Tag 9
Iga Swiatek ist die neue und alte Tenniskönigin von Stuttgart! Die Weltranglistenerste besiegte im Endspiel des 46. Porsche Tennis Grand Prix wie schon im Vorjahr Aryna Sabalenka souverän mit 6:3, 6:4 und sicherte sich damit einen Porsche Taycan Turbo S Sport Turismo. Vor 4.400 Zuschauern in der ausverkauften Porsche-Arena liess die Polin, die im vergangenen Jahr die French Open und die US Open gewann, ab Mitte des ersten Satzes keine Zweifel mehr an ihrem Erfolg aufkommen. Vor allem in den Schlüsselmomenten bewies sie gegen die Nummer 2 der Welt ihre grosse Klasse. Nach 1:50 Stunden verwandelte sie ihren ersten Matchball, liess den Schläger vor Freude auf den Boden fallen und streckte beide Fäuste in die Höhe. „Ich habe heute schon beim ersten Ballwechsel gemerkt, dass es ein guter Tag ist“, sagte die 21-Jährige, die damit in Stuttgart weiterhin ungeschlagen ist. „Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden, weil ich das gesamte Spiel über sehr fokussiert aufgetreten bin.“
Für Iga Swiatek, die sich in den vergangenen Wochen von einer Rippenverletzung erholte und in Stuttgart von Runde zu Runde besser in Form kam, ist der Triumph in der Porsche-Arena der 13. Turniersieg und die dritte Titelverteidigung ihrer Karriere. Das gleiche Kunststück gelang ihr bereits in Rom (2021 und 2022) sowie in Doha (2022 und 2023). „Ich habe mich in Stuttgart von Spiel zu Spiel besser gefühlt und war heute topfit. Das war eine sehr starke Leistung von mir“, sagte die glückliche Titelverteidigerin, die aus den Händen von Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Porsche AG, die Siegertrophäe entgegennahm. „Ich liebe die Atmosphäre hier in der Porsche-Arena. Wahrscheinlich komme ich jedes Jahr wieder.“ Auch Aryna Sabalenka, die bei ihrer dritten Teilnahme zum dritten Mal das Endspiel erreichte und zum dritten Mal verlor, kündigte bereits an, nächstes Jahr wieder beim Porsche Tennis Grand Prix aufschlagen zu wollen: „Ich werde es immer und immer wieder versuchen, bis ich irgendwann auch mit dem Siegerauto abreisen darf.“
Doppel-Finale: Desirae Krawczyk und Demi Schuurs jubeln erneut
Nach der Siegerehrung im Einzel stand in der Porsche-Arena das Endspiel der Doppel-Konkurrenz auf dem Programm. Desirae Krawczyk (USA) und Demi Schuurs (Niederlande) gewannen mit 6:4, 6:1 gegen Nicole Melichar-Martinez (USA) und Giuliana Oimos (Mexiko) und sicherten sich damit wie bereits im Vorjahr den Titel.
„Asse für Charity“: Porsche spendet 120.000 Euro für einen guten Zweck
Ein Erfolg war nicht nur der 46. Porsche Tennis Grand Prix, sondern auch die Aktion „Asse für Charity“. Diese ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Stuttgarter Traditionsturniers. Anlässlich des 75-jährigen Jubiläums von Porsche und in Anlehnung an den Porsche 356 „Nummer 1“, den ersten Sportwagen des Unternehmens, spendet Porsche in diesem Jahr für jedes geschlagene Ass 356 Euro. Insgesamt wurden bis zum Finale 253 Asse geschlagen. Porsche rundete den Spendenbetrag auf 120.000 Euro auf. Das Geld geht zu gleichen Teilen an die Stiftung Agapedia, den Landessportverband Baden-Württemberg und die Ferry-Porsche-Stiftung. Die Spendenschecks übergab Albrecht Reimold, Mitglied des Vorstandes Produktion und Logistik der Porsche AG, vor dem Finale auf dem Centre-Court. Wesentlichen Anteil am guten Spendenergebnis hatte Karolina Pliskova. Die Tschechin schlug in ihren drei Matches 26 Asse.
Auf das Finale wurden die Zuschauer mit einer beeindruckenden Aufführung des weltberühmten Stuttgarter Balletts eingestimmt. Die Tänzerinnen und Tänzer präsentierten einen Ausschnitt aus Roman Novitzkys Stück „Impuls“ und sorgten mit einer Kombination aus Trommeln und Licht für faszinierende Bilder.
„Wir sind sehr glücklich und zufrieden mit dem diesjährigen Porsche Tennis Grand Prix“, sagte Turnierdirektor Markus Günthardt. „Insgesamt waren etwa 31.000 Zuschauer in der Porsche-Arena zu Besuch und erlebten neben Weltklassetennis auch ein attraktives Rahmenprogramm für die ganze Familie.“
Tag 8
Der Porsche Tennis Grand Prix hat sein Traumfinale: Iga Swiatek, die Nummer 1 der Welt, trifft auf Aryna Sabalenka, die Nummer 2. Am Sonntag um 13 Uhr spielen sie in der Stuttgarter Porsche-Arena um den Sieg und den Hauptpreis – einen Porsche Taycan Turbo S Sport Turismo.
