Im Rennen über zwei Stunden und 40 Minuten belegten Patrick Pilet (Frankreich) und Nick Tandy (Grossbritannien) im Schwesterauto mit der Startnummer 911 den siebten Platz. In der Herstellerwertung liegt Porsche weiter souverän an der Spitze. In der GTD-Klasse gelang Porsche Young Professional Matt Campbell (Australien) gemeinsam mit seinem Teamkollegen Zacharie Robichon (Kanada) im Porsche 911 GT3 R der Sieg für das Team Pfaff Motorsports.
Bei Temperaturen um 25 Grad Celsius und Sonnenschein startete das Rennen zur Mittagszeit auf der Traditionsrennstrecke im US-Bundesstaat Wisconsin. Startfahrer Vanthoor (Belgien) ging von Platz vier und Pilet von Position sechs ins Rennen. Der Lauf auf dem 6,515 Kilometer langen Kurs entwickelte sich zum Strategie-Poker. Beide Fahrzeuge kamen zu unterschiedlichen Zeitpunkten an die Box, um für mögliche Gelb-Phasen gerüstet zu sein. Untypischerweise blieben diese jedoch aus und das Rennen ging ohne Zwischenfälle zu Ende.
Seine beeindruckende Erfolgsserie der Podiumsplatzierungen konnte das Porsche GT Team fortsetzen: Bisher stand in der Saison 2019 bei allen Rennen mindestens eine der beiden Porsche-Besatzungen auf dem Podium. Mit dem dritten und dem siebten Platz aus Elkhart Lake und mit fünf Siegen auf dem Konto hat das Porsche GT Team seine Führung in der Herstellerwertung verteidigt. In der Fahrerwertung konnten Bamber (Neuseeland) und Vanthoor ihre Führung auf 14 Punkte ausbauen. Tandy und Pilet belegen weiterhin Rang zwei.
Das Rennen in der GTD-Klasse
In der GTD-Klasse, in der Kundenteams mit dem Porsche 911 GT3 R an den Start gehen, triumphierte Pfaff Motorsports. Porsche Young Professional Campbell und Robichon setzten sich mit einer fehlerlosen Leistung gegen 14 Konkurrenten durch. Porsche Young Professional Dennis Olsen (Norwegen), der sich gemeinsam mit Anthony Imperato (USA) ein Cockpit teilte, sah für Wright Motorsports als Achter die Zielflagge. Park Place Motorsports war auf der Strecke in eine Kollision verwickelt und belegte mit Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) und Patrick Lindsey Rang 15.
Das nächste Rennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship findet vom 23. bis 25. August auf dem Virginia International Raceway statt.
Stimmen zum Rennen
Steffen Höllwarth (Programmmanager IMSA SportsCar Championship): „Wir wussten, dass Road America für uns eines der schwierigsten Rennen des Jahres wird. Mit dem Podiumsergebnis sind wir deshalb sehr zufrieden. Porsche konnte die Führung in der Herstellermeisterschaft verteidigen und Laurens und Earl haben den Abstand auf die Verfolger in der Fahrerwertung sogar noch ausgebaut. Das Team hat jetzt zwei Wochen frei. In Virginia greifen wir wieder voll an.“
Earl Bamber (Porsche 911 RSR #912): „Platz drei ist auf dieser Strecke ein tolles Ergebnis für uns. Wir waren hier in den letzten Jahren nicht sonderlich erfolgreich. Dennoch konnten wir unsere Führung in der Fahrermeisterschaft weiter ausbauen. Das war eine tolle Leistung des gesamten Teams. So spät wie möglich den ersten Boxenstopp einzulegen, war heute der Schlüssel zum Erfolg.“
Laurens Vanthoor (Porsche 911 RSR #912): „Road America ist nicht unsere stärkste Strecke. Wir hatten nicht die Pace, um zu gewinnen. Insofern haben wir hier das Maximum erreicht. Wir sind auf unserer vermeintlich schwächsten Strecke Dritte geworden und vor unseren schärfsten Verfolgern ins Ziel gekommen. Damit haben wir unsere Führung in der Tabelle weiter ausgebaut. Das fühlt sich fast wie ein Sieg an.“
