„Das beste Hallenturnier der Welt“

Mit dem Umzug von Filderstadt nach Stuttgart begann für den Porsche Tennis Grand Prix im Jahre 2006 eine neue Zeitrechnung. Die Zuschauer in der Porsche-Arena konnten seither alle Topstars der Branche hautnah erleben, dazu spannende und hart umkämpfte Matches – erst auf Hardcourt, von 2009 an auf Sand. Wir blicken auf die Höhepunkte zurück.

1 - 2008: Die Williams-Sisters – Familientreffen in der Porsche-Arena

Der erste gemeinsame Besuch von Serena und Venus Williams in der Porsche-Arena. Die Tennisfans sind entzückt. Serena ist die grosse Favoritin und an Nummer 1 gesetzt – und legt los wie erwartet. In ihrem Auftaktmatch gegen Na Li zündet sie den Turbo und gewinnt den ersten Satz 6:0. Doch die Chinesin steckt diese Lektion völlig unbeeindruckt und mit asiatischer Gelassenheit weg. Den zweiten Satz holt sie sich mit 6:1, den entscheidenden dritten mit 6:4. Was für ein böses Erwachen für die grosse Serena Williams. Die Familienehre rettet Schwester Venus, die es immerhin ins Halbfinale schafft. Dort verliert sie allerdings gegen die spätere Siegerin Jelena Jankovic. Ehrengast Larry Scott, CEO und Chairman der WTA, ist begeistert von dem, was er in Stuttgart gesehen hat: „Der Porsche Tennis Grand Prix ist das beste Hallenturnier der Welt.“

Serena Williams, Venus Williams, l-r, Porsche Tennis Grand Prix, Stuttgart, 2008, Porsche AG
2008: Die Williams-Schwestern (Serena l., Venus r.) erstmals gemeinsam beim Porsche Tennis Grand Prix

2 - 2010: Justine Henin siegt mit einer Wildcard

Das hat es beim Porsche Tennis Grand Prix noch nicht gegeben: Justine Henin ist die erste Spielerin, die das Turnier mit einer Wildcard gewinnt. Für die siebenfache Grand-Slam-Siegerin, die 2008 für alle überraschend als Nummer 1 der Welt zurückgetreten ist und erst 2010 vor den Australian Open auf die WTA Tour zurückkehrte, ist es der erste Titel nach ihrem Comeback. Die Belgierin, deren einhändig gespielte Rückhand von John McEnroe als „der schönste Schlag, den es im Tennis gibt“ bezeichnet wurde, hat den Porsche Tennis Grand Prix bereits 2007 gewonnen. In ihrem vierten Stuttgart-Finale stoppt sie die Siegesserie von Sam Stosur: Nach elf gewonnenen Matches auf Sand muss sich die Australierin erstmals wieder geschlagen geben.

Justine Henin, Samantha Stosur, Michael Macht, Vorstandsvorsitzender Porsche AG und Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender Porsche SE, l-r, Porsche Tennis Grand Prix, Stuttgart, 2010, Porsche AG
2010: Justine Henin, erste Wildcard-Siegerin des Porsche Tennis Grand Prix mit Finalistin Samantha Stosur, Michael Macht, Vorstandsvorsitzender Porsche AG und Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender Porsche SE (v.l.)

3 - 2011: Sensationserfolg für Julia Görges

Traumfinale in der Porsche-Arena – und Julia Görges sorgt für die grosse Oster-Überraschung: In einem hochklassigen Match bezwingt die 22-Jährige aus Bad Oldesloe am Ostersonntag Caroline Wozniacki, die Nummer 1 der Welt aus Dänemark 7:6 (3), 6:3. Als verdienten Lohn für den grössten Erfolg ihrer bisherigen Karriere erhält sie neben dem Preisgeld ein Porsche 911 Carrera GTS Cabriolet. Sie ist erst die zweite deutsche Siegerin nach Anke Huber (1991, 1994). Auf die Frage, auf was sie sich jetzt am meisten freue, sagt sie: „Auf die Taufe meines Neffen und darauf, nach drei Monaten auf der Tour endlich mal wieder in meinem eigenen Bett zu schlafen.“ Bemerkenswert auch das deutsche Erfolgsquartett in der Porsche-Arena: Mit Andrea Petkovic, Sabine Lisicki, Kristina Barrois und Julia Görges schaffen gleich vier deutsche Spielerinnen den Einzug ins Viertelfinale. Das gelang zuletzt 1984 Steffi Graf, Claudia Kohde, Eva Pfaff und Bettina Bunge.

Julia Görges, Porsche Tennis Grand Prix, Stuttgart, 2011, Porsche AG
2011: Überraschungssieg für Julia Görges

4 - 2012: Maria Sharapova gibt sich die Ehre

Sie kam, sah und siegte: Dieses Motto steht über dem ersten Auftritt von Maria Sharapova in der Porsche-Arena. Der Superstar aus Russland zieht das Publikum vom ersten Aufschlag an in seinen Bann. Im Traumfinale der erfolgreichsten Tennisspielerinnen der Welt trifft sie auf Viktoria Azarenka, die aktuelle Nummer 1, gegen die sie zuvor bereits vier Finals verloren hatte, davon zwei in diesem Jahr bei den Australian Open und in Indian Wells. Doch im fünften Anlauf setzt sie sich mit 6:1, 6:4 durch und verlässt Stuttgart mit 115.000 Dollar Preisgeld und einem Porsche 911 Carrera S Cabriolet – und dem Versprechen, 2013 ihren Titel verteidigen zu wollen.

