti, l-r, 935, 936 (l-r), Porsche AG
Jacky Ickx, Jochen Mass, Manfred Jantke, Rolf Stommelen und Manfred Schurti (v.l.n.r.), Porsche 935, Porsche 936

1966 steigt er in die Formel-V ein und setzt seine Karriere auf vier Rädern fort. Dabei tritt Schurti unter anderem gegen Harald Ertl, Niki Lauda und Helmut Marko an. Im Jahr 1972 gewinnt er den Europapokal in der Formel Super V und die Castrol-Trophy Formel Super V. Ein Jahr später unterschreibt Schurti seinen Werksfahrervertrag bei Porsche und startet bis 1981 – mit Ausnahme des Jahres 1979 – für den Sportwagenhersteller aus Zuffenhausen. Viele Rennen fährt er an der Seite von Jacky Ickx, Jochen Mass und Rolf Stommelen. Ab 1980 konzentriert sich der bescheidene Kfz-Mechaniker auf die Leitung der liechtensteinischen Motorfahrzeugkontrolle und beendet seine aktive Rennfahrerlaufbahn.

Rennsportergebnisse von Manfred Schurti mit Porsche

1975
3. Platz 6 h Monza, 911 Carrera RSR

1976
1. Platz 6 h Watkins Glen, Porsche 935
3. Platz 6 h Dijon, Porsche 935

1977
1. Platz DRM Zolder, Porsche 935
1. Platz 6 h Mugello, Porsche 935
2. Platz DRM 300 km Nürburgring, Porsche 935
2. Platz Nürburgring, Porsche 935
1. Platz Norisring Trophäe, Porsche 935
2. Platz DRM Norisring, Porsche 935
2. Platz 6 h Brands Hatch, Porsche 935
3. Platz DRM Nürburgring, Porsche 935
1. Platz 6 h Hockenheim, Porsche 935

1978
2. Platz 24 h Daytona, Porsche 935
2. Platz DRM Avus-Berlin, Porsche 935
2. Platz 1000 km Nürburgring, Porsche 935
2. Platz 6 h Watkins Glen, Porsche 935
2. Platz DRM Hockenheim, Porsche 935
1. Platz DRM Zolder, Porsche 935
1. Platz DRM Norisring, Porsche 935

1979
1. Platz 6 h Mugello, Porsche 935
3. Platz DRM Hockenheim, Porsche 935
2. Platz 6 h Dijon, Porsche 935
3. Platz DRM Salzburgring, Porsche 935
1. Platz 1000 km Nürburgring, Porsche 935
3. Platz DRM Norisring, Porsche 935

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