Porsche steigert Umsatz um neun Prozent

Halbjahresbilanz: In den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 hat die Porsche AG den Umsatz, das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen, die Auslieferungen und die Mitarbeiterzahl erneut gesteigert.

Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 13,4 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen legte um drei Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu; die Umsatzrendite vor Sondereinflüssen betrug 16,5 Prozent. Bei den Auslieferungen lag der Zuwachs bei zwei Prozent, bis Ende Juni hat das Unternehmen 133.484 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben. Die Belegschaft wuchs im Verlauf des Jahres 2019 bisher um fünf Prozent auf 33.839 Mitarbeiter.

„Unser Halbjahresergebnis ist eine gute Basis für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist unser attraktives Produktportfolio“, stellt Oliver Blume fest, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Mit dem neuen Elfer, dem 911 Cabrio, Cayenne Coupé, 911 Speedster, 935, 718 Spyder und GT4 haben wir in den ersten sechs Monaten dieses Jahres viele emotionale Neuheiten auf den Markt gebracht.“

„Wir sind nach einem anspruchsvollen ersten Quartal 2019 jetzt voll auf Kurs“, bestätigt Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand für Finanzen und IT bei Porsche. Laut Meschke sei das gesteigerte Ergebnis im Wesentlichen auf das höhere Volumen der Fahrzeugverkäufe zurückzuführen. Belastend hingegen wirkten sich Währungseffekte sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der E-Mobilitätsoffensive aus.

Sondereinflüsse im zweiten Quartal 2019

Aus der Diesel-Thematik ergaben sich im zweiten Quartal Sondereinflüsse in Höhe von 0,5 Milliarden Euro. Nach Sondereinflüssen belief sich das operative Ergebnis damit auf 1,7 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite nach Sondereinflüssen betrug 12,5 Prozent.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat im Mai 2019 das Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Porsche AG im Zusammenhang mit Abweichungen von regulatorischen Vorgaben bei bestimmten Porsche-Fahrzeugen durch den Erlass eines Bussgeldbescheids umfassend beendet. Der Bussgeldbescheid sieht eine Geldbusse in Höhe von insgesamt 535 Millionen Euro vor, die sich aus einer Ahndung in Höhe von vier Millionen Euro für eine fahrlässige Aufsichtspflichtverletzung in der Motorenprüfung sowie einer Abschöpfung wirtschaftlicher Vorteile in Höhe von 531 Millionen Euro zusammensetzt. Die Höhe des Abschöpfungsbetrages richtet sich dabei massgeblich nach der Profitabilität des Unternehmens. Für das Risiko möglicher Zahlungsverpflichtungen aus dem Bussgeldbescheid wurde auf Ebene des Volkswagen Konzerns bereits im ersten Quartal dieses Jahres eine Rückstellung gebildet. Die Porsche AG hat die Berücksichtigung der finanziellen Auswirkungen aus dem Bescheid im zweiten Quartal vorgenommen.

Auslieferungen an Kunden: Cayenne mit grösstem Plus

Die Porsche AG hat im ersten Halbjahr 2019 weltweit 133.484 Fahrzeuge ausgeliefert und verzeichnet damit ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Der Cayenne wurde 41.725 Mal ausgeliefert und wuchs mit 45 Prozent am stärksten. Seit diesem Jahr ist die neue Generation in allen Märkten verfügbar, seit Mai steht zudem die Coupé-Version bei den Händlern. Das weltweit meistverkaufte Modell bleibt der Macan, der im ersten Halbjahr 47.367 Mal in Kundenhand übergeben wurde.

In China erzielte Porsche bis Ende Juni ein Wachstum von 28 Prozent. In Asien-Pazifik, Afrika und im Mittleren Osten stiegen die Auslieferungen auf 57.397 und damit um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In den USA konnte sich Porsche im ersten Halbjahr 2019 ebenfalls behaupten und erreichte mit 30.257 Auslieferungen ein Wachstum von drei Prozent.

Ausblick auf das Gesamtjahr

Porsche erwartet für das Geschäftsjahr 2019 eine Steigerung der Auslieferungen, auch getrieben durch neue Produkte wie das Cayenne Coupé, den 718 Spyder und 718 Cayman GT4. Ende des Jahres kommt mit dem Taycan zudem der erste vollelektrische Porsche Sportwagen in den Handel. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen ebenfalls mit einem leichten Plus. „Trotz sehr hoher Investitionen in die Elektrifizierung, die digitale Transformation sowie den Ausbau und die Erneuerung unserer Standorte wollen wir den hohen Ertragsanspruch von Porsche auch weiterhin erfüllen“, so Meschke.

Dieser Beitrag wurde vor dem Start des Porsche Newsroom Schweiz in Deutschland erstellt. Die genannten Verbrauchs- und Emissionsangaben richten sich daher nach dem Prüfverfahren NEFZ und wurden unverändert übernommen. Alle in der Schweiz gültigen Angaben nach WLTP-Messzyklus sind unter www.porsche.ch verfügbar.

Weitere Artikel

Verbrauchsangaben

911 Carrera 4S Cabriolet

WLTP*
  • 11,1 – 10,4 l/100 km
  • 252 – 235 g/km

911 Carrera 4S Cabriolet

Kraftstoffverbrauch / Emissionen
Kraftstoffverbrauch kombiniert (WLTP) 11,1 – 10,4 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 252 – 235 g/km
Effizienzklasse: G

911 Carrera S Cabriolet

WLTP*
  • 11,0 – 10,3 l/100 km
  • 250 – 233 g/km

911 Carrera S Cabriolet

Kraftstoffverbrauch / Emissionen
Kraftstoffverbrauch kombiniert (WLTP) 11,0 – 10,3 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 250 – 233 g/km
Effizienzklasse: G