Die Rallye Geschichte des Porsche 911 abseits befestigter Straßen beginnt schon vor dem ersten Sieg bei der Rallye Paris-Dakar 1984. Unvergessen sind die Einsätze bei der East African Safari Rallye in den 70er-Jahren. Während das optional für den 911 Dakar erhältliche Rallye Design Paket optisch eng an das Siegerfahrzeug von 1984 angelehnt ist, bietet Porsche für den 911 Dakar drei weitere exklusive Folierungen an, die an die Einsätze bei der afrikanischen Rallye in den Jahren 1971, 1974 und 1978 erinnern.
Rallye 1971: Platz fünf für polnisches Elfer-Team
Die gut 5.000 Kilometer lange East African Safari Rallye führte ihre Teilnehmer durch Savannen, Halbwüsten und das Hochland Kenias und galt als eine der härtesten Rallyes überhaupt. 1971 stellte sich Porsche dieser Herausforderung zum ersten Mal mit einem offiziellen Werksteam. Äußerlich erkennbar waren die modifizierten 911 S an der schlichten schwarzen Folierung auf der Fronthaube, den vorderen Kotflügeln und den Türen.
Das Dekorklebeset „Rallye 1971“ für den 911 Dakar nimmt dieses Design auf und präsentiert sich mit der Startnummer 19, die zum erfolgreichsten Elfer dieser Rallye gehört: 1971 erreichten die polnischen Fahrer Sobieslaw Zasada und Marian Bien den fünften Platz. Das Dekorklebeset ist zum Preis von 4.165 Euro erhältlich.
Rallye 1974: Björn Waldegaard tritt auf den Plan
Die East African Safari Rallye hatte unglaublich lange Etappen – 1974 war das Rennen in drei Abschnitte von 1.450 bis 2.019 Kilometer Länge eingeteilt, die die Teams in nur fünf Tagen zu bewältigen hatten. Von 99 angetretenen Wagen kamen nur 16 ins Ziel. Der schwedische Rallye-Champion Björn Waldegaard, auf Porsche schon zweimal siegreich bei der Rallye Monte Carlo, lag mit Beifahrer Hans Thorszelius im 911 Carrera 2.7 RS lange in Führung und startete mit 36 Minuten Vorsprung in den dritten Abschnitt. Ein Schaden am Querlenker kostete ihn 72 Minuten, am Ende wurde Waldegaard Zweiter.
Charakteristisch für die Folierung des Hauptsponsors waren die blauen Zierstreifen, die sich an den Schulterlinien des weißlackierten Wagens entlang zogen. Dieses Thema nimmt auch die aktuelle Dekorfolierung auf, allerdings mit schmaleren Dekorstreifen und ergänzt um den Porsche-Schriftzug an den Tür-Unterkanten. Die Folierung „Rallye 1974“ ist zum Preis von 4.165 Euro erhältlich.
Rallye 1978: Das legendäre Renn-Design
Björn Waldegaard will es noch einmal wissen. Mit einem von zwei eigens aufgebauten 911 SC Gruppe 4 tritt der Schwede in Kenia an und zeigt der Konkurrenz bald, wer um den Sieg fährt. Am Ende erweist sich die East African Safari Rallye aber wieder als tückisch: Querlenker, Stoßdämpfer, Antriebswelle – Waldegaards Porsche zieht sich zu viele Beschädigungen zu, teils weit entfernt von helfenden Händen. So bleibt für den schnellen Schweden nur der vierte Platz, das südafrikanische Porsche-Duo Vic Preston Jr./John Lyall belegt Rang zwei.
Das Dekor des Sponsors besteht aus wellenförmigen Flächen in Orange, Dunkel- und Hellblau, es ist dank der Aktivitäten des seit 1958 bestehenden Martini Racing Teams weltweit bekannt. Auch in diesem Fall haben die Porsche Designer die historische Folierung behutsam neu interpretiert. Die Startnummer 14 an den Türen ist die des zweitplatzierten Vic Preston Jr. Das Dekorklebeset „Rallye 1978“ ist zum Preis von 5.950 Euro erhältlich.
Alle Dekorklebesets sind ab Werk über die Porsche Exclusive Manufaktur bestellbar. Die Dekorklebesets Dekorklebeset „Rallye 1971“ und „Rallye 1974“ können auch nachträglich über Porsche Tequipment in den Porsche Zentren bestellt werden.