Auf die Zuschauer in der Porsche-Arena wartet ein Déjà-vu. Bereits im Vorjahr standen sich Iga Swiatek und Aryna Sabalenka auf dem Centre-Court gegenüber – damals mit dem besseren Ende für die Polin, die danach zur überragenden Spielerin des Jahres avancierte und ihre Traumsaison mit den Grand-Slam-Triumphen in Paris und New York krönte. Doch ihre Gegnerin, die bereits zum dritten Mal in Folge im Stuttgarter Finale steht, hat aufgeholt: Bei den Australian Open in Melbourne sicherte sie sich im Januar den lange verdienten ersten Grand-Slam-Erfolg ihrer Karriere.
Erstes Halbfinale: Anastasia Potapova – Aryna Sabalenka 1:6, 2:6
Aryna Sabalenka hatte es im Duell mit Anastasia Potapova eilig. Die Weltranglistenzweite dominierte ihre Gegnerin vom ersten Ballwechsel an nach Belieben und liess der starken Aufsteigerin mit platzierten Aufschlägen und knallharten Grundlinienschlägen keine Chance. Nach gerade einmal 58 Minuten verwandelte sie ihren ersten Matchball. „Ich habe nicht bewusst härter gespielt als sonst, aber ich war heute unglaublich fokussiert und insgesamt einfach zu gut“, sagte die 24-jährige Australian-Open-Siegerin. „Ich wollte mein bestes Tennis abrufen, das ist mir gelungen. Deshalb bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung und freue mich jetzt auf das Finale. Ich will unbedingt den Porsche gewinnen. Das ist meine grösste Motivation.“
Zweites Halbfinale: Iga Swiatek – Ons Jabeur 3:0 (Aufgabe Jabeur)
Was für ein Drama: Nur drei Spiele dauerte das zweite Halbfinale in der Porsche-Arena, dann musste Ons Jabeur wegen einer Wadenverletzung aufgeben. Die Zuschauer haben die Tunesierin, die mit ihrem abwechslungsreichen Spiel und ihrem sympathischen Auftreten auf und neben dem Platz ein Publikumsliebling wurde, mit Standing Ovations verabschiedet. Iga Swiatek, die als Titelverteidigerin dadurch erneut im Endspiel steht, zollte ihrer Gegnerin grossen Respekt: „Es tut mir sehr leid für sie. Dass sie trotz Schmerzen versucht hat weiterzuspielen, zeigt, was für eine grossartige Sportlerin und starke Persönlichkeit sie ist.“
Erfolgsdoppel will Titel verteidigen
Desirae Krawczyk und Demi Schuurs sind zurück im Doppel-Finale des Porsche Tennis Grand Prix. Die amerikanisch-niederländische Titelverteidigerinnen setzten sich im ersten Spiel des Tages auf dem Centre-Court der Porsche-Arena souverän mit 6:1, 7:5 gegen Alexa Guarachi (Chile) und Erin Routliffe (Neuseeland) durch. Im Endspiel bekommen sie es am Sonntag nach der Siegerehrung des Einzel-Finales mit Nicole Melichar-Martinez (USA) und Giuliana Olmos (Mexiko) zu tun.
Am Finalsonntag gibt es auf dem Centre-Court der Porsche-Arena nicht nur Weltklassetennis zu bestaunen: Zunächst erfolgt gegen 12.20 Uhr die Übergabe der Spendenschecks im Rahmen der Aktion „Asse für Charity“ an die Stiftung Agapedia, den Landessportverband Baden-Württemberg sowie die Ferry-Porsche-Stiftung, die damit Projekte der Ukraine-Hilfe unterstützen. Danach stimmt das weltberühmte Stuttgarter Ballett die Zuschauer mit einer Aufführung auf das Traumfinale zwischen Iga Swiatek und Aryna Sabalenka ein.
Weltmeister und Porsche-Markenbotschafter in der Porsche-Arena
Unter den Zuschauern in der ausverkauften Porsche-Arena waren am Samstag auch Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und Sami Khedira, der Fussball-Weltmeister von 2014. Er ist gleichzeitig Porsche-Markenbotschafter, wie auch die Rennfahrer Timo Bernhard und Jörg Bergmeister, die am Halbfinaltag ebenfalls einen Abstecher zum Stuttgarter Traditionsturnier machten.
Tag 7
Starkes Quartett: Iga Swiatek, Aryna Sabalenka, Ons Jabeur und Anastasia Potapova sind die vier Spielerinnen, die am Samstag beim Porsche Tennis Grand Prix um den Einzug ins Finale kämpfen. Sie haben sich am Freitag in der Porsche-Arena in teilweise hart umkämpften Viertelfinalmatches durchgesetzt.
Die Zuschauer in der nahezu ausverkauften Porsche-Arena erlebten am Freitag hochklassige und aufregende Viertelfinalmatches. Gleich drei der vier Partien auf dem Centre-Court wurden erst im dritten Satz entschieden und dauerten länger als zwei Stunden. Dies unterstreicht einmal mehr, wie stark die Stuttgarter Traditionsveranstaltung auch in diesem Jahr wieder besetzt ist.
