Latorre feierte diese Saison zum ersten Mal mit Champagner auf dem Podium. „Zuletzt unter den ersten Drei war ich hier im vergangenen Jahr. Das Ergebnis gibt mir Selbstvertrauen für die nächsten Rennen – ich hoffe, dass ich diese Saison noch öfter auf dem Podium stehe“, sagte Latorre. Larry ten Voorde (NL/MRS GT-Racing) belegte den vierten Platz. Turbulent verlief das Rennen für Porsche-Junior Jaxon Evans (Fach Auto Tech). Dem Neuseeländer gelang von der dritten Position ein Raketenstart, mit dem er sich direkt hinter Güven schob. Danach geriet Evans allerdings immer mehr unter Druck. Innerhalb von vier Runden zogen Andlauer, Latorre und ten Voorde am 22-Jährigen vorbei. „Das Ergebnis mit Platz fünf ist nach so einem guten Start natürlich enttäuschend. Ich wollte unbedingt auf’s Podium fahren, leider sind mir ein paar Fehler unterlaufen. Aber ich werde daraus lernen und das hoffentlich beim nächsten Rennen zeigen“, sagte Evans. 

Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing) beendete das Rennen als Sechster vor Mikkel Pedersen (DK/Dinamic Motorsport). Gaststarter Daniel Harper (GB/JTR) platzierte seinen Porsche als bester Brite auf der achten Position. Ein Heimspiel erlebten auf der 5,891 Kilometer langen Strecke auch George Gamble (JTR), Josh Webster (Team Project 1 – Fach), Sebastian Perez (JTR), John Ferguson (MRS Cup-Racing) sowie VIP-Fahrer Chris Hoy.

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Julien Andlauer startete von Rang sechs und konnte sich auf den zweiten Platz vorkämpfen

Mit einem neuen Design gab das VIP-Fahrzeug der Porsche AG an diesem Wochenende sein Saisondebüt. Radstar Chris Hoy aus Schottland pilotiere den Neunelfer und erreichte als 28. das Ziel. „Ich habe nach dem Start mehrere Autos überholen können. Als es in den letzten Runden etwas regnete, bin ich vorsichtiger gefahren und konnte meine Position dadurch nicht halten. Vor so vielen Fans wollte ich das Auto natürlich schadenfrei ins Ziel bringen – das ist mir gelungen“, sagte der sechsfache Olympiasieger im Bahnradsport. Roar Lindland (pierre martinet by ALMÉRAS) sicherte sich seinen vierten Saisonsieg in der ProAm-Klasse. Der Norweger setzte sich gegen Stephen Grove (AUS/Team Australia) und Philipp Sager (A/Dinamic Motorsport) durch.

Neuer Tabellenführer in der Meisterschaft ist nach dem Rennen in Silverstone Andlauer. Der Nachwuchsrennfahrer aus Lyon führt mit 67 Punkten vor Ammermüller und Güven. In der Rookie-Wertung belegt Güven Platz eins. Lindland ist bester Fahrer in der ProAm-Klasse.

Seinen fünften Lauf trägt der Porsche Mobil 1 Supercup vom 26.-28. Juli im Formel-1-Rahmenprogramm in Hockenheim aus. Zehnmal gewann in der Historie des internationalen Markenpokals bereits ein deutscher Fahrer sein Heimrennen im Hardtwald. Ammermüller, der einzig festeingeschriebene deutsche Fahrer in dieser Saison, wartet noch auf einen Supercup-Sieg vor heimischen Fans.

911 GT3 Cup, Porsche Mobil 1 Supercup, Qualifying, Silverstone, 2019, Porsche AG
Florian Latorre sicherte sich den zweiten Startplatz

Porsche-Junior Julien Andlauer (BWT Lechner Racing) belegte im Qualifying den sechsten Platz. „Meine schnellste Runde wurde mir leider gestrichen, weil ich zu weit neben der Strecke gefahren bin. Das ist sehr ärgerlich. Sonntag wird es für mich einfach darum gehen, möglichst viele Punkte für die Meisterschaft zu holen“, sagte der Franzose. Hinter dem 20-Jährigen folgten Al Faisal Al Zubair (OM/Lechner Racing Middle East) und Joey Mawson (AUS/Team Australia). Insgesamt trennten die ersten 18 Fahrer auf dem Zeitenmonitor weniger als eine Sekunde. Schnellster ProAm-Fahrer war der Norweger Roar Lindland (pierre martinet by ALMÉRAS).

Zum ersten Mal in dieser Saison kommt an diesem Wochenende das VIP-Fahrzeug der Porsche AG zum Einsatz. Am Steuer des Neunelfers sitzt Chris Hoy, der sechsfache Olympiasieger im Bahnradfahren. Im Qualifying erreichte der Schotte den 26. Platz. „Die Session hat grossen Spass gemacht. Im Vergleich zum freien Training konnte ich mich um rund zwei Sekunden verbessen – das hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet“, sagte Hoy. Als bester britischer Fahrer sicherte sich Daniel Harper (JTR) Startplatz elf. Neben dem 18-Jährigen sowie Hoy gehen Sonntag mit Josh Webster (Team Project 1 – Fach), George Gamble (JTR) und Sebastian Perez (JTR) noch drei weitere Fahrer aus Grossbritannien ins Rennen.

Das Rennen

Der vierte Lauf des Porsche Mobil 1 Supercup startet am Sonntag um 11:15 Uhr Ortszeit. Eurosport überträgt das Rennen live und sendet in über 60 Ländern. Während in Italien und Grossbritannien Sky über den internationalen Markenpokal berichtet, zeigt Sport1 den Lauf in Deutschland. Ausserdem wird das Rennen über den offiziellen Formel-1-Streamingdienst (F1 TV) übertragen.

Dieser Beitrag wurde vor dem Start des Porsche Newsroom Schweiz in Deutschland erstellt. Die genannten Verbrauchs- und Emissionsangaben richten sich daher nach dem Prüfverfahren NEFZ und wurden unverändert übernommen. Alle in der Schweiz gültigen Angaben nach WLTP-Messzyklus sind unter www.porsche.ch verfügbar.

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