Albrecht Reimold, Vorstand für Produktion und Logistik bei der Porsche AG: „Die Schweiz ist der weltweit erste Porsche-Markt, in den wir Neufahrzeuge auch elektrisch ausliefern. Das ist ein wesentlicher Schritt, um auch in der Outbound-Logistik CO2 einzusparen.“
Auch die Galliker Transport AG strebt nach bilanzieller CO2-Neutralität. „Mittel- und langfristig wollen wir unsere gesamte Flotte auf alternative, nachhaltige Antriebe umstellen“, so Rolf Galliker, Verwaltungsratspräsident und Mitinhaber der Firma Galliker. „Mit heute mehr als 50 Elektro- und Wasserstoff-Lkw befördern wir bereits verschiedenste Güter umweltfreundlicher. Bis Ende 2024 wird unsere Alternativflotte bereits aus 90 Lkw bestehen.“
Auf der Strecke Kornwestheim–Altishofen verkehrt ein E-Truck exklusiv für Porsche. Vom Fahrzeuglogistikplatz der Firma Galliker in der Schweiz zu den Porsche Zentren verkehren zwei E-Trucks. Freie Transportplätze auf diesen werden im Sinne maximaler Auslastung mit Fahrzeugen anderer Hersteller belegt, sofern logistisch sinnvoll.
Einsparpotenzial von rund 267 Tonnen CO2
2023 verzeichnete die Porsche Schweiz AG 4’397 Kundenauslieferungen, darunter 1’971 Sportwagen aus dem Stuttgarter Werk. „Auf dieser Basis beziffern wir das rechnerische CO2-Einsparpotenzial der drei für Porsche im Einsatz befindlichen E-Trucks mit 267 Tonnen“, erklärt René Zurkirchen, Leiter Verkauf Car Logistics bei Galliker. „Die Berechnungsgrundlage hierfür bildet die DIN-Norm EN 16258 zur Deklarierung von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen bei Transportdienstleistungen. Das Einsparpotenzial gegenüber Transporten mit Diesel-Lastkraftwagen ergibt sich entlang der sogenannten Well-to-Wheel-Kette. Diese Analysemethode betrachtet alle Emissionen ‚von der Quelle bis zum Rad‘, also von der Gewinnung und Anlieferung der Rohstoffe über die Treibstoffherstellung bis hin zur Umwandlung des Treibstoffs in Antriebsenergie am Lkw.“
Einen Grossteil des Ladestroms für die elektrischen Laster produziert Galliker nach eigenen Angaben mittels Photovoltaik selber. Den übrigen Strom kauft die Firma in Form von Grünstrom zu.
Dass die mit den beauftragten Transportkapazitäten einhergehenden Einsparungen an CO2 dem Sportwagenhersteller sachgemäss angerechnet werden, stellt eine externe Wirtschaftsprüfung sicher.