Das Aufeinandertreffen von Aryna Sabalenka und Paula Badosa im ersten Match des Tages wurde die erwartet hochklassige Partie. Die Freundinnen schenkten sich nichts. Obwohl sie den ersten Satz verlor, behielt die Australian-Open-Siegerin nach 2:30 Stunden mit 4:6, 6:4, 6:4 die Oberhand. „Das war echt ein verrücktes Match“, sagte Aryna Sabalenka. „Paula hat die ganze Zeit über unglaubliches Tennis gespielt. Doch irgendwie habe ich es geschafft, das Spiel zu drehen. Ich bin sehr glücklich, dass mir das gelungen ist.“ Die Weltranglistenzweite erreichte bei ihren zwei bisherigen Auftritten in der Porsche-Arena jeweils das Finale und hat auch diesmal noch viel vor: „Natürlich möchte ich das Turnier in diesem Jahr endlich gewinnen. Ich muss jetzt aber weiter konzentriert bleiben und darf nicht zu viel an den Porsche denken, den man als Siegerin erhält.“
Anastasia Potapova ist und bleibt der Favoritenschreck des Turniers. Nachdem die 22-Jährige am Donnerstag bereits Coco Gauff aus dem Turnier geworfen hatte, ging ihre Siegesserie im Viertelfinale gegen die an Nummer 4 gesetzte Caroline Garcia weiter. Die Französin, 2022 Gewinnerin der WTA Finals, erreichte in einem relativ ausgeglichenen Match nur im ersten Satz Normalform und musste sich letztlich mit 6:4, 3:6, 3:6 geschlagen geben. „Ich habe heute eigentlich nicht mein bestes Tennis gezeigt“, sagte die Siegerin. „Zum Glück habe ich im dritten Satz dann einen Weg gefunden, ihr Spiel besser zu lesen. Ich bin froh, dass es in Kombination mit meiner guten Beinarbeit zum Sieg gereicht hat.“
Ons Jabeur hatte es im dritten Viertelfinale eilig: Die Tunesierin war gegen Beatriz Haddad Maia aus Brasilien von Anfang an hellwach und lies zu keiner Sekunde Zweifel an ihrem Erfolg aufkommen. Mit einem Ass verwandelte die Nummer 4 der Weltrangliste nach gerade einmal 1:08 Stunden ihren ersten Matchball zu einem ungefährdeten 6:3, 6:0-Sieg. „Heute dürfte mein Coach rein gar nichts an meiner Leistung auszusetzen haben“, sagte die Wimbledon- und US-Open-Finalistin von 2022. „Besser kann ich ein Match nicht spielen, besonders im zweiten Satz war es perfekt. Ich habe jedes Mal die richtige Entscheidung getroffen.“
Zum Abschluss des Viertelfinaltages stellte die Weltranglistenerste Iga Swiatek wieder einmal ihre Extraklasse unter Beweis. Die Polin verlor zwar gegen Karolina Pliskova, Stuttgart-Siegerin von 2018, den ersten Durchgang, steigerte sich anschliessend jedoch von Spiel zu Spiel und siegte letztlich verdient mit 4:6, 6:1, 6:2. Damit hat die 21-Jährige, die in der Porsche-Arena noch kein Match verloren hat, nach wie vor beste Chancen auf die Titelverteidigung. „Sie hat sehr gut angefangen, ich hingegen war nicht von Anfang an da“, sagte die dreifache Grand-Slam-Gewinnerin. „Ich bin froh, dass ich dann immer mehr zu meinem Rhythmus gefunden habe. Insbesondere mit dem zweiten Satz bin ich sehr zufrieden.“
Halbfinals am Samstag versprechen Weltklassetennis
Vier Spielerinnen dürfen sich noch Hoffnungen auf den Hauptpreis des 46. Porsche Tennis Grand Prix machen – einen Porsche Taycan Turbo S Sport Turismo. Im ersten Halbfinale kommt es um 14 Uhr zum Duell von Aussenseiterin Anastasia Potapova mit der an Nummer 2 gesetzten Aryna Sabalenka. Das zweite Spiel des Tages bestreiten nicht vor 16 Uhr Titelverteidigerin Iga Swiatek und Nummer 3 der Setzliste Ons Jabeur.
Vor und nach den beiden Einzeln finden die Halbfinals der Doppel-Konkurrenz statt: Um 12 Uhr bekommen es Alexa Guarachi (Chile) und Erin Routliffe (Neuseeland) mit den Vorjahressiegerinnen Desirae Krawczyk (USA) und Demi Schuurs (Niederlande) zu tun. Im abschliessenden Spiel treffen Veronika Kudermetova und Anastasia Potapova auf Nicole Melichar-Martinez (USA) und Giuliana Olmos (Mexiko).
Tag 6
Lokalmatadorin Tatjana Maria vom Porsche Team Deutschland wehrte sich tapfer, doch am Ende war die Französin Caroline Garcia einfach zu stark. Überraschend kam das Ausscheiden der Mitfavoritin Coco Gauff. Im Viertelfinale des Stuttgarter Traditionsevents spielen am Freitag vier Top-10-Spielerinnen. Begeisterung auf den Rängen und hochklassige Matches auf den Courts: Am Achtelfinaltag des 46. Porsche Tennis Grand Prix waren vier Top-10-Spielerinnen im Einsatz. Die Zuschauer in der Porsche-Arena kamen erneut voll auf ihre Kosten – trotz der Niederlage der Lokalmatadorin Tatjana Maria. Die Spielerin vom Porsche Team Deutschland zeigte gegen Caroline Garcia eine kämpferisch starke Leistung, konnte sich dafür aber nicht belohnen. Am Ende behielt die Französin mit 7:6 (5), 6:4 die Oberhand. „Ich hatte meine Chancen, konnte diese aber leider nicht nutzen. Das ist sehr schade“, sagte die enttäuschte Wimbledon-Halbfinalistin von 2022. „Es war aber trotzdem schön zu sehen, dass ich mit den absoluten Topspielerinnen der WTA Tour mithalten kann. Das gibt mir für die nächsten Wochen weiteres Selbstvertrauen.“
„Tatjana spielt sehr variabel und liest das Spiel extrem gut, das macht es immer äusserst schwer gegen sie“, zollte die Nummer 4 der Setzliste ihrer Gegnerin Respekt. „Umso zufriedener bin ich, dass ich in zwei Sätzen durchgekommen bin.“ Im Kampf ums Halbfinale bekommt sie es am Freitag (frühestens um 15.30 Uhr) mit Anastasia Potapova zu tun. Die Nummer 24 der Weltrangliste sorgte mit einem deutlichen 6:2, 6:3-Erfolg gegen die mitfavorisierte Amerikanerin Coco Gauff für die erste grosse Überraschung des Turniers. „Ich mag es, auf Sand zu spielen, besonders in der Halle. Das ist meine Lieblingskombination“, sagte die 22-jährige Siegerin, die im Februar bereits das WTA-Turnier in Linz gewonnen hat.
