Es ist wirklich sehr praktisch, dass ich für unseren heutigen Ausflug durch Berlin ein sehr schnelles Auto bekommen habe. Denn das braucht man, um mit Aminata Belli mitzuhalten. Tempo wäre wahrscheinlich das erste Wort, das mir zu der 27-jährigen Moderatorin und Influencerin einfällt. In einem Höllentempo ist sie sofort völlig da, komplett präsent, füllt den rot belederten Innenraum des brandneuen Porsche 911 komplett mit ihrem Auftreten aus.
In meiner Erinnerung habe ich nicht mal eine Frage gestellt, schon legt Aminata los. Ob wir Musik anmachen können? (Nein, wir wollen schliesslich was von dir wissen, Aminata, und da laufen doch die Kameras mit!) Wie die Farbe vom Auto heisst? (Kreide, wirklich sehr schön) Ob sie auch mal fahren darf? (Nein, der Wagen ist auf mich versichert, sorry). Wenn sie nicht redet, lacht sie.
Gründe gibt es genügend; ihr Leben ist ständig in Bewegung, immer passiert etwas Neues. Letzter Stand: Die gelernte Moderedakteurin wird bei MTV moderieren. Flexibilität kann sie. Ich fühl' mich gut mit Aminata, Aminata fühlt sich sichtlich wohl im Wagen, und mir wird schon jetzt klar, dass dieser Ausflug nur gelingen kann.
Für die meisten mag es ironisch klingen, aber für Aminata dürfte gerade Fortbewegung „Heimat“ bedeuten. Sie stammt aus einer Schaustellerfamilie, eine Kindheit zwischen Zuckerwatte und Autoscooter, ein Zuhause auf Rädern. Wenn man sie danach fragt, ob das nicht auch schwierig war: Fehlanzeige. Sie hatte eher Mitleid mit den anderen Kindern, die ständig in die gleiche Schule gehen mussten, mit den immergleichen Lehrern und Mitschülern. Ich denke an meine eigene Kindheit, die erzkonservativen Grundschullehrer, die 30 Kinder in meiner Klasse und den gleichen langweiligen Schulweg jeden Tag. Ich verstehe Aminata: Hätten meine Eltern beschlossen, ihre Jobs zu kündigen und fortan als Losbudenverkäufer durch die Welt zu tingeln, ich hätte meinen kleinen Marienkäferrucksack in Sekunden gepackt.
Der 911? Ein super Auto
Vielleicht stammt auch daher meine Autobegeisterung: Selten bin ich glücklicher, als wenn ich unterwegs bin. Fahrtwind, vorbeifliegende Landschaften, Ortschaften, die man hinter sich lassen kann, unabhängig vom Dorfbus, der zweimal am Tag kommt und einen auch dann nur bis zum nächsten, genau gleich aussehenden Dorf bringt. Und dann, mit 18 und dem Erwerb eines Führerscheins dann endlich: Freiheit. Erst das Auto ermöglicht die Flucht und schliesslich ein Ankommen.
Auch Aminata ist mittlerweile angekommen, zumindest vorläufig. Zuletzt lebte sie lange in Hamburg, nun hat sie ihre Zelte in Berlin aufgeschlagen. Ich glaube, sie wird sich hier sehr wohlfühlen. Dieses selbstbewusste, bunte und immer sehr laute Berlin – das könnte passen. Oh, und der 911? Ein super Auto, ganz bestimmt, ich hatte mich riesig auf diese erste Fahrt darin gefreut. Aber gegen Aminata kommt man eben nicht an. Auch nicht mit 450 PS (331 kW; Kraftstoffverbrauch kombiniert 10,1 – 9,7 l/100 km; CO₂-Emission 231 – 222 g/km).
Info
Text Ronja von Rönne
Fotos Tim Adler
Dieser Beitrag wurde vor dem Start des Porsche Newsroom Schweiz in Deutschland erstellt. Die genannten Verbrauchs- und Emissionsangaben richten sich daher nach dem Prüfverfahren NEFZ und wurden unverändert übernommen. Alle in der Schweiz gültigen Angaben nach WLTP-Messzyklus sind unter www.porsche.ch verfügbar.