Lauf 3
„Schnellster im freien Training, Pole-Position im Qualifying und Sieger im Rennen – das war ein perfektes Wochenende. Der Start ist mir zwar nicht optimal gelungen, aber danach war ich sehr schnell unterwegs“, sagte Andlauer, der seinen Pokal auf dem Podium von Entertainer und Schlagersänger DJ Ötzi erhielt. Damit gelang der Mannschaft Lechner Racing beim Heimrennen am Sonntag ein Doppelsieg. Den dritten Platz belegte Larry ten Voorde.
Das Rennen in der Steiermark entwickelte sich für die 30 Fahrer zu einer Hitzeschlacht. Strahlender Sonnenschein und Temperaturen von 32 Grad Celsius sorgten für anspruchsvolle Bedingungen. In der ersten Runde zog ten Voorde von der zweiten Position an Andlauer vorbei. Doch der Franzose konterte direkt und eroberte sich Platz eins zurück. Während Andlauer sich daraufhin von seinen Verfolgern absetzen konnte, geriet ten Voorde immer mehr unter Druck von Ammermüller. In der neunten Runde schob sich der Routinier in der Spitzkehre neben den MRS-Fahrer und überholte ihn am Ende der Geraden. „Larry ten Voorde hat sich lange stark verteidigt, aber ich war deutlich schneller. Nach dem Überholmanöver war der Abstand zu Julien Andlauer aber einfach zu gross, um ihn noch ernsthaft gefährden zu können“, sagte Ammermüller. Damit stand der Pilot aus Rotthalmünster als einziger Fahrer im Porsche Mobil 1 Supercup bei allen drei bisher ausgetragenen Rennen auf dem Podium.
Ten Voorde erreichte nach 17 Runden als Dritter das Ziel. „Mein Start war richtig gut, aber Julien Andlauer hat die Chance zum Gegenangriff leider direkt genutzt. Im Duell um Platz zwei war Michael Ammermüller im Vorteil, da er sich im Qualifying einen frischen Satz Reifen für das Rennen aufbewahrt hatte“, sagte der 22-Jährige. Über sein bisher bestes Saisonergebnis durfte sich Jaap van Lagen freuen, der den vierten Platz belegte. Dahinter folgten Mikkel Pedersen und Florian Latorre, der sich in der Schlussphase des Rennens im beinharten Duell gegen Dylan Pereira durchsetzen konnte.
Als Achter überquerte Marvin Klein als bester Rookie die Ziellinie. Porsche-Junior Jaxon Evans startete von der 13. Position und konnte sich im Rennen um vier Plätze verbessern. „Nach dem enttäuschenden Qualifying war das ein wichtiger Schritt nach vorn. Die Bedingungen waren bei dieser Hitze schon speziell, das war eine echte Herausforderung“, sagte der 22-Jährige. Zehnter wurde Tio Ellinas aus Zypern.
Der vierte Saisonlauf findet in Silverstone statt
Über Platz eins in der ProAm-Klasse jubelte Roar Lindland. Für den Norweger ist es der dritte Saisonsieg. Auf Rang zwei fuhr auf der 4,318 Kilometer langen Berg- und Talbahn Philipp Sager. Der Pilot aus dem österreichischen Peggau hatte an diesem Wochenende ein Heimspiel. Hinter Sager sah Stephen Grove als Dritter in der Amateur-Wertung die Zielflagge.
Für den vierten Saisonlauf reist der Porsche Mobil 1 Supercup vom 12. bis 14. Juli ins britische Silverstone. Beim Rennen im Formel-1-Rahmenprogramm wird zum ersten Mal in dieser Saison das VIP-Fahrzeug zum Einsatz kommen. Im Cockpit sitzt dann Chris Hoy. Der Schotte krönte sich sechsmal zum Olympiasieger im Bahnradfahren und gewann 2015 die LMP3-Klasse der European Le Mans Series.
Ergebnisse
Spielberg, Lauf 3 von 10
1. Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing)
2. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing)
3. Larry ten Voorde (NL/MRS GT-Racing)
4. Jaap van Lagen (NL/martinet by ALMÉRAS)
5. Mikkel Pedersen (DK/Dinamic Motorsport)
6. Florian Latorre (F/Fach Auto Tech)
7. Dylan Pereira (L/Momo Megatron Lechner Racing)
8. Marvin Klein (F/pierre martinet by ALMÉRAS)
9. Jaxon Evans (NZ/Fach Auto Tech)
10. Tio Ellinas (CY/Momo Megatron Lechner Racing)
Punktestand nach 3 von 10 Läufen
Fahrer-Wertung
1. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing), 54 Punkte
2. Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing), 49 Punkte
3. Mikkel Pedersen (DK/Dinamic Motorsport), 40 Punkte
Qualifying
Damit geht der Franzose beim dritten Lauf am Sonntag im Rahmen des Formel-1-Rennens neben Larry ten Voorde (NL/MRS GT-Racing) zum zweiten Mal in dieser Saison von Platz eins ins Rennen. „Diese Strecke macht mir unglaublich viel Spass. Ich habe hier dieses Jahr im deutschen Carrera Cup gewonnen, das möchte ich am Sonntag auch im Supercup schaffen“, sagte Andlauer. Die drittschnellste Zeit sicherte sich im Porsche 911 GT3 Cup Dylan Pereira (Momo Megatron Lechner Racing) aus Luxemburg.
