Eine Besonderheit ist der freie Zugang – unabhängig von Bildungsgrad oder Zeugnissen. Gesucht werden die Absolventen vor allem als KI-Spezialisten, Software-Entwickler, IT-Sicherheitsexperten, aber auch Videospiele- oder Web-Entwickler. Die Coding School 42 in Wolfsburg wird massgeblich vom Volkswagen-Konzern unterstützt und am Montag feierlich eröffnet. Der Campus in Heilbronn startet im Juni und wird von der Dieter Schwarz Stiftung getragen. Ziel der Coding Schools ist es, mehr Frauen für den Tech-Bereich zu begeistern. Porsche unterstützt diesen Ansatz und vergibt in Heilbronn „Women in Tech“-Stipendien.
„Wir müssen bei der Digitalisierung in Deutschland enorm aufs Tempo drücken, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein. Bestens ausgebildete Spezialisten sind die Grundlage dafür. Insofern begrüssen wir den innovativen Lernansatz der Programmierschulen 42 ausdrücklich als sinnvolle Ergänzung zur bestehenden Hochschullandschaft“, sagt Andreas Haffner, Vorstand für Personal- und Sozialwesen der Porsche AG. Auch beim Sportwagenhersteller selbst steigt der Bedarf an Coding-Experten. Haffner: „Konnektivität, Digitalisierung oder Künstliche Intelligenz sind längst fester Bestandteil in unserem Arbeitsalltag. Die Herausforderungen der Zukunft meistern wir am besten in diversen Teams. Der offene Zugang zu den 42-Einrichtungen fördert diese Perspektivenvielfalt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und viele spannende Talente.“
Die Programmierschulen 42 stellen die projektbasierte und praxisnahe Wissensvermittlung in den Mittelpunkt – ähnlich wie die Code-University in Berlin, bei der Porsche ebenfalls Partner der ersten Stunde war. Die neuen Coding Schools in Wolfsburg und Heilbronn sind Teil des weltweiten 42-Netzwerks. Der erste 42-Campus wurde 2013 in Paris mit der Vision gegründet, die Coding-Ausbildung zeitgemäss aufzustellen. Kern der Ausbildung ist ein Peer-basiertes Lernmodell – ohne Professoren oder Vorlesungen. Heute umfasst das Netzwerk 36 Standorte in mehr als 20 Ländern mit aktuell rund 11.000 Studierenden. Die Programmier-Grundlagenausbildung ist weltweit einheitlich. Nachdem die Basics erlernt wurden, absolvieren die Studierenden ein erstes bezahltes Praktikum in einem Unternehmen. Danach können die Studierenden aus einem umfassenden Spektrum an Spezialisierungen wählen. Diese dauern bis zu eineinhalb Jahre. Es folgt eine zweite sechsmonatige Lernphase in Unternehmen. Auch Porsche bietet entsprechende Praktika an.
Entwicklung eines Curriculums für digitale Automotive-Ingenieure
Die 42 Wolfsburg entwickelt in den nächsten 18 Monaten mit „Software Engineering Automotive & Mobility Ecosystems” eine eigene Spezialisierung. Dr. Max Senges, CEO 42 Wolfsburg, erklärt: „Wir sehen uns als schnelles Innovationsbeiboot, um Experten aus Wissenschaft und Industrie organisationsübergreifend zusammen zu bringen. Unser Ziel ist es, ein Curriculum für die nächste Generation digitaler Automotive-Ingenieure zu entwickeln. Die Partnerschaft mit Porsche ist für uns von strategischer Bedeutung – sowohl in Bezug auf Expertenbeiträge, aber auch als attraktiver Arbeitgeber für unsere Praktikanten und Absolventen.”
Thomas Bornheim, CEO 42 Heilbronn, ist ebenfalls voller Vorfreude: „Exzellenter Code ist schnell und elegant wie ein Porsche. Porsche und die 42 Heilbronn verbindet die Begeisterung an der Ingenieurskunst - und der Fokus auf Familie, Community und Nachhaltigkeit. Wir freuen uns darauf, gemeinsam zu lernen und uns gegenseitig weiter zu entwickeln."
Dieser Beitrag wurde vor dem Start des Porsche Newsroom Schweiz in Deutschland erstellt. Die genannten Verbrauchs- und Emissionsangaben richten sich daher nach dem Prüfverfahren NEFZ und wurden unverändert übernommen. Alle in der Schweiz gültigen Angaben nach WLTP-Messzyklus sind unter www.porsche.ch verfügbar.