Im ersten Match des Tages auf dem Centre-Court der Porsche-Arena musste Karolina Pliskova gegen Donna Vekic aus Kroatien bis zum letzten Ballwechsel zittern. Doch im Tiebreak des Entscheidungssatzes behielt die Tschechin die Nerven und entschied die Partie nach 2:20 Stunden mit 6:2, 6:7 (5), 7:6 (5) für sich. „Das war nicht mein bestes Spiel. Ich habe einfach nur gehofft, dass ich nicht beide Tiebreaks verliere“, sagte die Stuttgart-Siegerin von 2018. „Für mich ist es super wichtig, dass ich diese knappen Matches gewinne, das gibt mir Sicherheit für die kommenden Aufgaben.“
Im Viertelfinale wartet auf die 31-Jährige am Freitag (frühestens um 18.30 Uhr) die Weltranglistenerste Iga Swiatek. Die French-Open-Siegerin der Jahre 2020 und 2022 liess in ihrem Auftaktmatch der Chinesin Qinwen Zheng beim 6:1, 6:4 keine Chance und löste souverän das Ticket für die Runde der letzten Acht. „Ich musste von Anfang an sehr fokussiert sein, insbesondere weil ich nach meiner Verletzungspause noch ein bisschen eingerostet war“, sagte die Vorjahressiegerin aus Polen. „Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden. Je mehr Matches ich jetzt spiele, desto schneller komme ich wieder an meine Topform heran.“
Paula Bados unter den Top 8
Auch Paula Badosa steht wie schon im Vorjahr unter den letzten Acht. Die Spanierin hatte mit ihrer Landsfrau Cristina Bucsa beim 6:1, 6:2 auf Court 1 keinerlei Probleme. „Ich habe ein sehr gutes Match gespielt und bin mit meiner Leistung richtig zufrieden“, sagte die ehemalige Weltranglistenzweite. „Ich bin froh, dass ich endlich wieder zu meinem Spiel gefunden habe.“ Im Viertelfinale bietet sich der 25-Jährigen die Möglichkeit, sich für die letztjährige Halbfinalniederlage gegen Aryna Sabalenka zu revanchieren. Die guten Freundinnen treffen am Freitag um 12 Uhr im ersten Spiel des Tages aufeinander. „Wenn wir gegeneinander spielen, ist es immer ein harter Kampf. Arynas Leistungen in diesem Jahr sind unglaublich, da muss ich hellwach sein.“
Die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia bekommt es in ihrem Viertelfinalmatch mit der an Nummer 3 gesetzten Ons Jabeur zu tun. Sie profitierte von der verletzungsbedingten Aufgabe der Wimbledon-Siegerin und Australien-Open-Finalistin Elena Rybakina beim Stand von 6:1, 3:1.
Tag 5
Spektakuläre Ballwechsel, begeisterte Zuschauer und fünf Top-10-Spielerinnen: Der fünfte Tag des 46. Porsche Tennis Grand Prix hatte es in sich. Entscheidenden Anteil daran hatte Jule Niemeier. In ihrem Erstrundenmatch gegen Elena Rybakina sorgte die Spielerin vom Porsche Team Deutschland in der gut besuchten Porsche-Arena beim Stand von 5:7, 2:1 mit einem beeindruckenden Trickschlag durch die Beine für Standing Ovations. „Ein beeindruckender Punktgewinn“, zollte hinterher auch ihre Gegnerin aus Kasachstan Respekt. Am Ausgang der Partie sollte dieser sensationelle Ballwechsel jedoch nichts ändern: Die favorisierte Wimbledon-Siegerin von 2022 und Finalistin der Australian Open gewann 7:5, 6:3 und zog ins Achtelfinale ein.
„Ich habe hier in Stuttgart zwei sehr gute Matches gegen zwei absolute Topspielerinnen abgeliefert. Da nehme ich auf jeden Fall viele positive Dinge und noch mehr Selbstvertrauen mit zum Turnier nach Madrid“, sagte eine zufriedene Jule Niemeier. Auch Elena Rybakina, die erst kürzlich den Titelgewinn beim Masters in Indian Wells feierte, war mit ihrer Leistung zufrieden: „Das Spiel war sehr anstrengend. Doch jedes Match, das ich hier spielen darf, hilft mir, mich besser an Sand zu gewöhnen.“ Eine weitere Chance hierzu bietet sich der Weltranglistensiebten am Donnerstag, wenn sie im letzten Spiel des Tages Beatriz Haddad Maia aus Brasilien gegenübersteht.
