Im aktuellen Smartphone-Zeitalter eröffnen Handys nahezu unbegrenzte Möglichkeiten: Video-Anrufe, On-Demand-Streaming, Fotos in Profi-Qualität und noch vieles mehr ist nur noch einen Fingerstrich entfernt. Diese Entwicklung macht sich auch die PR-Abteilung von Porsche zunutze: Mit der Taycan AR Event App können Content Creator neuartige Inhalte durch Augmented Reality entstehen lassen. Nur mithilfe eines Smartphones präsentieren sie so ihren Zuschauern das Innerste des Porsche Taycan.
Ein neuer Blickwinkel
Dabei war die Taycan AR Event App ursprünglich gar nicht als Tool für Content Creator gedacht. „Eigentlich wollten wir eine Anwendung entwickeln, mit der Besucher unserer Launch-Events das Innenleben des Taycan interaktiver kennenlernen können“, erzählt Miro Demel, Leiter Eventkommunikation bei Porsche. „In die Entwicklung eines Elektrosportwagens fliesst eine Menge faszinierender Ingenieurskunst. Wir haben uns eine Möglichkeit gewünscht, dieses Thema ansprechend, effizient und ressourcenschonend zu präsentieren.“
Bisher wäre dafür eine real aufgebaute Plattform erforderlich gewesen, die technische Details aufzeigt – also im Prinzip ein Fahrzeug ohne Karosserie und Innenraum. Doch das ist mit hohen Kosten verbunden. „Ein fragiles Einzelstück muss von einem Team aus Ingenieuren manuell hergestellt werden. Und dann muss man es von Event zu Event transportieren, was auch nicht gerade nachhaltig ist“, erklärt Demel. „Mit der Taycan AR Event App ist ein wesentlich detaillierterer Blick auf die Fahrzeugtechnik möglich, sie ist flexibler und interaktiver. Und man kann sie für jedes Launch-Event wieder nutzen.“
Not macht erfinderisch
Durch das Auftreten der Corona-Pandemie hat sich der Bedarf an digitalen Anwendungen schlagartig vergrössert. „Plötzlich konnten keine Live-Veranstaltungen mehr stattfinden. Für Journalisten und Content Creator musste die App also auch ohne direkte Unterstützung unserer Teams nutzbar sein“, sagt Demel. „Daher sollte unsere Anwendung so benutzerfreundlich und robust wie möglich werden.“ Mit einem kleinen Team aus Entwicklern, Designern und 3-D-Artists entwickelten Porsche und Experten für Mixed Reality, NSYNK aus Frankfurt, in nur sechs Monaten eine erste Version der App.
Bis an die Grenzen des Machbaren
Das Ergebnis bewegt sich an der Grenze dessen, was mit aktueller Smartphone-Technologie machbar ist. „Momentan funktioniert die AR Event App nur auf einem Apple iPhone 12 Pro, dessen Leistungsfähigkeit sie schon komplett ausschöpft“, weiss Eno Henze, Gründer und Creative Director von NSYNK. „Die Hardware- und Softwareanforderungen für die Nutzung der App sind hoch. Das Fahrzeug muss korrekt gescannt werden, ausserdem muss die Umgebung, in der sich das Fahrzeug befindet, erkannt werden“, erläutert Demel.
„Das Ganze funktioniert in etwa wie eine digitale Hochleistungs-Spiegelreflexkamera“, fügt Henze hinzu. „Man braucht ein wenig Übung damit, aber die Ergebnisse sind grossartig. Wir haben etwas geschaffen, wofür man bisher eine teure audiovisuelle Technikausrüstung benötigen würde, deren Einsatz mehrere hunderttausend Euro verschlungen hätte.“ Es sei davon auszugehen, dass diese Art von Technologie in den kommenden Jahren benutzerfreundlicher und leichter zugänglich werde, denn viele grosse Unternehmen arbeiten bereits an AR-Technologie. „Ich denke, im Laufe der kommenden drei Jahre wird man mit immer mehr Geräten ein solches Ergebnis erzielen können“, sagt Henze voraus.
Den Blick auf die Zukunft gerichtet
„Zunächst haben wir Inhalte veröffentlicht, die die technischen Details, den Stromfluss und die aerodynamischen Eigenschaften des Taycan zeigten“, erzählt Demel. „Mittlerweile haben wir bereits zusätzliche Bereiche für den Taycan Cross Turismo hinzugefügt, darunter eine Schotterstrassen-Animation und eine mit zusätzlichem E-Bike am Fahrzeugheck. Es sollen in Zukunft noch weitere Funktionen hinzukommen.“
Genau diese Flexibilität macht die App so interessant: die Möglichkeit, Modelle und Funktionen hinzuzufügen sowie die Funktionsweise zu verbessern und weiterzuentwickeln – das alles auf effektive und vor allem ressourcenschonende Weise. Was steht als Nächstes an? „Wir möchten den Benutzern der App gerne noch vielfältigere Inhalte bieten“, erklärt Henze. „Momentan sind die Inhalte noch linear, also in einem einzigen Animationsfluss aufgebaut. Das heisst, man geht in der Story auf einer Zeitachse von einem Kapitel zum nächsten. Es wäre toll, unterschiedliche Ablauffolgen zu entwickeln. So hätten Nutzer mehr Spielraum bei der Erstellung einzigartiger Inhalte.“
Bis dahin verändert die App bereits die Art und Weise, in der Content Creator ihre Inhalte erstellen. „Die technischen Möglichkeiten haben sich in sehr kurzer Zeit grundlegend geändert“, fasst Demel zusammen. „Noch vor Kurzem brauchte man eine riesige Crew und ein grosses Budget, um etwas so Komplexes abzudrehen. Selbst dann wären filmähnliche Special Effects meist reines Wunschdenken gewesen. Heute kann jemand einfach mit seinem Smartphone vorbeikommen. Ich finde diese Entwicklung bemerkenswert.“
Info
Die Taycan AR Event App ist aktuell ausschliesslich Medienvertretern vorbehalten und kann nicht in App Stores heruntergeladen werden.
Dieser Beitrag wurde vor dem Start des Porsche Newsroom Schweiz in Deutschland erstellt. Die genannten Verbrauchs- und Emissionsangaben richten sich daher nach dem Prüfverfahren NEFZ und wurden unverändert übernommen. Alle in der Schweiz gültigen Angaben nach WLTP-Messzyklus sind unter www.porsche.ch verfügbar.