Rennen 4
Die Premiere der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft in der Hauptstadt des südindischen Bundesstaates Telangana war beste Werbung für den vollelektrischen Motorsport. Auf dem 2,816 Kilometer langen Stadtkurs am Hussain-Sagar-See lieferten sich die 22 Piloten mit den neuen Gen3-Autos packende Positionskämpfe und spektakuläre Überholmanöver. Nach 33 Runden kamen beide Porsche 99X Electric des TAG Heuer Porsche Formel-E-Teams in den Top 4 ins Ziel.
In der Fahrerwertung der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft führt Pascal Wehrlein, der Doppelsieger von Diriyah, nach vier von 16 Rennen mit 80 Punkten. António Félix da Costa verbesserte sich mit 21 Punkten auf den neunten Platz. Neuer Spitzenreiter in der Teamwertung ist das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team mit 101 Punkten. André Lotterer (GER) vom Porsche-Kundenteam Avalanche Andretti fuhr als Neunter über die Ziellinie. Sein Teamkollege Jake Dennis (GBR), der als WM-Zweiter nach Indien kam, beendete das Rennen nach einer Kollision als Sechzehnter.
A few pics of @afelixdacosta's podium celebrations.
— TAG Heuer Porsche FE Team (@PorscheFormulaE) February 11, 2023
Not a bad way to finish your 100th race in #FIAFormulaE. 😉#MakeItMatter #PorscheFormulaE pic.twitter.com/1J25u11GR6
António Félix da Costa startete von P13 in sein 100. Formel-E-Rennen. Schon in den ersten Runden machte er Positionen gut und fuhr nach der ersten Rennhälfte in der Spitzengruppe mit. Dank einer guten Rennstrategie und eines fehlerfreien Rennens verbesserte er sich auf den vierten Platz. Durch die Zeitstrafe für einen vor ihm liegenden Konkurrenten rückte er eine Position vor und schaffte es als Dritter aufs Podium. Das ist sein bisher bestes Saisonergebnis. Direkt hinter ihm wurde sein in der Fahrerwertung führender Teamkollege Pascal Wehrlein, der von P12 startete, Vierter und vergrößerte damit seinen Punktevorsprung auf aktuell 18 Punkte.
Stimmen zum Hyderabad E-Prix, Rennen 4
Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E: „Das war heute eine sehr gute Performance des gesamten Teams. António hat in seinem Jubiläumsrennen sein erstes Podium für das Team geholt, das freut mich sehr. Nach seinem Trainingsunfall kämpfte sich Pascal im Rennen auf den vierten Platz vor und vergrößerte dadurch seine Führung in der Weltmeisterschaft. Das ist auch ein Verdienst des Teams, das die ganze Nacht durchgearbeitet hat, um ihm für das Rennen ein funktionierendes Auto hinzustellen. Nach einem nicht zufriedenstellenden Qualifying das Rennen auf den Plätzen drei und vier zu beendenden, ist eine starke Leistung, die mich stolz macht. Danke an das gesamte Team. Dass wir damit die Führung in der Weltmeisterschaft übernommen haben, ist eine tolle Belohnung.“
António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer (#13): „Das war ein typisches Formel-E-Rennen, spannend bis zum Schluss. Ich hatte einen guten Start, verlor dann aber im Pulk einige Positionen. Doch wir sind cool geblieben. Unsere Attack-Mode-Strategie hat perfekt funktioniert. Von P13 zu starten und Dritter zu werden, ist fantastisch. Und das in meinem 100. Formel-E-Rennen. Ich habe ein tolles Team an meiner Seite. Wir haben hart gearbeitet und uns von Rennen zu Rennen verbessert. Diesen Weg werden wir weitergehen.“
Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#94): „Ich bin vom zwölften Startplatz losgefahren und habe als Vierter wichtige Punkte geholt – damit kann ich wirklich zufrieden sein. Nach meinem Unfall im ersten freien Training war ich bis spätabends im Krankenhaus, weil ich ziemliche Rückenschmerzen hatte. Die spürte ich auch heute noch, doch sonst war alles in Ordnung. Ich freue mich für António, der zeigen konnte, wie gut er ist. Dass wir durch den Unfall ein ganzes Training verpasst haben, machte sich schon bemerkbar. Am Auto haben einige kleine Details nicht gepasst. Doch insgesamt war das ein guter Tag.“
So geht’s weiter
Das nächste Rennen für das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team ist am 25. Februar der Cape Town E-Prix, der 5. Lauf der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft. Es ist das erste Formel-E-Rennen in Südafrika.