Die Australian-Open-Siegerin Aryna Sabalenka unterstrich mit einem beeindruckenden 6:2, 6:3 gegen die Tschechin Barbora Krejcikova, Gewinnerin der French Open 2021, ihre Ambitionen und qualifizierte sich als erste Spielerin für das Viertelfinale. „Der Sieg gibt mir viel Selbstvertrauen, weil die Duelle mit Barbora in der Vergangenheit immer sehr eng waren“, sagte die Weltranglistenzweite und Vorjahresfinalistin. „Der Porsche Tennis Grand Prix ist die perfekte Vorbereitung für alle grösseren Turniere. Wo spielt man sonst in der ersten Runde gegen eine Grand-Slam-Siegerin?“ Ons Jabeur und Jelena Ostapenko lieferten sich danach im letzten Spiel des Tages einen aufregenden Schlagabtausch – mit dem besseren Ende für die Tunesierin. Die Favoritin setzte sich mit 1:6, 7:5, 6:3 durch und buchte wie schon Sabalenka zuvor ihr Ticket für die Runde der letzten Acht.
Im ersten Match des Tages gewann Karolina Pliskova gegen die an Nummer 8 gesetzte Maria Sakkari aus Griechenland. Die Stuttgart-Siegerin von 2018 benötigte für ihren souveränen 6:2, 6:3-Erfolg lediglich 1:11 Stunden. „Das war ein starker Start in das Turnier, ich habe mich sehr gut gefühlt. Wenn ich aggressiv spiele und mein Aufschlag so konstant kommt wie heute, stehen meine Chancen in jedem Spiel gut“, sagte die zufriedene Tschechin, deren nächste Gegnerin am Donnerstag um 12 Uhr Donna Vekic aus Kroatien sein wird. „Donna kenne ich sehr gut. Das macht es aber nicht unbedingt leichter. Sie schlägt sehr gut auf und hat eine starke Vorhand. Ich hoffe, dass ich mich wieder auf meinen Aufschlag verlassen kann.“
Im Anschluss musste Coco Gauff, die mit 19 Jahren jüngste Teilnehmerin der Stuttgarter Traditionsveranstaltung, in ihrer Auftaktpartie gegen Veronika Kudermetova über die volle Distanz gehen. Erst im Tiebreak des dritten Satzes entschied sie das Match mit 6:2, 4:6, 7:6 (3) für sich. „Mir war bewusst, dass es ein hartes Spiel wird, nachdem ich erst in dieser Woche von Hart- auf Sandplatz gewechselt bin“, sagte die Amerikanerin. „Ich habe mir vorgenommen, durchgängig aggressiv zu spielen. Schön, dass das am Ende belohnt wurde.“ Die Nummer 6 der Welt bekommt es am Donnerstag mit Anastasia Potapova zu tun.
In der Doppel-Konkurrenz waren am Mittwoch Anna-Lena Friedsam aus dem Porsche Team Deutschland und ihre Partnerin Mona Barthel im Einsatz. Die deutsche Paarung musste sich Gabriela Dabrowski (Kanada) und Luisa Stefani (Brasilien) mit 3:6, 4:6 geschlagen geben.
Vorjahressiegerin Iga Swiatek nimmt ihre Titelverteidigung in Angriff
Die Zuschauer in der Porsche-Arena können sich am Donnerstag auf zwei weitere Highlights freuen: In der dritten Partie des Tages (frühestens um 17 Uhr) greift die Weltranglistenerste Iga Swiatek ins Turniergeschehen ein. Die Vorjahressiegerin, die zuletzt beim WTA-Turnier in Miami wegen einer Verletzung pausierte, spielt gegen die Chinesin Qinwen Zheng um einen Platz im Viertelfinale. „Natürlich möchte ich meinen Titel beim Porsche Tennis Grand Prix verteidigen. Die kurze Pause hat mir gut getan, ich fühle mich fit, meine Verletzung ist ausgeheilt. Jetzt bin ich bereit für das Turnier“, sagte die Polin. „Die bisherigen Matches gegen Qinwen waren immer sehr anspruchsvoll, weshalb ich sie auf keinen Fall unterschätzen werde. Bei diesem erstklassig besetzten Turnier sollte man das bei keiner Gegnerin tun.“
Tatjana Maria vom Porsche Team Deutschland hat im Anschluss mit der an Nummer 4 gesetzten Caroline Garcia aus Frankreich eine der Turnierfavoritinnen zur Gegnerin. Die Wimbledon-Halbfinalistin von 2022 hatte am Dienstag in einem 2:45 Stunden dauernden Marathonmatch die Schweizerin Ylena In-Albon besiegt. Damit feierte sie ihren ersten Hauptfeldsieg bei ihrem Heimturnier, bei dem der Siegerin ein Porsche Taycan Turbo S Sport Turismo als Hauptpreis winkt. „Ich bin überglücklich, dass ich eine weitere Chance bekomme, mich hier zuhause und vor den Augen meiner Familie zu präsentieren“, sagte die aus Bad Saulgau stammende 35-jährige zweifache Mutter. „Caroline ist momentan sehr gut drauf und nicht umsonst die Nummer fünf der Welt. Ich bin mir sicher, dass die Partie mindestens genauso anspruchsvoll wird.“
Die Tatsache, dass Paula Badosa für ihr Spiel gegen ihre spanische Landsfrau und Qualifikantin Cristina Bucsa auf Court 1 ausweichen muss, unterstreicht erneut, wie hochklassig das Stuttgarter Traditionsturnier auch in diesem Jahr wieder besetzt ist.
