Als Exzentriker hat sich Norbert Bisky nie gesehen. Künstler? Das sind doch schrille Typen mit buntem Hut. „Ich habe schon immer Bilder gemalt, hätte mich aber nie getraut zu sagen, ich werde jetzt Künstler“, sagt Bisky. Schliesslich wird er es doch. Der gebürtige Leipziger erlebt die Aufbruchstimmung im Berlin der Nachwendezeit. „Das hat ganz viel Energie freigesetzt, wie eine Art Urknall.“ Die Energie dieser Zeit habe er genutzt, erzählt er im neuen 9:11 Porsche Podcast. „Und ich habe mich einmal wirklich was getraut.“
Zum Exzentriker wird er trotzdem nicht. Das Kunststudium geht Bisky nach eigenen Worten so strukturiert an wie eine Banklehre. Inspiration findet er von Anfang an in seinem eigenen Leben. „Das heisst nicht, dass ich Bilder wie ein Tagebuch male. Aber es bedeutet, dass alles, was auf meinen Bildern ist, in einem Verhältnis zu meinem Leben steht.“ Die Geschichten, die er beschreibe, denke er sich nicht aus. Sie müssten etwas mit ihm zu tun haben.
„Es tut mir sehr gut, etwas brasilianischer an die Sachen ranzugehen und den Zufall zu umarmen.“ Norbert Bisky
Viel Zeit verbringt Bisky in Brasilien – und lernt dort die Kunst der Improvisation zu schätzen. Als deutscher Künstler sei er natürlich geprägt von der Vorstellung, alles vorausplanen zu können, sagt er. „Es tut mir aber sehr gut, zu sehen: das Leben funktioniert nicht so, und etwas brasilianischer an die Sache heranzugehen und den Zufall zu umarmen.“
Erfolg ist ein Stück Freiheit
Und Erfolg? Für Bisky auch ein Stück Freiheit und Gelassenheit. „Ich habe aufgehört, darüber nachzudenken, wie ich als Künstler sein soll.“ Das Schöne sei, dass er dies selbst definieren könne. Den Roten Teppich meidet er, wie er Moderator Sebastian Rudolph erzählt, lieber kauft er höchstpersönlich rote Farbe in Mexico City, um damit einen Ausstellungsraum neu zu streichen.
Für geradezu essenziell hält Bisky die Förderung von Kunst und Kultur, wie sie auch Porsche betreibt. Das Unternehmen unterstützt im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie seit Jahren kulturelle Projekte und bietet Nachwuchskünstlern neue Kanäle, ihre Werke einem breiten Publikum bekannt zu machen. „Ich denke, das ist extrem wichtig, dass Kunst gefördert wird“, sagt Bisky.
Dass junge Talente heute nicht zu Grossen ihres Metiers aufschauen, sondern ihr eigenes Ding machen, ist für Bisky kein Problem – im Gegenteil. „Das Tolle an jungen Leuten ist, dass sie mutig, unerschrocken und auch sehr respektlos sind“, sagt er. Sein persönliches Rezept, um die Kreativität zu erhalten sei es, immer offen und sensibel zu bleiben.
Gewinnspiel
Auch in dieser Folge des 9:11 Porsche Podcast gibt es wieder etwas zu gewinnen. Die Porsche AG verlost ein Exemplar des Porsche Art Book. Es versammelt mehr als hundert Werke verschiedener Künstler und in jedem Kunstwerk steckt ein Porsche. Das Gewinnspiel läuft ab sofort bis zum Erscheinungstermin der nächsten 9:11 Podcast-Folge. Um teilzunehmen, einfach eine E-Mail mit der Antwort auf die Gewinnspielfrage an podcast@porsche.de schicken. Unter allen richtigen Einsendungen lost Porsche einen Gewinner aus. Mitmachen kann jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist. Hier sind die ausführlichen Teilnahmebedingungen zu finden.
Info
Zu finden sind sämtliche Podcasts von Porsche unter newsroom.porsche.de/podcasts und auf allen Podcast-Plattformen.