„Unser neuer Standort unterstreicht, wie hoch das Level ist, auf dem wir bei Porsche Simracing betreiben“, sagt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. Das Esports-Werksteam bildet das dritte Motorsport-Werksteam von Porsche neben dem Sportwagen-Team Porsche Penske Motorsport und dem TAG Heuer Porsche Formel-E-Team.
Nina Braack, Managerin Esports bei Porsche Motorsport: „Wir wollten Räumlichkeiten schaffen, in denen unser Team noch besser performen kann. Weil der physische Anteil im digitalen Motorsport anders ist als im ‚Asphalt-Motorsport‘, kommt es noch viel mehr auf das Mentale an. Lichtreflexionen oder Störgeräusche beispielsweise können die Performance der Athleten beinträchtigen.“ Der Trilux-Standort bietet vorteilhafte Bedingungen für das neue Esports-Headquarter von Porsche, nicht zuletzt wegen der massgeschneiderten Lichtlösungen für eine optimale Trainings- und Arbeitsatmosphäre. So erfolgte der Standortwechsel innerhalb Nordrhein-Westfalens von Gronau nach Köln-Ossendorf.
Im Zentrum des neuen Porsche Esports Performance Center befinden sich auf 324 Quadratmetern Fläche sechs professionelle Rennsimulatoren und ein angeschlossener Arbeitsplatz für den Renningenieur des Teams. Hinzu kommen weitere offene Arbeitsplätze, ein Meeting-Raum, ein Fitness- sowie ein Chill-out-Bereich, eine Showcar-Fläche und mehr. Im PEPC trainieren die Esports-Werksfahrer und bestreiten von dort aus diejenigen Rennen, die online stattfinden und nicht im Rahmen von Veranstaltungen vor Publikum.
Braack: „Der neue Sitz ist ein weiterer Schritt in unserem Programm. In Gronau lebten unsere jungen Profis in einer WG in der Nähe unserer Wettbewerbs-Räumlichkeiten. Mit dem Umzug nach Köln unterstützen wir auch ihre persönliche Entwicklung: Manche haben private Wohnungen bezogen. Andere haben sich aber wieder für eine gemeinsame WG entschieden, obwohl sie älter geworden sind. Das verdeutlicht, was für ein toller Spirit in unserem Projekt herrscht. Ausserdem zählt Köln zu den zentralen Branchenstandorten: In der Domstadt sind diverse Esports und Gaming-Unternehmen beheimatet, und zur Gamescom reist die Szene einmal jährlich aus der ganzen Welt nach Köln.“
Das Porsche Coanda Racing Team kämpft aktuell in der Simracing-Königsklasse R1 online um die Team-Meisterschaft und führt diese an. Das Finale findet im Sommer beim Esports World Cup in Saudi-Arabien statt.
Porsche Coanda Esports Racing Team: Fahrerkader
Jordan Caruso, 24 (AUS)
Charlie Collins, 20 (GBR)
Michell deJong, 28 (USA)
Elvis Rankin, 17 (USA)
Joshua Rogers, 25 (AUS)
Dayne Warren, 25 (AUS)
Esports, Simracing und Porsche
Esports umfassen den sportlichen Wettkampf mit Videospielen aller Art. Dazu zählt auch der Simulationsrennsport, das Simracing (simulated racing). Im professionellen Simracing verwenden die Athleten Hardware, die sich von realen Rennwagen ableitet – Lenkräder und Pedale beispielsweise erfordern die gleichen Bedienkräfte. Die Software simuliert zumeist reale Strecken und Fahrzeuge. Die Wettbewerber treten entweder über das Internet gegeneinander an oder in einem lokalen Netzwerk. Viele grosse Esports-Meisterschaften halten Qualifikationsbewerbe online ab, richten Finals jedoch vor Ort und vor Publikum aus. Esports erfreuen sich besonders grosser Popularität in Asien und den USA. Motorsport-Leiter Thomas Laudenbach: „Digital oder real: Der Motorsport steckt in unserer DNA. In beiden Formen betreiben wir ihn aber nicht zum Selbstzweck. Esports erreichen ein junges, digitales Publikum. Ausserdem gewinnen Simulationen immer mehr an Bedeutung, sei es in der Rennvorbereitung oder bei der Entwicklung sowohl unserer Rennfahrzeuge als auch unserer Strassenfahrzeuge.“