Patrick Pilet (Porsche 911 RSR #911): „In den letzten sechs Jahren gab es bei diesem Rennen in Elkhart Lake im Schnitt vier Gelbphasen. Deshalb mussten wir unser Timing der Boxenstopps splitten, um für alle Fälle gewappnet zu sein. Leider ist unsere Strategie nicht aufgegangen. Platz sieben ist enttäuschend. In der Fahrerwertung haben wir einige Punkte auf unsere Teamkollegen an der Spitze eingebüsst, sind aber immer noch Zweite. Jetzt geht es erst einmal in den Urlaub. In Virginia schlagen wir wieder zurück.“
Nick Tandy (Porsche 911 RSR #911): „Wir sind mit unseren beiden Autos auf unterschiedlichen Strategien unterwegs gewesen. Anders als unsere Teamkollegen haben wir früh gestoppt und auf eine Safety-Car-Phase gesetzt, die aber nie gekommen ist. Ich glaube, das ist das erste Mal überhaupt, dass wir hier Rennen gefahren sind und nicht eine einzige Gelbphase gekommen ist.“
Matt Campbell (Porsche 911 GT3 R #9): „Über meinen ersten Erfolg in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship freue ich mich sehr. Das war ein echter Arbeitssieg. Zach hat einen fantastischen Job gemacht und uns im ersten Stint auf Platz zwei gebracht. Nachdem ich den Lamborghini überholt und so die Führung übernommen hatte, musste ich Kraftstoff sparen und meinen Vorsprung dennoch halten. Wir haben es geschafft, unseren Porsche 911 GT3 R hervorragend auf die Strecke abzustimmen. Jetzt wird gefeiert.“
Ergebnis Rennen
GTLM-Klasse
1. Briscoe/Westbrook (AUS/GB), Ford GT, 77 Runden
2. Hand/Müller (USA/D), Ford GT, 77 Runden
3. Bamber/Vanthoor (NZ/B), Porsche 911 RSR, 77 Runden
7. Pilet/Tandy (F/GB), Porsche 911 RSR, 76 Runden
GTD-Klasse
1. Campbell/Robichon (AUS/CDN), Porsche 911 GT3 R, 75 Runden
2. Sellers/Lewis (USA/USA), Lamborghini Huracan GT3, 74 Runden
3. Foley/Auberlen (USA/USA), BMW M6 GT3, 74 Runden
8. Olsen/Imperato (N/USA), Porsche 911 GT3 R, 74 Runden
15. Long/Lindsey (USA/USA), Porsche 911 GT3 R, 52 Runden
Alle Ergebnisse: http://imsa.alkamelsystems.com
Das Qualifying
Im Qualifying zum achten Saisonrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship belegte das Porsche GT Team auf der Strecke Road America die Plätze sechs und acht. Aufgrund eines an Elkhart Lake (Wisconsin/USA) vorbeiziehenden Gewitters nahmen Laurens Vanthoor (Belgien) im Fahrzeug mit der Nummer 912 und Patrick Pilet (Frankreich) mit der Nummer 911 das 15-minütige Zeittraining am Samstag verspätet auf. Mit einer Zeit von 2.01.038 Minuten geht das Fahrerduo Vanthoor und Earl Bamber (Neuseeland) von Platz sechs ins Rennen am Sonntag. Pilet umrundete den 6,515 Kilometer langen Kurs in 2:01.836 Minuten. Er wird mit seinem Teamkollegen Nick Tandy (Grossbritannien) als Achter starten.
Bis kurz vor dem Qualifying schien auf der Traditionsrennstrecke die Sonne, doch plötzlich zog sich der Himmel zu, Blitze zuckten vom Himmel und einige Regentropfen fielen. Das erwartete Gewitter zog jedoch vorbei. Die Strategie des Teams, das auf eine leicht feuchte Strecke gesetzt hatte, zahlte sich nicht wie erwartet aus. Im Rennen über 2:40 Stunden steht den beiden Porsche 911 RSR eine Aufholjagd bevor. Bisher stand in der Saison 2019 mindestens eine der beiden Porsche-Besatzungen auf dem Podium. Fünf Siege in sieben Rennen hat das Porsche GT Team bereits auf seinem Konto.
In der GTD-Klasse absolvierten die 15 Starter aufgrund des Wetters ein um fünf Minuten verkürztes Qualifying. In der mit roter Flagge abgebrochenen Session fuhr der Kanadier Zacharie Robichon mit dem Porsche 911 GT3 R des Kundenteams Pfaff Motorsports die viertschnellste Zeit. Anthony Imperato Fahrzeug von Wright Motorsports belegte Platz neun. Park Place Motorsports Teameigner Patrick Lindsey stellte seinen Neunelfer auf Startplatz elf.