Im Qualifying kämpften insgesamt 30 Piloten um eine optimale Startposition. Am besten gelang das in der ersten Hälfte der halbstündigen Session Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing). Der Führende in der Meisterschaft setzte nach fünf Minuten die erste Bestzeit. Für die Schlussphase holten sich die Fahrer einen frischen Satz Reifen. Porsche-Junior Andlauer fuhr damit kurz vor Ende des Qualifyings mit 1:30,457 Minuten die schnellste Zeit des Tages. Nur 0,215 Sekunden dahinter folgte ten Voorde. „Vor so vielen niederländischen Fans zu fahren, ist einfach super. Auf meiner letzten Runde waren die ersten Sektoren richtig gut, aber in den letzten beiden Kurven waren meine Reifen nicht mehr im optimalen Zustand“, sagte der Niederländer.
Pereira platzierte seinen Neunelfer für das Rennen in der zweiten Startreihe vor Ammermüller. „Am Anfang hatte ich viel Verkehr vor mir. Dadurch war keine Top-Zeit möglich. Leider bin ich auf meiner schnellsten Runde nicht ideal durch die letzte Kurve gekommen. Der dritte Platz ist aber eine gute Ausgangslage fürs Rennen“, sagte Pereira. Gastfahrer Igor Walilko (PL/MSG-Huber Racing Team) erreichte auf der 4,318 Kilometer langen Strecke die fünfte Position. Die weiteren Plätze belegten Jaap van Lagen (NL/martinet by ALMÉRAS), Florian Latorre (F/Fach Auto Tech) und als bester Rookie Toni Wolf (D/Team Project 1 – Fach).
Porsche-Junior Jaxon Evans (Fach Auto Tech) startet in der Steiermark von der 13. Position. „Das ist natürlich nicht das Ergebnis, was ich mir vorgestellt habe. In diesem umkämpften Feld wird das ein hartes Rennen. Auf den langen Geraden kann man auf dieser Strecke aber den Windschatten ziemlich gut nutzen“, sagte der Neuseeländer. Schnellster Fahrer in der ProAm-Wertung war Roar Lindland (N/pierre martinet by ALMÉRAS) vor Philipp Sager (Dinamic Motorsport). Der Österreicher wohnt in der Gemeinde Peggau nur rund 60 Kilometer von der Rennstrecke entfernt. Vor heimischer Kulisse fährt auch Lechner Racing: Das Team kommt aus Faistenau im Salzburger Land.
Qualifying
1. Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing), 1:30,457 Minuten
2. Larry ten Voorde (NL/MRS GT-Racing), 1:30,672 Minuten
3. Dylan Pereira (L/Momo Megatron Lechner Racing), 1:30,693 Minuten
4. Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing), 1:30,700 Minuten
5. Igor Walilko (PL/MSG-Huber Racing Team), 1:30,781 Minuten
6. Jaap van Lagen (NL/martinet by ALMÉRAS), 1:30,799 Minuten
7. Florian Latorre (F/Fach Auto Tech), 1:30,835 Minuten
8. Toni Wolf (D/Team Project 1 – Fach), 1:30,901 Minuten
9. Ayhancan Güven (TR/martinet by ALMÉRAS), 1:30,901 Minuten
10. Mikkel Pedersen (DK/Dinamic Motorsport), 1:31,033 Minuten
Das Rennen
Der dritte Saisonlauf startet am Sonntag um 12:15 Uhr Ortszeit. Eurosport überträgt das Rennen in über 60 Ländern live. Auch der deutsche TV-Sender Sport1 zeigt den Lauf live. Dazu berichtet in Grossbritannien und Italien Sky über den Porsche Mobil 1 Supercup. Zudem können Fans das Rennen über den offiziellen Formel-1-Streamingdienst (F1 TV) schauen.
Rennkalender 2019
28.06.-30.06.2019, Spielberg (Österreich), Rennen 3
12.07.-14.07.2019, Silverstone (Grossbritannien), Rennen 4
26.07.-28.07.2019, Hockenheim (Deutschland), Rennen 5
02.08.-04.08.2019, Budapest (Ungarn), Rennen 6
30.08.-01.09.2019, Spa-Francorchamps (Belgien), Rennen 7
06.09.-08.09.2019, Monza (Italien), Rennen 8
25.10.-27.10.2019, Mexiko-Stadt (Mexiko), Rennen 9+10
Dieser Beitrag wurde vor dem Start des Porsche Newsroom Schweiz in Deutschland erstellt. Die genannten Verbrauchs- und Emissionsangaben richten sich daher nach dem Prüfverfahren NEFZ und wurden unverändert übernommen. Alle in der Schweiz gültigen Angaben nach WLTP-Messzyklus sind unter www.porsche.ch verfügbar.