Die Umsatzrendite betrug 16,9 Prozent. Damit hat der Stuttgarter Sportwagenhersteller seine Werte aus dem Vorjahr erheblich gesteigert: Beim Umsatz beläuft sich das Plus auf 33 Prozent (2020: 12,42 Milliarden Euro), beim operativen Ergebnis wird eine Steigerung um 127 Prozent erzielt (2020: 1,23 Milliarden Euro). Ein Grund für die hohen Zuwächse sind die durch die Covid-19-Pandemie im zweiten Quartal 2020 bedingten schwächeren Vorjahresumsätze.
Starke Steigerungen verzeichnet Porsche allerdings auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019: Der Umsatz wuchs im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 um 23 Prozent (2019: 13,41 Milliarden), das operative Ergebnis um 26 Prozent (2019: 2,21 Milliarden). „Mit diesen Zahlen können wir sehr zufrieden sein“, sagt Lutz Meschke, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands und Vorstand für Finanzen und IT der Porsche AG. „Trotz hoher Zukunftsinvestitionen in die Elektrifizierung und Digitalisierung haben wir eine starke Umsatzrendite von 16,9 Prozent erreicht. Hierzu hat neben den starken Absatzzahlen unser striktes Kostenmanagement beigetragen. Auch die Geschäftsfelder Beratung und Finanzdienstleistungen haben sich sehr gut entwickelt. Unser Ergebnisprogramm kostet keine Arbeitsplätze, es sichert sie. Und es spart nicht bei Innovationen, sondern treibt sie voran.“ Porsche hat bei seinem Ergebnisprogramm 2025 unternehmensintern bereits rund 3.000 Ideen eingesammelt. Diese sollen das Ergebnis bis zum Jahr 2025 kumulativ um 10 Milliarden Euro und danach in jedem Folgejahr um 3 Milliarden Euro entlasten.
Auch Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, ist hochzufrieden mit den Geschäftszahlen für die ersten sechs Monate: „Die positiven Halbjahreszahlen bestätigen unseren Kurs. Als Pionier nachhaltiger Mobilität investieren wir so viel wie nie zuvor in Zukunftstechnologien bei gleichzeitig hoher Wirtschaftlichkeit. In Europa wählen bereits über 40 Prozent unserer Kunden elektrifizierte Sportwagen. Bis 2030 wird Porsche bilanziell CO₂-neutral sein.“ Porsche hatte im ersten Halbjahr 2021 einen neuen Auslieferungsrekord aufgestellt: Weltweit wurden 153.656 Fahrzeuge ausgeliefert, das sind 31 Prozent mehr als im – pandemiebedingt schwachen – Vorjahreszeitraum. Der Anstieg erstreckte sich über alle Modellreihen und Vertriebsregionen.
Netto Cash Flow liegt bei 2,60 Milliarden Euro
Unterm Strich hält Porsche an seinem Ziel fest, im Geschäftsjahr 2021 eine Umsatzrendite von 15 Prozent zu erreichen. „Bei allem Erfolg tun wir gut daran, mit beiden Füssen auf dem Boden zu bleiben“, betont Finanz-Vorstand Lutz Meschke. „Denn unabhängig von den Unsicherheiten der Corona-Pandemie könnte sich im dritten Quartal die weiterhin angespannte Lage auf dem Halbleiter-Markt bemerkbar machen.“
Der Netto Cash Flow lag zum 30. Juni bei 2,60 Milliarden Euro. Das sind 130 Prozent mehr als im Vorjahr (2020: 1,13 Milliarden Euro). Diese positiven Zahlen hat das Unternehmen mit nahezu gleichgebliebener Mannschaft erwirtschaftet: Zum 30. Juni zählte Porsche 36.267 Mitarbeiter (Ende 2020: 36.359).