Porsche in der Formel E
Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team bestreitet 2023 mit dem in Weissach entwickelten Porsche 99X Electric Gen3 seine vierte Saison in der ersten vollelektrischen Rennserie der Welt. Als erstes Porsche-Kundenteam in der Formel E setzt Avalanche Andretti zwei Porsche 99X Electric Gen3 ein. Die Formel E bringt als Beschleuniger für innovative und nachhaltige Mobilitätstechnologien seit 2014 spannenden Motorsport zu den Menschen in den Metropolen. Mit dem vollelektrischen Taycan Turbo S stellt Porsche auch in dieser Saison das offizielle Safety Car und unterstreicht damit die Bedeutung der Formel E für Porsche Motorsport.
Vorschau
Die ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft auf Expansionskurs: Mit dem Hyderabad E-Prix am 11. Februar trägt die innovative Elektrorennserie erstmals ein Rennen in Indien aus. Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team sieht dieser Premiere nach dem erfolgreichen Saisonstart mit zwei Siegen in Diriyah sehr zuversichtlich entgegen.
Auf der neuen Strecke in der Hauptstadt des Bundesstaates Telangana ist das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team mit zwei der in Weissach entwickelten Porsche 99X Electric am Start. Pascal Wehrlein reist als Spitzenreiter in der Fahrerwertung der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft nach Hyderabad. Auf die neue Herausforderung freut er sich so sehr wie sein Teamkollege António Félix da Costa: Für den Portugiesen ist der Hyderabad E-Prix sein 100. Formel-E-Rennen.
Ebenfalls zwei Porsche 99X Electric setzt das Porsche-Kundenteam Avalanche Andretti ein. Der Rennstall der US-Motorsport-Ikone Michael Andretti gewann das Auftaktrennen in Mexiko und führt die Teamwertung der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft an – mit zwei Punkten Vorsprung vor dem TAG Heuer Porsche Formel-E-Team. Die Mannschaft aus Weissach entschied durch Pascal Wehrlein die zwei Nachtrennen in Diriyah für sich. Der Porsche 99X Electric holte damit bei allen drei in der Saison 9 bisher ausgetragenen Rennen den Sieg.
Der Hyderabad E-Prix ist das erste von insgesamt vier neuen Rennen im Formel-E-Kalender 2023. Die weiteren Metropolen, in denen die erste Elektrorennserie der Welt in diesem Jahr zum ersten Mal zu Gast ist, sind Kapstadt (Südafrika/25. Februar), Sao Paulo (Brasilien/25. März) und Portland (USA/24. Juni).
Fragen und Antworten zum Hyderabad E-Prix
Florian Modlinger, Gesamtprojektleiter Formel E
Wie groß ist die Erleichterung im Team, dass euch ein so erfolgreicher Saisonstart gelungen ist? Und was erwartet euch in Hyderabad?
Florian Modlinger: „Wir sind in der Formel E alle mit komplett neuen Autos unterwegs. Da ist es natürlich super, wenn man so erfolgreich in eine neue Saison startet. Wir haben jetzt auf zwei völlig unterschiedlichen Rennstrecken gezeigt, wie stark wir sind. Trotzdem wird das kein Selbstläufer. Wir müssen uns von Rennen zu Rennen weiter steigern und dabei auch die Konkurrenz im Auge behalten. In Hyderabad erwartet uns die erste neue Rennstrecke in dieser Saison. Wir bereiten uns wie immer intensiv vor und arbeiten an den identifizierten Schwächen, um auch in Indien konkurrenzfähig zu sein.“
Mit den Erfolgen steigen sicherlich auch die Erwartungen. Wie gehst Du damit um?
Modlinger: „Die größten Erwartungen haben wir an uns selbst. Wir wollen an der Spitze mitfahren, wollen Siege und Podiumsplatzierungen holen. Und natürlich wollen wir in der Meisterschaft bis zum Schluss ein Wörtchen mitreden. Das war von Anfang an unser Ziel, und daran hat sich nichts geändert. Doch wir haben gerade mal drei Rennen hinter uns. Die Saison ist noch lang. Wir arbeiten konzentriert von Rennen zu Rennen. In Mexiko-Stadt und Diriyah haben wir bei unterschiedlichen äußeren Bedingungen gezeigt, dass unser Paket konkurrenzfähig ist. Auch in Hyderabad werden wir wieder angreifen.“
Pascal Wehrlein, Porsche-Werksfahrer (#94)
Ein toller Start in die Saison 9, zwei Siege in Diriyah, Führung in der Weltmeisterschaft – wie fühlt sich das an?