#IMSA - Qualifying results @roadamerica: No. 912 #Porsche #911RSR is P6, No. 911 is P8 pic.twitter.com/W6IKbzmJcb
— Porsche Motorsport (@PorscheRaces) August 3, 2019
Stimmen zum Qualifying
Steffen Höllwarth (Programmmanager IMSA SportsCar Championship): „Die Plätze sechs und acht sind sicherlich kein zufriedenstellendes Ergebnis. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir in den drei freien Trainings immer die Schnellsten waren. Der kurze Regenschauer zu Beginn der Session hat alles durcheinander gewürfelt. Es war entscheidend, als die Strecke den meisten Grip bot, mit dem richtigen Reifenluftdruck draussen zu sein. Das haben die anderen heute ein wenig besser gemacht als wir. Wir haben morgen bei unserer Aufholjagd ein gutes Stück Arbeit vor uns.“
Laurens Vanthoor (Porsche 911 RSR #912): „Meine Qualifying-Runde war wirklich gut. Unser Set-up war besser als im freien Training. Obwohl die Strecke ein wenig feucht war, konnte ich sechs Zehntelsekunden schneller fahren, als in der Session zuvor. Dennoch hat das nur zu Platz sechs gereicht.“
Patrick Pilet (Porsche 911 RSR #911): „Das war kein einfaches Qualifying für uns. Wir sind nach dem kurzen Regenschauer von rutschigeren Bedingungen ausgegangen und hatten demzufolge einen etwas zu hohen Reifendruck eingestellt. Die erste Runde war noch ganz in Ordnung. Aber dann sind die Reifen zu warm geworden und der nötige Grip hat gefehlt.“
Ergebnis Qualifying
GTLM-Klasse
1. Blomqvist/De Phillippi (GB/USA), BMW M8 GTE, 2:00.344 Minuten
2. Gavin/Milner (GB/USA), Corvette C7.R, 2:00.663 Minuten
3. Krohn/Edwards, BMW M8 GTE, 2:00.767 Minuten
6. Bamber/Vanthoor (NZ/B), Porsche 911 RSR, 2:01.038 Minuten
8. Pilet/Tandy (F/GB), Porsche 911 RSR, 2:01:836 Minuten
GTD-Klasse
1. Keating/Bleekemolen (USA/NL), Mercedes-AMG GT3, 2:05.250 Minuten
2. Sellers/Lewis (USA/USA), Lamborghini Huracan GT3, 2:05.663 Minuten
3. Holton/Plumb (USA/USA) McLaren 720S GT3, 2:05.723
4. Campbell/Robichon (AUS/CDN), Porsche 911 GT3 R, 2:05,890 Minuten
9. Olsen/Imperato (N/USA), Porsche 911 GT3 R, 2:06.432 Minuten
11. Long/Lindsey (USA/USA), Porsche 911 GT3 R, 2:06.886 Minuten
Vorschau
Am kommenden Wochenende (2.- 4. August) startet das Porsche GT Team in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship auf der Traditionsrennstrecke Road America im US-Bundesstaat Wisconsin. Mit fünf Siegen auf dem Konto und 24 Punkten Vorsprung in der Herstellermeisterschaft strebt das Team mit den Werksfahrern Patrick Pilet und Nick Tandy (Startnummer 911) sowie Earl Bamber und Laurens Vanthoor (Startnummer 912) nach weiteren Podiums-Platzierungen. Zusätzlich zu den beiden Porsche 911 RSR des Werksteams in der GTLM-Klasse treten drei Porsche 911 GT3 R von drei Kundenteams in der GTD-Klasse an. Neben Park Place Motorsports und Pfaff Motorsports möchte Wright Motorsports auf der Road America an den Erfolg vom vergangenen Jahr anknüpfen: Das Team von John Wright fuhr dort als Sieger aufs Podest. Auch Pfaff Motorsports reist als Gewinner des letzten Rennens in Lime Rock selbstbewusst nach Elkhart Lake.
Das Rennen
Die 1955 eröffnete Rennstrecke „Road America“ ist mit 6,515 Kilometer die längste Rennstrecke im Kalender der IMSA SportsCar Championship. Sie liegt gut zwei Autostunden nördlich von Chicago in der Gemeinde von Elkhart Lake, einem rund 1000-Einwohner-Ort im US-Bundesstaat Wisconsin. Traditionell wurden in den fünfziger Jahren dort Strassenrennen ausgetragen. Im Jahr 2015 feierte Porsche hier einen Doppelsieg in der Klasse GTLM. Im vergangenen Jahr jubelten Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) und Christina Nielsen (DK) über einen GTD-Sieg im Porsche 911 GT3 R für Wright Motorsports.
