Neben einer 100 Meter langen, asphaltierten Lichtbewertungsstrecke wird das 2.700 m2 grosse Gebäude eine Analyse- und Prüffläche sowie ein Lichtmesslabor umfassen. Nach aktueller Planung nimmt es Ende 2022 den Betrieb auf.
Seit jeher folgt Porsche dem Grundsatz, dass die Modelle des Sportwagenherstellers schon von Weitem erkennbar sein sollen. Die Scheinwerfer-Optik spielt dabei eine wichtige Rolle. „Die Technologie im Bereich der automobilen Lichttechnik entwickelt sich rasant. Der Bau eines modernen Lichtkanals im Entwicklungszentrum Weissach ist daher ein konsequenter Schritt, um unseren Fahrzeugen im Rahmen der Lichttechnologie weiterhin Identität und hervorragende Nachtsicht geben zu können. Damit sind wir in der Lage, die Lichtstrategie bei Porsche sukzessive weiterzuentwickeln“, erklärt Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG.
„Die Technologie im Bereich der automobilen Lichttechnik entwickelt sich rasant.“ Michael Steiner
Bisher gibt es im Porsche-Entwicklungszentrum ein Lichtlabor sowie eine Lichtbewertungsstrecke von zirka 30 Metern. Für Nachtmessungen und zur Beurteilung der Scheinwerferverteilung wird eine Aussenmessstrecke genutzt. Aufgrund der Entwicklungen der Lichttechnologie in den letzten Jahren, benötigen die Ingenieure künftig ein witterungs- und tageszeitunabhängiges Entwicklungs- und Prüfumfeld, das reproduzierbare Umgebungsbedingungen bereitstellt. Mit der Fertigstellung des Lichtkanals ziehen auch die bisherigen Prüffelder in das neue Gebäude um.
Das Prüfstandgebäude entsteht angrenzend an das im Jahr 2014 eröffnete Designstudio auf der Gemarkung Mönsheim und wird landschaftlich innerhalb der Werksgrenzen in den natürlichen Sichtschutz des Studiohofs integriert. Durch die Lage in unmittelbarer Nähe des Studios wird die Funktions- und Designentwicklung künftig an einem Ort zusammengeführt. Nach Abstimmung mit dem Baurechtsamt wird der Lichtkanal erdüberdeckend gebaut. Die Erdbauarbeiten werden voraussichtlich im dritten Quartal 2020 beginnen.
„Porsche steht für nachhaltiges Denken und Handeln über alle Unternehmensbereiche hinweg“, sagt Jürgen King, Leiter Zentrales Bau-, Umwelt- & Energiemanagement der Porsche AG. „Für den Bau des Lichtkanals ist es notwendig, entsprechende Erdmassen zu bewegen. Diese werden auf bestehenden Werksflächen zwischengelagert, aufbereitet und in Teilen in andere Baustellen am Standort wie beispielsweise dem neuen Klimawindkanal wiederverwendet. Alle Erdbau-Massnahmen folgen einem vorab entwickelten ökologischen Gesamtkonzept.“
Porsche macht das Entwicklungszentrum fit für die Technologien der Zukunft: Seit 2010 hat das Unternehmen einen hohen dreistelligen Millionenbetrag in den Bau neuer Gebäude und Anlagen investiert. Porsche wird auch künftig in Bauprojekte an diesem Standort investieren, zu diesen gehört beispielsweise der neue Lichtkanal.
Dieser Beitrag wurde vor dem Start des Porsche Newsroom Schweiz in Deutschland erstellt. Die genannten Verbrauchs- und Emissionsangaben richten sich daher nach dem Prüfverfahren NEFZ und wurden unverändert übernommen. Alle in der Schweiz gültigen Angaben nach WLTP-Messzyklus sind unter www.porsche.ch verfügbar.