Maria Sharapova, Porsche Tennis Grand Prix, Stuttgart, 2012, Porsche AG
2012: Erste Teilnahme und erster Sieg für Superstar Maria Sharapova

5 - 2013: Erfolgreiche Titelverteidigung

Viel besser hätte dieses Finale kein Regisseur der Welt inszenieren können: Maria Sharapova gegen Na Li, die Nummer 1 gegen die Nummer 2 der Setzliste. Die Zuschauer in der ausverkauften Porsche-Arena sind begeistert. Maria Sharapova wird in der Turnierwoche als neue Porsche-Markenbotschafterin vorgestellt. Die erfolgreiche Titelverteidigung ist ihr erklärtes Ziel, was sie auch einem Reporter klarmacht, der allen Ernstes wissen will, ob in ihrer Garage überhaupt noch Platz für einen zweiten Porsche sei.  Ihre Antwort kommt wie ein im vollen Lauf geschlagener Volley: „Für einen Porsche findet sich immer ein Platz.“ Genauso treffsicher zeigt sie sich im Finale, als sie Na Li 6:4, 6:3 bezwingt.

Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstands Porsche AG, Maria Sharapova und Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender Porsche AG, l-r, Porsche Tennis Grand Prix, Stuttgart, 2013, Porsche AG
2013: Erfolgreiche Titelverteidigung von Maria Sharapova mit Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstands Porsche AG (l.) und Dr. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratsvorsitzender Porsche AG

6 - 2014: Ana Ivanovic Siegerin der Herzen

In einem spannenden und hochklassigen Finale gewinnt Maria Sharapova zum dritten Mal in Folge den Porsche Tennis Grand Prix, zieht dadurch mit der legendären Martina Navratilova gleich, die von 1986 bis 1988 ebenfalls drei Mal hintereinander erfolgreich war. Es ist aber nicht nur der vollendete Hattrick der Russin, der von diesem Turnier für immer in Erinnerung bleiben wird – es ist vor allem die Verabschiedung von Ana Ivanovic. Sie ist die Siegerin der Herzen, das beweist der minutenlange, sich immer wieder steigernde tosende Beifall, mit dem das Stuttgarter Publikum die Serbin bei der Siegerehrung zu Tränen rührt. „Ich bin überwältigt“, sagt sie, um Fassung ringend, „damit habe ich nicht gerechnet. Danke Stuttgart.“

Ana Ivanovic, Porsche Tennis Grand Prix, Stuttgart, 2014, Porsche AG
2014: Publikumsliebling Ana Ivanovic im Finale

7 - 2014: 3 Stunden, 23 Minuten – was für ein Match!

Es ist das längste Match in der Geschichte des Porsche Tennis Grand Prix seit dem Umzug in die Porsche-Arena, und wohl auch das spannendste. In der ersten Runde trifft Maria Sharapova auf Lucie Safarova, und es dauert 3 Stunden und 23 Minuten, ehe die haushohe Turnierfavoritin den entscheidenden Punkt zum 7:6 (5), 6:7 (5), 7:6 (2) macht. Im dritten Satz führt Maria Sharapova schon 5:1, vergibt aber drei Matchbälle. Lucie Safarova, die Nummer 26 der Welt, kämpft sich zurück, gewinnt fünf Spiele hintereinander und ist beim Strand von 6:5 und 30:0 selbst nur noch zwei Punkte vom Sieg entfernt. Die Halle tobt. Doch mit dem Rücken zur Wand spielt Maria Sharapova ihre ganze Routine aus, rettet sich nervenstark in den Tiebreak und zum Matchgewinn. „Man muss immer bis zum letzten Ball kämpfen“, sagt sie nach ihrem 100. gewonnenen Match auf Sand. „In der Schlussphase eines solchen Matches gibt es keinen Plan mehr, da zählt nur noch der Instinkt.“

Lucie Safarova, Maria Sharapova, l-r, Porsche Tennis Grand Prix, Stuttgart, 2014, Porsche AG
2014: Das längste Match in der Porsche-Arena zwischen Lucie Safarova (l.) und Maria Sharapova
Lucie Safarova, Porsche Tennis Grand Prix, Stuttgart, 2014, Porsche AG
Lucie Safarova (CZE)
Maria Sharapova, Porsche Tennis Grand Prix, Stuttgart, 2014, Porsche AG
Porsche Markenbotschafterin Maria Sharapova (RUS)