Tag 4
Tatjana Maria vom Porsche Team Deutschland versetzte die Zuschauer in der Porsche-Arena in Jubelstimmung. Die Wimbledon-Halbfinalistin von 2022, die nach elf Jahren erstmals wieder bei ihrem Heimturnier spielt, bezwang in einem 2:45 Stunden dauernden Tennis-Krimi die Schweizer Qualifikantin Ylena In-Albon mit 6:2, 4:6, 7:6 (4). Für die 35-jährige Mutter von zwei Töchtern, die erst vor gut einer Woche beim WTA-Turnier in Bogota ihren dritten Karrieretitel holte, war es im vierten Anlauf der erste Hauptfeldsieg bei ihrem Heimturnier.
„Dieses Duell hat gezeigt, wie hochklassig das Feld hier besetzt ist. Umso glücklicher bin ich jetzt, endlich meinen ersten Sieg in Stuttgart geholt zu haben“, sagte die erschöpfte Tatjana Maria, die im Achtelfinale am Donnerstag auf die Weltranglistenfünfte Caroline Garcia aus Frankreich trifft. „Obwohl ich aktuell sehr müde bin, versuche ich den Sieg jetzt erst einmal zu geniessen. Morgen beginne ich dann mit der Vorbereitung auf mein nächstes Match gegen Caroline. Sie ist super drauf und spielt sehr aggressiv. Da muss ich von der ersten Minute bereit sein.“
Bereits am Nachmittag musste die erste gesetzte Spielerin die Segel streichen. Die ehemalige Weltranglistenzweite Paula Badosa liess der an Nummer 7 gesetzte Daria Kasatkina beim 6:1, 6:1 nicht den Hauch einer Chance. Auch Jelena Ostapenko hatte in ihrem Erstundenmatch gegen Porsche-Markenbotschafterin Emma Raducanu (Grossbritannien) wenig Mühe. Die French-Open-Siegerin von 2017 setzte sich glatt mit 6:2, 6:1 durch. „Es ist nie einfach, gegen Emma zu spielen. Aber ich bin heute extrem furchtlos aufgetreten und war von der ersten bis zur letzten Minute sehr fokussiert. So darf es gerne weitergehen“, sagte die Lettin. Auch die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia qualifizierte sich durch die verletzungsbedingte Aufgabe ihrer italienische Gegnerin Martina Trevisan für das Achtelfinale. Dort steht auch Barbora Krejcikova aus Tschechien. Die French-Open-Siegerin von 2021 bezwang am späten Abend Liudmila Samsonova souverän mit 6:2, 6:0.
Am Mittwoch steigen weitere Topstars in das Turnier ein
Der Mittwoch wird der Tag der Topspielerinnen beim Porsche Tennis Grand Prix: Gleich im ersten Match auf dem Centre-Court der Porsche-Arena stehen sich um 12 Uhr die Tschechin Karolina Pliskova, Stuttgart-Siegerin von 2018, und die an Nummer 8 gesetzte Maria Sakkari aus Griechenland gegenüber. Direkt danach bekommt es der amerikanische Shootingstar Coco Gauff mit Veronika Kudermetova zu tun. „Der Porsche Tennis Grand Prix ist für mich eine erste Standortbestimmung für die Sandplatzsaison“, sagte die mit 18 Jahren jüngste Spielerin des Turniers. „Ich bin heute besser als noch vor einem Jahr, habe wieder mehr Selbstvertrauen. Jetzt schauen wir mal, wie es in meinem ersten Match läuft.“
Ernst wird es am Mittwoch auch für Jule Niemeier. Die Spielerin vom Porsche Team Deutschland bestreitet nicht vor 17 Uhr ihr Erstrundenmatch gegen die Kasachin Elena Rybakina, die Wimbledon-Siegerin von 2022, die in diesem Jahr schon im Finale der Australian Open stand und das Masters in Indian Wells gewann. „Wenn man nach Stuttgart kommt, weiss man vorher, was einen erwartet. Hier gibt es keine einfachen Gegnerinnen, das Niveau ist allgemein extrem hoch“, sagte die deutsche Nummer 1. „Ich werde einfach versuchen, mein Spiel zu spielen und dann hoffe ich, dass es ein positives Ende geben wird.“
Nicht vor 18.30 Uhr greift Aryna Sabalenka ins Turniergeschehen ein. Die Stuttgart-Finalistin der letzten beiden Jahre präsentierte sich im bisherigen Saisonverlauf in bestechender Form, was nicht zuletzt ihr Titel bei den Australian Open belegt. In ihrem Achtelfinal-Duell trifft die Weltranglistenzweite auf Barbora Krejcikova. „Ich bin sehr glücklich, wieder hier zu sein. Der Porsche Tennis Grand Prix ist eines meiner Lieblingsturniere“, sagte sie. „Ich habe hier in der Vergangenheit sehr erfolgreich gespielt. Ich hoffe, dass es dieses Jahr noch ein bisschen besser läuft und ich den Titel holen kann.“
Im letzten Spiel des Tages dürfen sich die Stuttgarter Tennisfans auf die Weltranglistenvierte Ons Jabeur freuen. Die Tunesierin, die nach einer Verletzung auf dem Weg zurück zu alter Stärke ist, steht Jelena Ostapenko gegenüber. „Die letzten Turniere haben mir gezeigt, dass ich eine Spielerin bin, die nach Verletzungen zurückkommen kann. Jetzt schaue ich von Match zu Match und versuche, auf mein altes Level zurückzukehren“, sagte sie. „Ich liebe den Court beim Porsche Tennis Grand Prix und möchte die Zeit hier geniessen.“
Tag 3
