Pascal Zurlinden

Gesamtprojektleiter Werksmotorsport

Zurlinden wurde in Frankreich geboren, ist ausgebildeter Automobilingenieur und hat einen Master-Abschluss in Motorsport Engineering & Management. Mit seiner Leidenschaft für Renntechnologie und seiner entsprechenden Qualifikation unterstützte Zurlinden bereits französische Racing-Teams, die DTM-Abteilung im Opel Performance Center und das Team von Phoenix Racing. 2008 wechselte er zu Audi Sport und arbeitete dort über mehrere Jahre an der Vorbereitung, Umsetzung und Weiterverfolgung der technischen Aspekte der DTM-Fahrzeuge. Für Porsche ist er seit 2014 tätig. Hier arbeitete er zunächst als Prüf- und Strategieingenieur im LMP1-Projekt. Im Jahr 2017 übernahm er die Verantwortung für „Balance of Performance“ im GT-Bereich und 2018 wurde er Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport. Unter seiner Leitung erzielte Porsche prestigeträchtige Erfolge in Le Mans, Bathurst und Spa sowie bei nordamerikanischen Rennen wie Sebring und Road Atlanta. Im August 2019 übernahm Zurlinden zusätzlich zu seiner Funktion als Gesamtprojektleiter GT-Werksmotorsport eine wichtige Rolle in der Formel E.

Amiel Lindesay

Einsatzleiter Formel E

Der im neuseeländischen Auckland geborene Amiel Lindesay war schon immer fasziniert von Autos und insbesondere vom Motorsport. Er nahm eine Zeit lang aktiv an Amateurrennen in Neuseeland teil, bis er nach einem Rennen ein paar Freunde traf, die zu dieser Zeit in Europa arbeiteten und ihn auf die Idee brachten, dort ebenfalls Auslandserfahrung zu sammeln. Seine Leidenschaft für Autorennen und die technischen Details führten Lindesay 1999 in die Schweiz. In diesem Jahr begann er, als Mechaniker für Jenzer Motorsport zu arbeiten. Mit ihnen konnte er 2000 gemeinsam mit seinem Team den Sieg in der deutschen Formel Ford feiern. Jahr für Jahr erzielte er weitere Erfolge. Von den Monoposto-Einsteigerrennserien wie der Formel Renault und der damaligen World Series by Renault, in denen er mit Fahrern wie Neel Jani auch viele Siege bei europäischen Rennen erringen konnte, schaffte es Lindesay bis in die Formel 1. 2005 zog er in die Schweiz, wo er sich als Getriebemechaniker dem Sauber F1 Team anschloss. Nach dem Einstieg von BMW bei Sauber fuhr das Team zahlreiche Erfolge ein. Zu den Höhepunkten zählen der Rennsieg beim Grossen Preis von Kanada 2008 und die Pole-Position beim Grossen Preis von Bahrain im selben Jahr. Nach der Saison 2009 zog sich BMW aus der Formel 1 zurück und konzentrierte sich auf den Wiedereinstieg in die DTM, worin Lindesay den Konzern unterstützte. Im Folgejahr begann der Neuseeländer als Track Operations Engineer bei BMW Motorsport. Zu seinen Höhepunkten in dieser Funktion gehören Siege in der Fahrer-, Team- und Rookie-Wertung. Im November 2012 wurde Lindesay Teil des LMP1-Projekts von Porsche und entwickelte sich zur Schlüsselfigur für dessen Erfolg. Als Teamchef war er für die Mechaniker an der Rennstrecke und im Entwicklungszentrum Weissach verantwortlich. Unvergesslich bleiben die drei Siege in Folge beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans (2015 bis 2017), zu denen er als Leiter der Mechanikerteams vor Ort entscheidend beitrug. Seit Bekanntgabe des Engagements von Porsche in der Formel E war Lindesay als Teamleiter daran beteiligt, den Einstieg des Werksteams in die vollelektrische Rennserie vorzubereiten. Im August 2019 übernahm der Neuseeländer als Einsatzleiter Formel E schliesslich weitere Aufgaben.

Martin Füchtner

Technischer Projektleiter Formel E

Martin Füchtner studierte von 2000-2006 Fahrzeug- und Motorentechnik sowie Luft- und Raumfahrtantriebe an der Universität Stuttgart. Während dieser Zeit knüpfte er bereits die ersten Kontakte zu Porsche als Werkstudent und im Rahmen eines Praktikums bei Porsche Cars Australia in Sydney. Nach seiner Diplomarbeit 2006 arbeitete er zunächst für den Sportwagenhersteller in der Antriebsvorentwicklung an der Elektrifizierung verschiedener Projekte wie dem 918 Spyder und weiterer Hybridprototypen. Als Porsche mit dem 919 Hybrid die Rückkehr in die Sportwagen-Weltmeisterschaft und nach Le Mans vorbereitete, war er von Beginn an als Teamleiter mit Entwicklungsverantwortung für das Hybridsystem an Bord. Das Projekt war ein voller Erfolg – von 2015 bis 2017 feierte Porsche drei Siege bei den 24 Stunden von Le Mans, holte Hersteller- und Fahrer-WM-Titel. Zwischenzeitlich zog es ihn noch einmal nach Übersee: Bei Porsche Motorsport North America entwickelte er ein Technik- und Businessmodell für seine zweite Leidenschaft - den historischen Motorsport. Seit dem Start des Formel-E-Projekts mit dem Porsche 99X Electric ist Füchtner verantwortlich für die Entwicklung des vollelektrischen Antriebsstrangs. Mit dem Start der Saison 2020/2021 übernahm er die Rolle des Technischen Projektleiters Formel E.

Carlo Wiggers

Leiter Team Management & Business Relations Porsche Motorsport

Carlo Wiggers, Porsche AG, 2020

Carlo Wiggers hatte bereits mehrere Positionen in verschiedenen Firmen inne. Seine Karriere begann er bei BMW. Der gebürtige Kölner zog im Alter von 26 Jahren nach Grossbritannien, wo er als Motorsport Executive für BMW UK arbeitete. 2005 wurde ihm eine Position als Projektmanager Formel BMW in München angeboten, die er drei Jahre lang besetzte. Im Jahr 2007 übernahm er die Funktion des Head of Commercial & Touring Car Affairs bei BMW Motorsport, bis er 2011 zum Motorsport Marketing-Team der BMW AG stiess. Nach zwei Jahren als Leiter der Marketingabteilung von BMW Motorsport mit entsprechenden Aufgaben in der DTM kam Wiggers 2013 zu Porsche. Als Leiter Team Management LMP1 kann er auf grosse Erfolge wie die drei aufeinanderfolgenden Siege in Le Mans (2015 bis 2017) mit seinem Team zurückblicken. In seiner Funktion als Leiter Team Management & Business Relations Porsche Motorsport ist Wiggers seit Anfang 2019 darüber hinaus für zahlreiche Team- und Unternehmensaspekte im Bereich GT-Sport und Formel E zuständig.

Related Content

Lebende Legenden

Lebende Legenden

Wer baut den coolsten Cayenne im ganzen Land? Porsche Schweiz wollte es wissen und rief den „Legends Alive Contest“ aus. Die kreativen Restomods kehrten zum Showdown an ihren Geburtsort zurück – und übertrafen alle Erwartungen.