Pascal Wehrlein: „Super. Es hat unglaublich gutgetan, nach den zwei Siegen in Diriyah so viel positive Energie im Team zu spüren. Jeder hat sehr viel Engagement und Herzblut in dieses Projekt investiert, und dieser fantastische Saisonstart macht uns alle stolz. Natürlich gibt es immer noch Dinge, an denen wir arbeiten müssen. Im Qualifying sind wir noch nicht die stärksten. Trotzdem haben wir es geschafft, uns in eine Position zu bringen, von der aus wir im Rennen ganz nach vorne fahren können. Das Auto ist immer noch neu für uns und wir lernen es an jedem Wochenende besser kennen. Für den Moment haben wir unsere Hausaufgaben gemacht, doch wir dürfen jetzt trotz unserer Erfolge nicht nachlassen.“
Was kann man von diesem fast perfekten Saisonstart für die nächsten Rennen schließen? Und wie sehr freust Du Dich auf Indien?
Wehrlein: „Erst einmal war es sehr wichtig, dass wir auf zwei komplett unterschiedlichen Strecken eine ähnlich starke Performance zeigen konnten. In Mexiko waren wir ja schon in der Vergangenheit ganz gut unterwegs, und dass wir das jetzt in Diriyah bestätigen konnten, ist eine große Erleichterung für das Team. Das stimmt uns optimistisch für die Zukunft. Natürlich müssen wir trotzdem auf jeder Strecke das optimale Setup finden, doch dass unser Auto schon in den ersten Rennen so gut funktioniert hat, ist sensationell. Auf Hyderabad freue ich mich sehr. Ich war noch nie in Indien. Wir werden hart arbeiten, um auch dort erfolgreich zu sein.“
António Félix da Costa, Porsche-Werksfahrer (#13)
In Hyderabad bestreitest Du das 100. Formel-E-Rennen Deiner Karriere. Was bedeutet Dir das?
António Félix da Costa: „100 Rennen in der Formel E – das ist wirklich verrückt. Es waren sehr aufregende Jahre mit insgesamt sieben Siegen, sechzehn Podiumsplatzierungen, acht Poles und einem Meistertitel. Das erfüllt mich schon mit Stolz. Ich liebe die Formel E und war ja schon beim allerersten Rennen dabei. Ich mag es, neue Rennstrecken zu entdecken. Letztes Jahr Jahr waren wir zum ersten Mal in Jakarta und ich startete aus der ersten Reihe. Vielleicht ist das ein gutes Omen. Hyderabad wird so oder so ein sehr spezielles Wochenende für mich werden.“
Was nimmst Du aus Mexiko und Diriyah mit nach Hyderabad und was erwartest Du von der Formel-E-Premiere in Indien?
da Costa: „Wir haben in Mexiko und Diriyah viel gelernt. Mit meinen Ingenieuren arbeite ich sehr hart daran, zu verstehen, welche nächsten Schritte wir machen müssen, um in Hyderabad erfolgreich zu sein. Indien ist ein neues Land für mich. Ich denke, dass wir uns dort nicht darauf beschränken sollten, die Leute für Autorennen zu begeistern. Uns sollte es vielmehr auch darum gehen, bei den Menschen, die zu uns an die Rennstrecke kommen, das Bewusstsein zu wecken für Nachhaltigkeit und auch für Werte wie Inklusion und Vielfalt.“
Die Strecke
Der Hyderabad E-Prix wird auf einer am Rande der Millionenstadt neu gebauten Strecke ausgetragen. Der schnelle Kurs ist 2,816 Kilometer lang und liegt am südlichen Ufer des Hussain-Sagar-Sees. Er weist lange Geraden und 18 Kurven auf.