Mit dem Beginn der Hauptrunde nahm der 46. Porsche Tennis Grand Prix am Montag Fahrt auf. Gleich im ersten Einzel auf dem Centre-Court der Porsche-Arena erlebten die Zuschauer eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Im Duell zweier Qualifikantinnen musste sich Tamara Korpatsch aus Hamburg trotz gewonnenem ersten Satz und einer über lange Strecken starken Leistung der Spanierin Cristina Bucsa mit 6:3, 4:6, 0:6 geschlagen geben. Donna Vekic (Kroatien) behielt danach in einem hochklassigen und genauso engen Match mit 7:6 (7), 7:6 (5) gegen Ekaterina Alexandrova die Oberhand. „Das waren zwei extrem knappe Sätze“, sagte die Siegerin. „Aber mir war bewusst, dass es in Stuttgart keine einfachen Matches gibt. Zum Glück ist der Sandplatz hier sehr schnell, das kommt meinem Aufschlag zu Gute.“
Im ersten Match des Tages setzte sich die Chinesin Qinwen Zheng auf Court 1 mit 6:4, 6:4 gegen „Lucky Loser“ Alycia Parks aus den USA durch. Im Achtefinale bekommt sie es mit der Weltranglistenersten und Titelverteidigerin Iga Swiatek zu tun. „Ich habe bereits zweimal gegen sie gespielt“, sagte sie, „und ich hoffe, dass ich von dieser Erfahrung profitieren kann. Zum Glück weiss man im Tennis nie, was passieren wird.“
Am Abend erlebten die Zuschauer dann noch ein besonderes Showmatch. Unter dem Motto „Next Gen, please“ verabschiedeten sich Andrea Petkovic, über viele Jahre einer der Publikumslieblinge beim Porsche Tennis Grand Prix, und Anna-Lena Herzgerodt (ehemals Grönefeld) von den Stuttgarter Tennisfans. Als Vertreterinnen der „Goldenen Generation“ wurden sie unterstützt von Tatjana Maria und Anna-Lena Friedsam aus dem Porsche Team Deutschland. Ihre Herausforderinnen waren mit Noma Noha Akugue, Ella Seidel und Sonja Zhenikhova drei Talente aus den DTB-Nachwuchsteams sowie die deutsche Nummer 1 Jule Niemeier.
Zahlreiche Höhepunkte am Dienstag
Nach dem Hauptrundenauftakt starten am Dienstag weitere Topspielerinnen in das Turnier, bei dem der Siegerin ein Porsche Taycan Turbo S Sport Turismo als Hauptpreis winkt. Das erste Match des Tages auf dem Centre-Court bestreiten um 12 Uhr die Italienerin Martina Trevisan und Beatriz Haddad Maia aus Brasilien, die Nummer 14 der Welt, die im Rahmen des Billie Jean King Cups bereits zwei Matches in der Porsche-Arena absolvierte. Im Anschluss dürfen sich die Zuschauer auf das wohl höchstklassigste Match des Tages freuen. Die an Position 7 gesetzte Daria Kasatkina trifft dann auf die ehemalige Weltranglistenzweite Paula Badosa, die dank einer Wildcard im Hauptfeld dabei ist.
Für Tatjana Maria vom Porsche Team Deutschland wird es frühestens um 17 Uhr ernst. Die Wimbledon-Halbfinalistin von 2022, die erst vor gut einer Woche beim WTA-Turnier in Bogota ihren dritten Karrieretitel holte, steht in ihrem Auftaktmatch der Schweizer Qualifikantin Ylena In-Albon gegenüber. „Ich habe von der Qualifikation so gut wie gar nichts gesehen, deshalb kann ich nichts über sie sagen. Aber das Feld hier ist unglaublich stark und man weiss, dass es von der ersten Runde an schwer wird“, sagte die 35-jährige zweifache Mutter, die zuletzt vor elf Jahren bei dem Stuttgarter Traditionsturnier aufschlug und sich freut, wieder zurück zu sein: „Es fühlt sich toll an und ist etwas ganz Besonderes für mich, dass ich jetzt mit der Unterstützung meiner Familie bei meinem Heimturnier spielen kann.“
Spannend dürfte es auch werden, wenn danach zwei ehemalige Grand-Slam-Siegerinnen aufeinandertreffen: Porsche-Markenbotschafterin Emma Raducanu (Grossbritannien), die 2021 als erste Qualifikantin überhaupt die US Open in New York gewann, spielt gegen die Lettin Jelena Ostapenko, die French-Open-Siegerin von 2017. Eine weitere Roland-Garros-Gewinnerin gibt es auch im letzten Match des Tages zu bestaunen, wenn die Tschechin Barbora Krejcikova, die 2021 in Paris gewann, gegen Liudmila Samsonova spielt.
Tag 2
Bei der Auslosung des Porsche Tennis Grand Prix bewies Tatjana Maria ein gutes Händchen. An der Seite von Anke Huber, der Sportlichen Leiterin des Turniers, zog die Wimbledon-Halbfinalistin gleich mehrere äusserst attraktive Erstrundenbegegnungen. Besonders spannend dürfte das Duell der an Nummer 8 gesetzten Maria Sakkari aus Griechenland mit der Tschechin Karolina Pliskova werden, der Stuttgart-Siegerin von 2018. Auch die Begegnung von Paula Badosa (Spanien), ehemalige Nummer 2 der Welt, mit der an Position 7 gesetzten Daria Kasatkina verspricht hochklassiges Tennis im Kampf um den Porsche Taycan Turbo S Sport Turismo, den Hauptpreis für die Gewinnerin der 46. Auflage des Stuttgarter Traditionsturniers.
