In diesem Artikel:
- Laden an knapp 600’000 Ladepunkten
- Fixer Strompreis und Vergünstigungen
- Zahlen per Karte, Smartphone oder Plug and Charge
Es geht kaum einfacher als mit dem Porsche Charging Service. Er umfasst alles, was es zum Laden eines Porsche-Elektrosportwagens braucht: ein riesiges Netz an Ladepunkten, einen einheitlichen Strompreis, Vergünstigungen und die Bezahlung. Die Registrierung erfolgt bereits im Porsche Zentrum – oder selbstständig.
Europaweit laden an über 594’000 Ladepunkten
Der Porsche Charging Service nähert sich sage und schreibe 600’000 Ladepunkten. Zum Vergleich: Bei Einführung des Porsche Taycan im Winter 2019/2020 waren es noch rund 100’000. Und der Trend hält an.
Ein öffentlicher Ladepunkt in Europa ist mit dem Netz von Porsche also schnell gefunden. Suchen braucht man ohnehin nicht: Die Navigation im Fahrzeug filtert alle ihr bekannten Lademöglichkeiten – und steuert auf Wunsch nur Punkte des Porsche Charging Service an. Ausserdem kann sie die aktuelle Belegung einer Ladestation anzeigen.
Erreichbar sind die Ladepunkte nicht nur über die Navigation des Fahrzeugs, sondern auch über das Portal „My Porsche“ und die gleichnamige App.
Fixer Strompreis und keine Gebühren bei Ionity
Ein weiterer Vorteil des Porsche Charging Service: sein einheitlicher Strompreis. An allen Ladepunkten beträgt er genau 38 Rappen pro Kilowattstunde. Einzig die Nutzungsgebühren können variieren. Sie umfassen beispielsweise die Kostens fürs Parken während des Ladevorgangs. Jedoch: Auch sie sind gedeckelt, liegen abhängig von der Ladeleistung zwischen 5 und 45 Rappen.
Was sind „variable Nutzungsgebühren“? Neben dem Strom zahlt man an vielen Ladepunkten auch für die Infrastruktur und fürs Parken – mal mehr, mal weniger. Eine innerstädtische Säule bspw. kann für den Betreiber höhere Kosten beim Grunderwerb bedeuten. Weit ausserhalb kommt ihn der Grund womöglich günstiger zu stehen, dafür kann sich der Bau teurer gestalten, zum Beispiel wenn der Strom erst über neue Leitungen hergeführt werden muss. Einen allgemeindienlichen Zweck erfüllen die Parkgebühren: Sie sollen verhindern, dass Fahrzeuge einen Ladepunkt dauerhaft blockieren. Je nach Standort und Frequentierung variiert die Gebühr – ganz wie beim „normalen“ Parken.
Eine Ausnahme stellen die Schnelladesäulen von Ionity dar. Im Porsche Charging Service kostet die Kilowattstunde hier nur 0,37 Schweizer Franken. Die variablen Nützungsgebühren entfallen komplett. Ionity zählt in Europa über 3’000 High-Power-Ladepunkte mit bis zu 350 kW Ladeleistung.
Für Fahrerinnen und Fahrer des Porsche Taycan ist der Porsche Charging Service drei Jahre lang kostenlos. Dies gilt ab der ersten Aktivierung. Bei einem Gebrauchtwagenkauf übernimmt der neue Besitzer das Restguthaben. Erst nach drei Jahren fällt die Jahresgrundgebühr von 179 Franken an. Die Vertragsverlängerung erfolgt nur nach Zustimmung, sodass keine unerwünschten Kosten entstehen.
Entspannt bezahlen über die hinterlegte Kreditkarte
Ladenetzanbieter wollen vor allem das Bezahlen beim Laden vereinfachen – so auch der Porsche Charging Service. Am Ladepunkt muss lediglich die Ladekarte vorgehalten werden. Oder aber man scannt mittels My-Porsche-App den QR-Code an der Säule. Im Idealfall jedoch tut man gar nichts: „Plug and Charge“ nennt sich die Funktion, mittels derer das Fahrzeug die Zahlungsdaten automatisch an eine geeignete Ladesäule überträgt.
Die Abrechnung erfolgt in jedem Falle über die im My-Porsche-Portal hinterlegte Kreditkarte. My Porsche stellt die digitale Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Fahrer dar. Über sie lassen sich alle Funktionen eines Porsche vollumfänglich aktivieren. Die Einrichtung erfolgt in der Regel im Porsche Zentrum bei Abholung des Fahrzeugs. Wer will, kann Dienste wie den Porsche Charging Service aber auch selbstständig freischalten.
My Porsche als App
Die für iOS und Android erhältliche My-Porsche-App nutzt die Vorteile des Porsche Charging Service noch besser aus. Beispielsweise informiert sie über die Nutzungsgebühren einer Ladesäule, über ihre aktuelle Belegung, die maximale Ladeleistung, Einschränkungen bei der Zugänglichkeit wie durch Öffnungszeiten und mehr. Zudem kann sie aus der Ferne auf das Fahrzeug zugreifen, um Informationen wie den Ladestand abzurufen oder den Innenraum zu klimatisieren. Darüber hinaus hält sie viele weitere Funktionen bereit.