Live im TV und Internet
Das sind die Übertragungszeiten im TV und als Livestream im Internet vom Formel-E-Rennen in Hyderabad:
Samstag, 11.2. – 06.00 Uhr, ran.de: Qualifying Rennen 4 live
Samstag, 11.2. – 10.00 Uhr, ProSieben und ran.de: Rennen 4 live
Der Medienservice
Erste aktuelle Fotos aus Hyderabad stehen am 10. Februar auf der Porsche Presse-Datenbank zur Verfügung. Der Rennbericht folgt am 11. Februar (Rennen 4). Weitere Informationen rund um das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team werden live auf dem Twitter-Kanal @PorscheFormulaE veröffentlicht. Alles Wissenswerte über das Team, die Fahrer und die Rennserie finden Sie im Porsche Formel E Media Guide unter media.porsche.com/formula-e/de/de. Im Verlauf der Saison wird er laufend aktualisiert und durch zusätzliche interaktive Inhalte erweitert.
Der Porsche 99X Electric Gen3
Mit dem Porsche 99X Electric bestreitet Porsche die Saison 9 der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft. Der neue Elektrorennwagen mit dem Porsche E-Performance Powertrain, dem in Weissach für die dritte Fahrzeuggeneration der innovativen Elektrorennserie entwickelten Antriebsstrang, dient zugleich als Entwicklungsträger für Elektro-Serienfahrzeuge des Sportwagenherstellers. Energiemanagement und -effizienz sind sowohl in der Formel E als auch in der Serienentwicklung wichtige Erfolgsfaktoren. Die maximale Leistung des Porsche 99X Electric beträgt 350 kW (476 PS) und damit 100 kW mehr als bei der vorherigen Fahrzeug-Generation (Gen2). Mindestens 40 Prozent der im Rennen genutzten Energie stammen aus der Brems-Rekuperation. Die neuen Gen3-Autos sind die schnellsten, leichtesten, leistungsstärksten und effizientesten Elektrorennwagen, die je gebaut wurden.
Porsche Taycan Turbo S als Safety Car
Ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit in der Formel E: Mit dem vollelektrischen Taycan Turbo S stellt Porsche auch in dieser Saison das offizielle Safety Car. Damit unterstreicht der Sportwagenhersteller die Bedeutung der Formel E für Porsche Motorsport. Mit seiner Fahrbarkeit und Sicherheit sowie seiner Leistung von bis zu 560 kW (761 PS; Taycan Turbo S (2023): Stromverbrauch* kombiniert (WLTP) 23,4 – 22,0 kWh/100 km, CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 0 g/km, CO₂-Klasse A ) verfügt das Top-Modell der Taycan-Reihe über beste Voraussetzungen für den Einsatz als Safety Car in der ersten Elektrorennserie der Welt. Das markante Design greift die Farben aller elf Teams sowie der FIA und der Formel E auf. Es symbolisiert damit das gemeinsame Engagement für die vollelektrische Zukunft des Motorsports sowie gesellschaftliche Werte wie Vielfalt und Gemeinschaft.
Die Formel E
Die Formel E ist die erste vollelektrische Rennserien der Welt und bringt seit 2014 spannenden Motorsport zu den Menschen in den Metropolen. Als Beschleuniger für innovative und nachhaltige Mobilitätstechnologien fördert sie gleichzeitig die weltweite Akzeptanz von Elektrofahrzeugen. In der Saison 2022/2023 sind elf Teams mit 22 Fahrern am Start. Entsprechend interessant und hart umkämpft sind die Rennen. Mit dem Porsche 99X Electric bestreitet das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team seine vierte Saison in der innovativen Elektrorennserie.
Die Rennen 2023
16 Rennen in elf Metropolen stehen im Kalender der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft 2022/2023.
Rennen 1
14. Januar – Mexiko-Stadt (Mexiko)
Rennen 2 & 3
27. / 28. Januar – Diriyah (Saudi-Arabien)
Rennen 4
11. Februar – Hyderabad (Indien)
Rennen 5
25. Februar – Kapstadt (Südafrika)
Rennen 6
25. März – Sao Paulo (Brasilien)
Rennen 7 & 8
22. / 23. April – Berlin (Deutschland)
Rennen 9
6. Mai – Monte-Carlo (Monaco)
Rennen 10 & 11
3. / 4. Juni – Jakarta (Indonesien)
Rennen 12
24. Juni – Portland (USA)
Rennen 13 & 14
15. / 16. Juli - Rom (Italien)
Rennen 15 & 16
29. / 30. Juli – London (Großbritannien)