8 - 2015: Erster Sieg für Angelique Kerber

Stuttgart hat eine neue Tennis-Königin: Angelique Kerber.  Die Porsche-Markenbotschafterin gewinnt das Finale des 38. Porsche Tennis Grand Prix mit 3:6, 6:1, 7:5 gegen Caroline Wozniacki und ist damit nach Anke Huber und Julia Görges die dritte deutsche Siegerin. Das ausgeglichene Match mit langen und spektakulären Ballwechseln ist an Spannung kaum zu überbieten, das Tempo atemberaubend. Nach nur 57 Minuten sind die ersten beiden Sätze gespielt. Der Entscheidungssatz wird zum Krimi. Caroline Wozniacki legt ein schnelles Break vor, später hat sie beim Stand von 5:3 und 30:30 Aufschlag. Sie ist nur zwei Punkte vom Turniersieg entfernt, kann diese Chance aber nicht nutzen. Stattdessen gelingt Angelique Kerber das Break. Danach gewinnt sie drei hart umkämpfte Spiele hintereinander und verwandelt nach 2:04 Stunden ihren vierten Matchball. „Das ist der schönste Erfolg meiner Karriere“, sagt sie. „Als ich im dritten Satz zurücklag, war es echt schwer für mich. Doch das Publikum hat mich toll unterstützt.“

Angelique Kerber, Porsche Tennis Grand Prix, Stuttgart, 2015, Porsche AG
2015: Porsche Markenbotschafterin Angelique Kerber wird dritte deutsche Siegerin beim Porsche Tennis Grand Prix

9 - 2016: Erstmals zwei Deutsche im Finale

Die frischgebackene Australian-Open-Siegerin hat das bessere Ende für sich: Porsche-Markenbotschafterin Angelique Kerber feiert nach 2015 ihren zweiten Titel in der Porsche-Arena, schlägt im ersten rein deutschen Finale des Turniers Laura Siegemund 6:4, 6:0. Doch die Lokalmatadorin, sinnigerweise in Filderstadt geboren, wo 1978 der erste Porsche Tennis Grand Prix stattfand, muss sich nicht als Verliererin fühlen. Nach zwei Jahren Wettkampfpause, in der sie ihr Psychologiestudium abgeschlossen hat (Note 1,0), startet sie als Nummer 71 der Welt in die Qualifikation. Bis dahin hat sie beim Porsche Tennis Grand Prix noch kein Match gewonnen. Doch diesmal sichert sie sich erst souverän das Hauptfeldticket, dann schlägt sie auf dem sensationellen Weg in ihr erstes WTA-Finale nicht weniger als drei Top-10-Spielerinnen. Dass sie im Finale gegen die Titelverteidigerin Angelique Kerber irgendwann die Kräfte verlassen, schmälert nicht ihren starken Auftritt.

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender Porsche AG, mit Angelique Kerber (r) und Laura Siegemund, Porsche-Arena Stuttgart, Porsche Tennis Grand Prix 2016, Porsche AG
2016: Finalpremiere - Erstes rein deutsches Endspiel zwischen Laura Siegemund (l.) und Angelique Kerber, mit Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender Porsche AG

10 - 2017: Glanzvolles Jubiläum und Heimsieg für Laura Siegemund

Der Porsche Tennis Grand Prix wird 40. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Eröffnet wird das Jubiläumsturnier mit einer rauschenden Gala internationaler Künstler und Artisten, und Ehrengast Tracy Austin aus den USA, 1978 die erste Siegerin des Turniers, kommt sich bei all dem Glanz und Glamour vor wie in Hollywood. Die dreifache Stuttgart-Siegerin Maria Sharapova gibt nach 15 Monaten Wettkampfpause ihr mit Spannung erwartetes Comeback auf der WTA Tour und sorgt damit für ein so grosses weltweites Medieninteresse, dass das Pressezentrum fast aus den Nähten platzt. Ihre Stuttgarter Fans würden sie nur zu gerne auch als Siegerin gesehen, doch daraus wird nichts. Dafür ist Laura Siegemund nicht zu stoppen: Wie schon 2017 kämpft sie sich ins Finale, und diese zweite Chance lässt sie sich nicht entgehen. Mit einem 6:1, 2:6, 7:6 (5) gegen Kristina Mladenovic sichert sie sich als vierte Deutsche den Sieg und ihr Traumauto.

Laura Siegemund, Porsche Team Deutschland,Porsche Tennis Grand Prix, Finale, Stuttgart, 2017, Porsche AG
2017: Heimsieg für die Filderstädterin Laura Siegemund

Dieser Beitrag wurde vor dem Start des Porsche Newsroom Schweiz in Deutschland erstellt. Die genannten Verbrauchs- und Emissionsangaben richten sich daher nach dem Prüfverfahren NEFZ und wurden unverändert übernommen. Alle in der Schweiz gültigen Angaben nach WLTP-Messzyklus sind unter www.porsche.ch verfügbar.

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Verbrauchsangaben

718 Boxster S

WLTP*
  • 10,4 – 9,6 l/100 km
  • 235 – 218 g/km

718 Boxster S

Kraftstoffverbrauch / Emissionen
Kraftstoffverbrauch kombiniert (WLTP) 10,4 – 9,6 l/100 km
CO₂-Emissionen* kombiniert (WLTP) 235 – 218 g/km
Effizienzklasse: G