#IMSA – The next race track @roadamerica in Elkhart Lake, Wisconsin is 6.515-kilometre long. The circuit is one of the oldest racetracks in the United States. The first race at the storied track took place in 1955 #Porsche #911RSR #911GT3R pic.twitter.com/ZVb48LVicY
— Porsche Motorsport (@PorscheRaces) July 31, 2019
Die Porsche-Fahrer
Im Porsche 911 RSR mit der Nummer 911 starten die Sebring- und Watkins-Glen-Sieger Patrick Pilet (Frankreich) und Nick Tandy (Grossbritannien). Das Duo rangiert derzeit auf Rang zwei der Fahrerwertung. Ihre Werksfahrerkollegen Earl Bamber (Neuseeland) und Laurens Vanthoor (Belgien) im Schwesterauto mit der Nummer 912 liegen in der Meisterschaft nach drei Triumphen in Long Beach, Mid-Ohio und im kanadischen Bowmanville an der Spitze des Klassements.
In der GTD-Klasse gehen drei Porsche 911 GT3 R an den Start. Das Kundenteam Pfaff Motorsports (Startnummer 9) startet mit Porsche Young Professional Matt Campbell (Australien) und Zacharie Robichon (Kanada) in den Wettbewerb. In der Nummer 73 von Park Place Motorsports wechselt sich Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA) mit seinem Landsmann Patrick Lindsey ab. Den Porsche 911 GT3 R von Wright Motorsports (Startnummer 91) teilt sich Porsche Young Professional Dennis Olsen (Norwegen) mit Anthony Imperato (USA).
Die Zeiten
Das Rennen über 2:40 Stunden startet am Sonntag, 04. August, um 14:35 Uhr Ortszeit (21:35 Uhr MESZ). Live übertragen wird es ausserhalb der USA und Kanadas im Internet auf www.imsa.com.
Stimmen vor dem Rennen
Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport): „Wir sind alle gespannt auf unseren Einsatz auf der Strecke Road America. Der Kurs ist für die Fahrer sehr anspruchsvoll, da er sehr schnell und in einigen Abschnitten nicht einsehbar ist. In den vergangenen Jahren waren wir dort nicht sehr erfolgreich. Dennoch möchten wir möglichst viele Punkte mit nach Hause nehmen, um unsere Meisterschaftsführung weiter auszubauen.“
Steffen Höllwarth (Programmmanager IMSA SportsCar Championship): „Road America ist eine echte Fahrerstrecke. Deshalb sind alle gern hier. Der Kurs zählt zu den Traditionsrennstrecken und das Track Layout besteht seit den fünfziger Jahren. Bei der Abstimmung brauchen wir einen guten Kompromiss zwischen wenig Abtrieb auf den langen Geraden und viel Abtrieb in den engen Kurven. Nach unserem mässigen Abschneiden im vergangenen Jahr haben wir mit der Strecke noch eine Rechnung offen.“
Patrick Pilet (Porsche 911 RSR #911): „An Road America habe ich gute Erinnerungen. Der Kurs zählt zu meinen Lieblingsstrecken in der IMSA. Es ist eine schwierige Strecke für Porsche, aber bislang hatten wir eine starke Saison. Ich schaue positiv auf das Rennen und hoffe, dass wir unser Punktekonto in der Meisterschaft ausbauen können.“
Mehr Stimmen in der Pressemitteilung (Downloads).
Das ist die IMSA SportsCar Championship
Die IMSA SportsCar Championship ist eine Sportwagenrennserie, die seit 2014 in den USA und Kanada ausgetragen wird. Sie ist aus dem Zusammenschluss der American Le Mans Series und der Grand-Am Series entstanden. Sportprototypen und Sportwagen starten dabei in vier verschiedenen Klassen: GTLM (GT Le Mans), GTD (GT Daytona) sowie DPi (Daytona Prototype international) und LMP2 (Le Mans Prototype 2). Der Porsche 911 RSR fährt in der Klasse GTLM, der Porsche 911 GT3 R in der Klasse GTD.
Dieser Beitrag wurde vor dem Start des Porsche Newsroom Schweiz in Deutschland erstellt. Die genannten Verbrauchs- und Emissionsangaben richten sich daher nach dem Prüfverfahren NEFZ und wurden unverändert übernommen. Alle in der Schweiz gültigen Angaben nach WLTP-Messzyklus sind unter www.porsche.ch verfügbar.