Kein Losglück hatte Jule Niemeier. Die als Nummer 65 der Weltrangliste bestplatzierte Deutsche, die dank einer Wildcard im Hauptfeld steht, bekommt es in ihrem Auftaktmatch mit der Wimbledon-Siegerin und Australian-Open-Finalistin Elena Rybakina aus Kasachstan zu tun. Sich selbst bescherte Tatjana Maria die Qualifikantin Ylena In-Albon (Schweiz) als Erstrundengegnerin. Im Duell der Grand-Slam-Siegerinnen muss sich Porsche-Markenbotschafterin Emma Raducanu (Grossbritannien), die Gewinnerin der US Open 2021, mit Jelena Ostapenko (Lettland) auseinandersetzen, die 2017 die French Open gewann.
Im ersten Spiel des Montags um 15.30 Uhr auf dem Centre-Court der Porsche-Arena trifft im Duell zweier Qualifikantinnen Tamara Korpatsch auf Cristina Bucsa aus Spanien. Die Hamburgerin setzte sich am Sonntag gegen die Amerikanerin Alycia Parks mit 6:2, 6:4 durch. Sie ist die einzige Deutsche, die über die Qualifikation den Sprung ins Hauptfeld schaffte. Im zweiten Einzel auf dem Centre-Court stehen sich Ekaterina Alexandrova und Donna Vekic (Kroatien) gegenüber.
Bereits um 12 Uhr spielt auf Court 1 die Chinesin Qinwen Zheng gegen „Lucky Loser“ Alycia Parks. Die Amerikanerin rückte für Petra Kvitova (Tschechien) ins Hauptfeld. Die Stuttgart-Siegerin von 2019 musste ihre Teilnahme verletzungsbedingt absagen. Das erste Spiel der Doppel-Konkurrenz findet nicht vor 15 Uhr auf Court 1 statt. In diesem treffen die Ukrainerin Lyudmyla Kichenok und ihre lettische Partnerin Jelena Ostapenko auf Veronika Kudermetova und Anastasia Potapova.
Andrea Petkovic sagt „Ade“ zum Stuttgarter Publikum
Sie ist noch einmal zurück in der Porsche-Arena: Andrea Petkovic, über viele Jahre einer der Publikumslieblinge beim Porsche Tennis Grand Prix, verabschiedet sich mit einem ganz besonderen Showmatch von den Stuttgarter Zuschauern. Dieses findet unter dem Motto „Next Gen, please“ am Montag nach dem zweiten Hauptspiel auf dem Centre-Court statt. Dabei werden Andrea Petkovic und Anna-Lena Herzgerodt (ehemals Grönefeld) als Vertreterinnen der „goldenen Generation“ von den deutschen Nachwuchsspielerinnen Noma Noha Akugue, Ella Seidel und Sonja Zhenikhova herausgefordert.
Im Anschluss folgt ein musikalisches Highlight auf dem Centre-Court der Porsche-Arena: Shootingstar Loi wird neben ihrem Tophit „Gold“ noch weitere Songs aus ihrem Repertoire präsentieren.
Tag 1
Mit einem Achtungserfolg von Sabine Lisicki begann am Samstag die Qualifikation des 46. Porsche Tennis Grand Prix. Im zweiten Match des Tages auf Court 1 besiegte die ehemalige Wimbledonfinalistin, die in den vergangenen Jahren durch Krankheit und Verletzungen weit zurückgeworfen wurde und nur noch auf Weltranglistenposition 281 geführt wird, die Australierin Kimberly Birrell mit 6:3, 6:4. Im Qualifikationsfinale trifft sie am Sonntag auf Petra Martic aus Kroatien, die sich gegen Nigina Abduraimova (Uzbekistan) mit 6:4, 6:2 durchsetzte.
Auch Tamara Korpatsch, die sich bereits im Vorjahr für das Hauptfeld der Stuttgarter Traditionsveranstaltung qualifizieren konnte, startete erfolgreich in das Turnier. Gegen die Liechtensteinerin Kathinka von Deichmann hatte die Hamburgerin wenig Probleme und entschied die Partie mit 6:2, 7:6 (5) für sich. Am Sonntag wartet auf sie in der zweiten Qualifikationsrunde die US-Amerikanerin Alycia Parks, die sich gegen Ana Konjuh aus Kroatien mit 1:6, 6:2, 6:4 durchgesetzt hatte.
Zwei Spielerinnen aus dem Porsche Talent Team sind trotz guter Leistungen ausgeschieden: Ella Seidel musste sich der erst 17-jährigen Tschechin Linda Fruhvirtova äusserst knapp mit 6:7 (5), 6:7 (4) geschlagen geben, Noma Noha Akugue verlor 4:6, 4:6 gegen Cristina Bucsa aus Spanien. Als dritte deutsche Spielerin unterlag Mona Barthel der Schweizerin Ylena In-Albon 3:6, 7:6 (2), 5:7.
Die Auslosung des Hauptfeldes erfolgt am Sonntag um 13 Uhr. Tatjana Maria, vor einer Woche Gewinnerin des WTA-Turniers in Bogota, fungiert als Glücksfee.