Knapp 1.000 neue Mitarbeiter sind bereits an Bord. Weitere 500 folgen in den kommenden Monaten. Insbesondere bei Engpassqualifikationen, etwa Instandhalter mit Schwerpunkt Elektronik, gibt es noch hohen Rekrutierungsbedarf. Insgesamt sind bis heute mehr als 32.000 Bewerbungen von intern und extern eingegangen. Der anspruchsvolle Rekrutierungsprozess geht einher mit der grössten Qualifizierungsoffensive in der Unternehmensgeschichte. Damit der Sportwagenhersteller mit dem Produktionsstart des Taycan im September auch die typische Porsche-Qualität auf die Strasse bringt, erhalten die 1.500 Mitarbeiter aus der Taycan-Produktion massgeschneiderte Schulungen mit einer Dauer von bis zu sechs Monaten.
Gesucht werden Facharbeiter mit einer technischen Berufsausbildung
„Die Rekrutierung, Integration und Qualifizierung unserer neuen Mitarbeiter ist eine ebenso schöne wie herausfordernde Aufgabe. Unsere Experten aus dem Produktions- und Personalressort arbeiten hier sehr gut zusammen“, sagt Andreas Haffner, Vorstand für Personal und Soziales der Porsche AG. Um die benötigten Kompetenzen abzuleiten, wurden auf Grundlage des Fertigungskonzepts 45 unterschiedliche Qualifizierungspläne für die im Taycan eingesetzten Funktionsgruppen erarbeitet. Haffner: „Diese detailreiche Vorarbeit war mühevoll. Aber sie ist die Basis dafür, dass wir den Rekrutierungsprozess trotz dieser enormen Bewerberzahl standardisiert und effizient bewältigen, um die richtigen Fachkräfte für uns zu finden.“
Bis jetzt hat Porsche bei 31 Bewerbertagen über 2.200 Gespräche mit externen Bewerbern geführt. Gesucht werden Facharbeiter mit einer technischen Berufsausbildung und einer hohen Affinität zur Automobilindustrie. Im Übrigen werden nicht alle der neuen Mitarbeiter in der Taycan-Produktion eingesetzt. Vielmehr setzt Porsche bei der Zusammenstellung der Taycan-Mannschaft auf einen Mix aus erfahrenen Kräften aus der Zweitürer-Produktion sowie neuen Mitarbeitern, um möglichst viele Perspektiven in das Team zu bringen.
„Die Taycan-Produktion mit ihrer Flexi-Line ist eine der modernsten ihrer Art in der Automobilindustrie“ Albrecht Reimold
Albrecht Reimold, Vorstand für Produktion und Logistik der Porsche AG: „Mit der Elektromobilität ändern sich Abläufe und Tätigkeiten, auch bei uns prägen neue Technologien die tägliche Arbeit. Die Taycan-Produktion mit ihrer Flexi-Line ist eine der modernsten ihrer Art in der Automobilindustrie. Dabei verstehen wir die digital unterstützte Automatisierung der Produktion im Wesentlichen als Erleichterung körperlicher Arbeit. Bei Porsche steht der Mensch weiterhin im Mittelpunkt, denn erst die Kompetenz und handwerklichen Fähigkeiten unserer Kolleginnen und Kollegen machen die hohe Individualität unserer Fahrzeuge möglich. Viele Arbeitsplätze erfordern jetzt und in Zukunft neue Qualifikationen. Darauf bereiten wir uns gemeinsam mit intensiver Ausbildung und Weiterbildung vor. Der Taycan macht also nicht nur Porsche fit für die Zukunft, sondern auch die Belegschaft, die sich mit den neuen Aufgaben auch neue Qualifikationen aneignet.“
Die Qualifizierung erfolgt unter anderem in eigens dafür errichteten Qualifizierungshallen. Das Konzept führt von allgemeinen porsche- und produktionsübergreifenden Inhalten bis hin zu Themen, die konkret für den jeweiligen Arbeitsplatz relevant sind. Da die Anforderungen je nach Funktionsgruppe sehr unterschiedlich sind, kann die Qualifizierung bei komplexeren Funktionsgruppen bis zu sechs Monate dauern. Insgesamt werden rund 350 Schulungsbausteine angeboten, die durch interne Trainer und externe Schulungsanbieter umgesetzt werden. Dabei steht jedem Gewerk ein Trainingscenter als Schulungsort zur Verfügung, in dem Theorie und Praxis vermittelt werden.
Eine wichtige Rolle in der Qualifizierungsoffensive nimmt auch das Ausbildungszentrum ein. So wurde das Kompakt-Modul „E-Mobilität bei Porsche und Produkt Taycan“ federführend von den Ausbildungsverantwortlichen mit ihrer didaktischen Expertise gestaltet und umgesetzt. Dieses viertägige Modul ist Teil der Schulung der Produktionsmitarbeiter und wird in einer kompakten zweitägigen Version allen Porsche-Mitarbeitern angeboten. Auch die Porsche Lernplattform steht allen Porscheanern offen, um sich für die E-Mobilität fit zu machen. Sie umfasst aktuell 380 Stunden digitale Lernzeit und ist als zentrales und benutzerfreundliches Lernportal der Garant dafür, dass die hohe Komplexität und Menge an Qualifikationsstunden effizient und effektiv bewältigt werden kann.
Dieser Beitrag wurde vor dem Start des Porsche Newsroom Schweiz in Deutschland erstellt. Die genannten Verbrauchs- und Emissionsangaben richten sich daher nach dem Prüfverfahren NEFZ und wurden unverändert übernommen. Alle in der Schweiz gültigen Angaben nach WLTP-Messzyklus sind unter www.porsche.ch verfügbar.